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And the bells are ringing out

Der vorläufig letzte Kommentar zum Spiel der Eintracht in Paderborn ist gepostet.  Ob Rebic vielleicht doch... was wäre, wenn Kostic... ist Hütter überhaupt in der Lage...   und dann auch noch dieses blöde Florida... Welche Pläne werden unter den Weihnachtsbäumen oder an den Verhandlungstischen der Eintracht-Verantwortlichen wohl in den nächsten Tagen geschmiedet?  Welcher Bock fällt oder wird geschossen? Heribert. Michael. Armin. Niko. Fredi. Adi. Und Friedhelm. Wer kommt, wer geht, was bleibt, was ändert sich und warum? Wer weiß mehr, wer hat recht und wem fällt längst nichts mehr ein? Wo kommen wir her, wo gehen wir hin und was dürfen wir auf keinen Fall aus den Augen verlieren? War früher alles besser, ist die Eintracht noch die Eintracht oder ist sie es jetzt mehr denn  je?  Verändert sich alles, weil es bleibt wie es war? Auf und ab. Diva. Graue Maus. Pokalsieger. Europacuphalbfinalistundsiegeraspirant. Neu, alt, alles schon mal dagewesen? Und wie geht es eigentlich Alex Meier?

Deja vu?

Eigentlich hätte ich das Spiel gegen Paderborn heute gar nicht sehen können - ich war nämlich ab 18 Uhr im Theater. Eigentlich. Denn im Foyer wurde uns nach Ankunft mitgeteilt, dass die Aufführung krankheitsbedingt leider entfallen müsse. Sehr sehr schade, aber nicht zu ändern und so fuhren wir durch das regennasse rheinhessische Hinterland zurück nach Hause - nicht ohne vorher eine Bogen über den nahegelegenen Weihnachtsmarkt zu machen, wo wir eine Currywurst verzehrten und mit Blick auf den Dom die Meldung vom 1:0 der Paderborner zur Kenntnis nahmen . Im Auto  dann die Liveübertragung des zwischenzeitlichen zweiten Tores - eieieiei, Maaaaan, das gibt's doch gar nicht -  und dann konnten wir vor dem heimatlichen Fernseher also auch bildlich einen Eindruck vom Spielgeschehen gewinnen. Von tapferen, gradlinigen, aber spielerisch sehr limitierten Paderbornern. Von einer bemühten, aber hilflosen Eintracht. Filip Kostic unermüdlich und wild. Silva und Sow nach Einwechslungen mit einz

Blink. Glitzer.

Wenn ich abends lange arbeite, gehe ich, speziell in Herbst und Winter, hinterher gerne noch eine Runde durch unseren kleinen Ort. Die nächtlichen Straßen, die kühle Luft, Regen, Wind, auch mal ein paar Schneeflocken, der verschleierte Mond, schön. Ich laufe, denke erst noch an die Arbeit, an der ich gerade gesessen habe, dann an dies und das, an die Welt, die mal so und mal so ist, oder an die Eintracht, für die das gleiche gilt.

Portugal oder Ägypten. Hauptsache Europa.

Der merkwürdigste Moment beim Spiel gegen Guimares gestern Abend war vielleicht der nach dem Abpfiff. Direkt vor uns standen Gonzalo Paciencia und David Abraham auf dem Rasen, der eine kopfschüttelnd mit gesenktem Kopf, der andere mit eingezogenen Schultern und grimmiger Miene. Gleichzeitig brausten immer lauter die "Europacup"-Gesänge durchs Stadion. Das "Hä" bzw. "no comprende" war beiden ins Gesicht geschrieben. Wieso das? Sind alle verrückt geworden? Ist das Trotz? Wollen die sich und uns trösten? Und dann das allmähliche Verstehen: Hey,warum auch immer, wir sind  weiter, warum auch immer. Wir haben verloren, aber wir sind tatsächlich trotzdem weiter.

Der Zauberlehrling: Walle, walle

Jetzt ist es also passiert. Lange genug haben wir die Choreos gepriesen und den Ultras für die prachtvolle Stimmung im Stadion gehuldigt -  jetzt also keine legitimiert beklatschte, sondern eine außer Kontrolle geratene Pyroshow in Mainz. Und fast vermute ich, dass es  der jetzt allerorten zu lesende und zu hörende Schwall an Ablehnung genau das ist, was erreicht werden sollte. Wir sind nicht wie ihr, wir sind die einzig wahren Fans und wir machen was und wie wir wollen. Das ist die Botschaft. Vor zwei Wochen hat bereits ein Aushang der Ultras im Stadion für Aufregung gesorgt. Und noch vor zwei Wochen habe ich mich nicht – wie viele andere – darüber aufgeregt, sondern meine Magenschmerzen an der  Eintracht-Entwicklung der vergangenen  Monate in diesem Aushang zum Teil abgebildet gesehen. Bei allem Glück über Pokal, Siege und Europa-Reisen - die Eintracht war und ist kein Friede, Freude, Event-Verein, sondern ein bunter und wilder Haufen,  mit verdammt vielen Ecken, Kanten und, ja

Wow!

Hättet ihr das für möglich gehalten? Nach diesem Spiel gegen Wolfsburg? Nach dieser Katastrophenhalbzeit? Ich ehrlich gesagt  nicht.  Wenn wir zur Pause drei oder vier zu null hinten gelegen hätten, hätten wir uns keineswegs beschweren können. Bei Arsenal flutschte es, zumindest bis zum Strafraum und schon vor der Pause piepste pausenlos mein Whats App - bing, bing, bing -, alles durchweg eine Art "Kondolenz-Whats apps". "Was ist da bloß los?" "Erkennst du die Herren in Schwarz überhaupt noch wieder." "Das war's dann." "Na gut, jetzt können wir uns auf die Bundesliga konzentrieren."  "640 Millionen Etat gegen 200 - das konnte ja nix werden."  Maaan. Das war der Punkt, an dem der Zorn bzw. Kampfgeist in mir erwachte.  Nein. So gehen wir nicht in die zweite Hälfte. Und so ein blödes Geschwätz haben wir schon zwei Mal nicht nötig.  "Abwarten. Hinten werden die Gänse..." antwortete ich. "Schau mer mal." &qu

Alles Standard?

Seit meinem letzten Blogeintrag ist einige Zeit ins Land gegangen und dementsprechend hat sich viel getan. Bei der Eintracht, in der Bundesliga und in der Welt. Da die Welt   (und mehr noch die Bundesliga) ein doch etwas zu weites Feld für ein Update wäre, halte ich mich einfach mal an die Eintracht und an das muntere Auf und Ab von Höhenflügen und Niederlagen der letzten Wochen. Das Last-Minute Gegentor im Heimspiel gegen Lüttich, die Auswärtsniederlage beim newborn Meisteraspiranten Gladbach (manche sagen: unverdient), die dabbische Niederlage bei Standard Lüttich, der grandiose Sieg gegen die Bayern und die, unverdient-verdiente Niederlage in Freiburg mit der durchaus ungewöhnlichen Einlage von David Abraham, der jetzt erst einmal eine Weile fehlen wird. Nicht so richtig gut gefallen mir die Meldungen vom Eventuell-Winter-Transfer von Filip Kostic, aber der beste Manager von allen wird schon die richtigen Entscheidungen   zu unser aller Wohl treffen.   Irgendwie scheint dem Eintra

Nach Arsenal ist vor Dortmund

Mein Arsenal-Donnerstag war  für mich eine ganz besondere Erfahrung. Da ich Mittwoch und Donnerstag geschäftlich in Frankfurt zu tun hatte, habe ich auch dort übernachtet, und war also von Anfang an vor Ort im Europacup-Modus.  Morgens auf dem Weg zur U-Bahn freue ich mich über die  Eintracht-Fahnen, die bereits an einigen Fenstern gehisst sind. In der U-Bahn am Willy-Brandt-Platz  bejubele ich die Säulen mit den Eintracht-Legenden, Grabi, Binde, Charly alle, alle. Hach. Und als ich mich nachmittags etwas früher als offiziell aus meinem Workshop in der Frankfurt School ausklinke, begegnen mir auf dem Flur und im Aufzug Menschen mit Eintracht-Schals und Trikots. "Hey... da haben wir ja das gleich Ziel."  So hatte ich irgendwie das Gefühl, das heute nichts schief gehen kann - und als dann um halb 7 auch noch der leibhaftige Tony Yeboah auf dem Rasen stand und lautstark gefeiert wurde, war ich sicher: Das wird was. Wurde dann bekanntermaßen ja leider nichts. Unverdient? Hätte

Normal geht anders

Aber vielleicht sehen wir heute gegen Fortuna Düsseldorf ja einfach auch mal ein ganz normales, lässiges Bundesligaspiel?  Am Ende geht  - logisch - die Eintracht als Sieger vom Platz. Da bei uns aber im Moment nichts normal ist, vermute ich eher  dass wir Friedhelms Fortuna in diesem Jahr nicht mit 7:1, sondern, sagen wir mal, nach spektakulären 93 Minuten mit 6:4 nach Haus schicken. Und wer macht die sechs Eintracht-Tore. Na logisch: Bas Dost.

Kleines Fußball-ABC - Heute "U" wie "Unterschiedsspieler"

Unterschiedsspieler, der (pl. (selten die); fußballneudeutsch für einen Spieler, der – wie der Name schon sagt – den Unterschied machen und ein Spiel entscheiden kann. Bsp .    → Rebic, Ante (Eintracht Frankfurt) , der in der ersten Runde des DFB-Pokals 2019/20 “ den aufmüpfigen Drittligisten Waldhof Mannheim quasi alleine in die Knie zwang. “ In der Regel ist der → Unterschiedsspieler ein Offensivspieler, aber auch Defensivspieler „mit einer starken Technik und einem guten Gespür für Räume imOffensivspiel“  können Unterschiedsspieler sein  -   Bsp.   → Baumgartner, Christoph TSG Hoffenhei m) , → Kimmich, Joshua (FC Bayern München) oder  →Kostic, Filip (Eintracht Frankfurt), der für seinen Trainer →Adi Hütter derzeit „der absoluteUnterschiedsspieler“ ist. Auch Torhüter  können den Unterschied machen ( Bsp. Neuer, Manuel, FC Bayern München ), was als Beleg dafür gelten kann, dass auch Spieler, die nicht der Mannschaft von →Eintracht Frankfurt angehören, →Unterschiedsspieler sein kö

Europa oder kein Europa - das ist hier die Frage!

Im Staatstheater Mainz gibt es für Zuschauer die Möglichkeit, vor Premieren in die Probenarbeit eines Stücks hineinzuschauen, so wie am Dienstag in "Hofmanns Erzählungen" von Jacques Offenbach. Die Inszenierung hat uns leider nicht so richtig überzeugt, allerdings: Bühnenbild und Kleidung waren  komplett in schwarz und weiß mit einigen knallroten Akzenten und ich bin geneigt, das als gutes Omen für heute Abend zu interpretieren.

Heiter weiter?

Sind wir nun in einer Krise oder ist das jetzt die stinknormale durch viele Jahre bewährte Eintracht-Skepsis, die frühzeitig Alaaaaarm schreit, um  nicht später auf dem falschen Fuß erwischt und aus allen Wolken geholt zu werden. Tatsache ist, spätestens seit Straßburg hängen da eine ganze Reihe von Fragezeichen in der Luft, die vor dem Auswärtsspiel bei RB Leipzig für ein einigermaßen ungutes Gefühl in der Magengrube sorgen.

Nicht-Zuhause in Straßburg

Irgendwie schon absurd und ein schönes Beispiel dafür, dass naheliegend (sowohl im wörtlichen wie im übertragenen Sinn) nicht immer nahe liegend bedeutet. Knapp 250 Kilometer liegen zwischen Frankfurt und Straßburg und trotzdem ist die Entfernung außerterrestrisch. So ist das also: Die französische Polizei übernimmt die Kontrollen und der Adler ist heute - zumindest in Straßburg -  nicht auf der Brust, sondern fest in ihr verborgen. Ok, Fanfreundschaft mit dem KSC. Ok, Gipfel in Biarritz. Sicherheit. Verantwortung. Ok. Ok. Ok. Aber. Gute Nacht, Europa, wo immer du bist, würde Matthias Beltz sagen. Und er hätte recht. Die " Verbotsverfügung " (schönes Wort), die die Straßburger Präfektur für bestimmte Straßen und Plätze erlassen hat, ist nicht schön und wirft viele Fragen auf. Wie zum Beispiel verhalte ich mich als Eintracht Frankfurt Fan, wenn ich mich nicht verhalten soll wie ein solcher. Mmh. Vor drei Jahren - zum Spiel in Darmstadt, bei dem keine Eintrachtler sich in der

Basst Dost?

Ribery. Balotelli. Jovic Ausleihe. Cenk Tosun. Das waren  nur einige der in den vergangenen Wochen kolportierten "Kracher", die mit der Eintracht in Verbindung gebracht worden sind. Und jetzt  wird es also vermutlich Bast Dost, dessen Verpflichtung für mich, wenn es sich tatsächlich als wahr erweisen sollte (und es spricht ja einiges dafür)  stark in Richtung Verzweiflungskauf geht. Bas Dost.  Super.  Aber ob Bas wirklich basst? Sagen wir mal so: für meine Rheinhessenliga-Mannschaft  in unserem BuLi-Managerspiel würde ich ihn nicht verpflichten.

Alla gut, alla fort - im Pokal gegen die Waldhof-Buben

Eigentlich wäre ich jetzt in Mannheim. Direkt nach der Auslosung waren mein lieber Ex-Arbeitskollege - überzeugter Mannheimer, überzeugter Waldhöfer und - logisch - Eintracht-Sympathisant - uns einig: Da gehen wir zusammen hin. Jetzt hat es leider doch nicht geklappt mit der Karte und er ist ohne mich im Stadion,  fest überzeugt, dass die Waldhöfer eine Runde weiterkommen.

Herzerwärmend in Grün

Das war einer dieser Abende im Waldstadion, an denen es am Ende egal ist,  was einem sonst so moderner-fußball-mäßig im Magen liegt. So lange es solche Moment gibt, so lange ist es vielleicht, nein, nicht egal, was sich sonst so tut - aber sicher ist: so lange gibt es Fußball.

Sommer-Schnipsel (Teil 2): "Everybody moving, if they ain't already there. Everybody got to move somewhere"*

So ist das manchmal - es gibt viel zu erzählen und zu denken, das Notizbuch füllt sich, und der Blog bleibt trotzdem leer.  Viel Arbeit, viel Sommer, viel Garten sin die Gründe,  aber vor allem hindert mich im Moment ein fast anfallartiger Leserausch. Egal wann wie und wo, knappse ich mir eigentlich immer ein Eckelchen meines Tages fürs Lesen ab, aber im Moment nutze ich quasi jede freie Minute. Es fing wie so oft querbeet an - In diesem Fall von George Sand über Eduard von Keyserling über Enzensbergers Museum der moderneren Literatur bis zu Sa š a Stani š i č  und Francis Wyndham bis ich - später als offensichtlich viele andere - auf Elena Ferrante gestoßen bin, der ich seitdem nach Neapel und Ischia folge, und die mich im Moment nicht mehr loslässt. Bin mir noch nicht sicher, wie ich sie literarisch einschätzen soll - weiblicher Pynchon? Sicher nicht. Ein fesselndes und ungewöhnliches Leseerlebnis? Ganz sicher. Als Sommeruntermalung läuft natürlich auch die Saisonvorbereitung der

Sommer-Schnipsel (Teil 1): Besser geeignet.

Und es war Sommer... Gibt es neue Hitzerekorde? Trockenheit? Überschwemmungen? Schlage vor, wir freuen uns jetzt erstmal, dass die Sonne (zumindest öfter mal) scheint und hoffen das beste. Mit Beginn des Monats Juni ist die Saison 18/19 jetzt auch fußballtechnisch erst einmal abgehakt. Die letzten Ab- und Aufsteiger sind ermittelt, die wichtigsten Pokale verteilt. Kloppo hat endlich seinen ersten großen Pokal mit den Reds geholt, die Bayern haben Robben und Ribery und irgendwie auch Jerome Boateng verabschiedet, der SV Wehen hat den Aufstieg in Liga 2 geschafft  und wir freuen uns in der nächsten Saison auf zwei Spiele gegen Eisern Union und leider auf keines gegen den FC St. Pauli. Auch die Eintracht hat ihre Mission der Markterschließung im Land der Mitte längst beendet und die Helden der vergangenen Saison befinden sich  wahlweise bei ihren Nationalmannschaften oder in ihrem wohlverdienten Urlaub - wer daraus wann und ob  überhaupt wieder in Frankfurt landen wird - mer waas es net

Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.

Die Saison 2018/19, die Europacup Reise der Eintracht liegt fast schon hinter uns und doch ist noch eine Seite offen -  so etwas wie das "Nachspiel auf dem Theater". Die Rollen sind klar verteilt:  Hier der hartherzige verknöcherte Landvogt,  der unter Druck geraten ist und gemeinsam mit seinen Kumpanen die ihm untergebenen Bauern bis aufs Blut trietzt,und keinen Widerspruch duldet, wenn es gilt,  seine ehrgeizigen Ziele  zu verfolgen. Menschliche Zuwendung, Respekt, Wärme - nein, die kennt er nicht. Skrupellos und unersättlich will er immer mehr und zieht sich seine Günstlinge heran. Dort der sympathische,  wilde Haufen,  der tatkräftig und mit lebhafter Unterstützung seiner Landsleute von Stadt zu Stadt zieht und lange Zeit nicht zu stoppen schien. Auf dem Weg zu den kujonierten Bauern rollen Busse,  Züge,  Fahrräder, Kutschen durch das Land,  vollgepackt mit Aufständischen, die mit ihren Fahnen wedeln,  merkwürdige Flüssigkeiten trinken und fröhliche Lieder singen - ga

Fußball-Geschichte(n)

Der Fußball hat in dieser Saison schon viele wilde und große Geschichten geschrieben. Unsere eigene, die uns auf einen Wahnsinns-Trip quer durch Europa geführt hat, aber auch die Geschichte des FC Liverpool, des FC Barcelona, der Tottenham Hotspurs und die von Ajax Amsterdam, die in den letzten beiden Tagen einen vorläufigen Höhepunkt gefunden haben. Wundergeschichten hatten,  Märchen, die von einer Minute zur anderen zum Albtraum werden. Geschichte vom Glück, von Dankbarkeit, Überschwang und von Fassungslosigkeit - und immer gibt es zwei Seiten. Diejenigen, die ihr Glück kaum fassen können und die, die wie ein Häufchen Elend zusammensacken. Bilderflut.  Jürgen Klopp, dem man in den letzten zehn Minuten im Spiel gegen Barca dabei zusehen kann, wie er innerhalb von Minuten altert, und der direkt nach Abpfiff zunächst - vielleicht in einer Art Glücksstarre -  ganz ruhig bleibt, kaum eine Miene verzieht. Maurizio Pochettino, der auf dem Rasen des Tottenham-Stadions  kniet und noch nicht z

Umpf. Boing.

Vielleicht isses wie mit dem kleinen Häwelmann oder wie mit der Ilsebill,  die immer mehr will und am Ende mit leeren Händen da steht. Jetzt ist es also passiert. Nicht nur nicht gewonnen,  sondern eine echte Klatsche kassiert. Ein 1:6,  das sich wie ein 1:10 anfühlt. Mir kommt es vor als hätte ich es tief in meinem Innern geahnt, dass der Deckel kurz vorm Hochfliegen ist,  dass wir die Peripetie bereits überschritten haben -  aber klar,  das lässt sich hinterher leicht sagen.

C. H. E. L. S. E. A. Heute!

"Es tut mir zwar leid für die Eintracht,  aber Hazard ist nicht zu stoppen und wird euch heute abschießen." Das sagt mein lieber Freund Grabi  der so heißt, obwohl er kein Eintrachtler ist, aber über profunde Kenntnisse der englischen Fußballlandschaft verfügt. Auch Jürgen Klopp findet : "You need three players to stop Eden Hazard. "  Und: "Am Ende kochen alle irgendwie mit Wasser, aber bei Eden Hazard bin ich mir nicht sicher." Ich muss sagen - so langsam bin ich echt gespannt diesen Mann live zu erleben und wappne mich also für eine Begegnung mit dem leibhaftigen Chuck Conners. Zum Glück haben wir einen eigenen Chuck Conners in spe in unseren Reihen. Und auch wenn der Luca in der Liga Im Moment etwas schwächelt,  eilt ihm auf der Insel ein Ruf wie Donnerhall voraus. Tenor:  Luca hat das Zeug einer der allergrößten zu werden,  dank Fredi Bobic,  der ihn (das wusste ich bisher nicht) offensichtlich bereits zu Stuttgarter Zeiten   nach Deutschland holen w

Footballtopia

In unserer Tageszeitung habe ich in dieser Woche einen Bericht gelesen, über "My Zeil", die "Shopping Mall, die seit zehn Jahren die Frankfurter Fußgängerzone prägt" . (Müsste das nicht eigentlich "mei Zeil" heißen, aber so what - hier geht es ja um Wichtigeres.)  My Zeil, ist nämlich modernisiert worden und jetzt wurde in einem ersten Schritt der neu gestaltete Gastronomie-Bereich - "Foodtopia" - eröffnet.   Und was soll ich sagen: Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Ereignissen im Stadtwald sind sicher rein zufällig und nicht beabsichtigt. Aber lest selbst.

Der Tag, an dem der Seppl leuchtete

(Diese Schnipsel habe ich am Tag nach dem Sieg gegen Benfica notiert und wollte einen Text daraus verfassen. Daraus wurde nix, deswegen poste ich den Text leider erst heute und außerdem unbearbeitet -   neun Tage später vor dem Spiel gegen Hertha. Vielleicht ist er ja auch verspätet und in dieser Form lesenswert) Bin sehr früh am Stadion. Erst nach und nach tröpfeln aus allen Richtungen die Eintrachtler aus dem Wald.  Bratwurst bei Black and White. Spieltagsgebabbel mit Nicole. Sind wir zuversichtlich? Wir sind.

Pssst...

Heute ist er also, der Tag:  Europa-Cup. Viertelfinalrückspiel. Benfica. Und es muss an mir liegen, dass ich - nein, nicht ruhiger, aber immer stiller werde je näher das Spiel kommt. #12gegen11 ++diehauenwirweg+++  Eintracht TV-Pathos Video-Teaser.***der größte aller Abende*** Die tollsten, so was von tollsten Fans. Das tollste, sowas von tollste Sadaion. Immer noch und noch mehr Gänsehaut, vorweggenommene magische Abende, große Momente... dieser perfekt durch rationalisierte Emotionscountdown ist für mich der Overkill. Echt. Still. Ganz still. Die Sonne strahlt von einem blitzblauen Himmel. Der Flieder blüht. Ich atme  noch einmal tief durch, streife mir mein United-Colours-Shirt über den Kopf und mache mich auf in Richtung Waldstadion. Ich freu mich unfasslich auf das Spiel. Bin nervös, entnervt, angespannt, vorfreudig, kinzentriert, alles durcheinander. So viele baaaaaahs im Kopf, und so viele wenn's und aber's, so viele Fragezeichen. Es könnte so, aber auch ganz anders la

Kommen und gehen

So schnell kann es gehen und man weiß wieder wie es sich anfühlt. Schon erstaunlich wie viele Gefühle und Erinnerungen in wenigen Minuten durch Kopf und Herz schwurbeln können. Noch fünf Minuten bis zum Abpfiff. Unsere Mannschaft geht auf dem Zahnfleisch, nichts läuft zusammen. Sie sind nur noch zu zehnt, große Lücken in der Abwehr, Immer wieder Ballverluste, vergebliches Anrennen, aber sie mühen sich und kämpfen,  um vielleicht doch noch den Ausgleich zu schaffen. Konter der Augsburger.  Langer Querpass.  Kevin Trapp steht nicht gut. Luft anhalten. Das wird doch nicht... Doch. Der Ball ist im Tor. Stille. Das war es jetzt also. Tatsächlich. Wir werden dieses Spiel verlieren, nach gefühlt hundert Jahren das erste. Das kleine Häuflein Augsburger im Gästeblock jubelt. Im Stadionrund: immer noch Stille. Auch wir brauchen einen Moment, um uns zu berappeln.  Mist.  Jetzt ist es passiert. Wir grinsen uns schief an. So ein Elend. Aber ok, wir können nicht immer und nur noch gewinnen. Wer wi

Intermezzo. Seehofer im Tor.

Seit vielen Jahren spiele ich gemeinsam mit vier Freunden ein Fußballmanagerspiel. Wir sind die Rheinhessenliga: Mannschaften zusammenstellen, Spieler kaufen, jede Woche aufstellen und auswerten, Meister ermitteln. Mein Erfolg in den vergangenen Jahren war - wie hier gelegentlich berichtet - eher mäßig, nicht zuletzt deshalb,  weil meine Mannschaft, unabhängig vom tatsächlichen Leistungsvermögen, in der Regel äußerst optimistisch mit einer erklecklicher Zahl aktueller Eintracht-Spieler besetzt war. Was bisher verständlich, aber äußerst unklug war, ist inzwischen ein Erfolgsgarant. Seit letzter Saison wendet sich nämlich wie im realen Bundesligaleben so auch in der RHL das Blatt. Jetzt gilt: "Je mehr Adler, desto besser." Und deshalb spiele ich in diesem Jahr oben mit, bin auf Vize-Meisterkurs, mehr noch: die Spieler der Eintracht - sonst bei den Managerkollegen nicht sehr begehrt - stehen hoch im Kurs und gingen bei der Einkaufsversammlung für viel Geld über den Tisch. Aber d

Jubel. Trubel. Champions League?

Letztes Jahr haben wir gedacht,  dass im Eintracht-Kosmos nichts, aber auch gar nichts niemals nicht den Pokalsieg toppen kann. Dieses Glück, wieder da zu sein, wo wir vor hundert Jahren schon mal waren, Diese Explosion nach Jahren des - einträchtlich-schrägen - irgendwie Auf- und-Ab-Dümpelns. Etwas zu erreichen, was man in diesem Leben fast schon nicht mehr für möglich gehalten hat. Jetzt wissen wir es besser. Mehr geht immer. Champions League. Viele Adlerfreunde erzählen mir, genau davon hätten sie schon immer geträumt. Das kann ich so von mir nicht behaupten. Ehrlich nicht. Mein Traum war:  noch einmal Pokalsieg (erledigt), einmal mit der Eintracht in England ( kann bald wahr werden),  und noch größer: einmal mit der Eintracht Meister werden.  Champions League nehme ich natürlich auch. Klar, wenn wir schon mal dabei sind. Und jetzt sowieso,  wo wir den Platz in der Hand halten und in der Vorhand sind. Wir dürfen ihn einfach nicht mehr hergeben. Und ich bin sicher, dass es klappen

#Läuftbeiuns

Heute also gegen den VFB Stuttgart.  Auftakt zum Endspurt der Saison. Und die Chancen stehen verdammt gut, dass dieses Europa kein Einmal-Projekt bleibt, sondern wir auch nächstes Jahr nach Europa ausströmen.  Euro-League oder Champions League - das ist hier die Frage und nach dem ersten Teil des Spieltags gestern sind die CL- Chancen - Stand jetzt - nochmal deutlich realistischer geworden. Das ist ein bisschen wie beim Eurocup - also: wenn sonst keiner will, wir wollen! Bin sicher, dass wir, wenns der Wahrheitsfindung dient, unsere Kaptänsbinde gerne nicht nur heute, sondern jede Woche dem europäischen Gedanken widmen. Und wenns läuft, läuft's. Auch die Lissabon-Fahrer dürfen sich jetzt aus vollem Herzen auf die nächste Auswärtstour freuen - Lissabon im Frühling. Ich war mir übrigens auch schon direkt nach dem ersten Pyro Schock - echt! - sicher, dass es keinen Fanausschluss geben würde. Konsequenz kommt immer dann ins Bröckeln, wenn man sich damit ins eigene Fleisch schneidet.

Eintracht-Sticker- Alarm ...oder Länderspiepausenschnipsel

Länderspielpause bzw. fußballfreies Wochenende?  Wie gut, dass es den Frühling (sooooo schön)  und das neue Eintracht-Stickeralbum gibt. Obwohl es hier in der rheinhessischen Diaspora keine Verkaufsstelle gibt und auch ein Ausflug ins relativ nahe gelegene Rüsselsheim erfolglos verläuft (alles ausverkauf!), versorgen mich liebe Freunde aus allen hessischen Richtungen mit Album und Stickertütchen. DANKE!! Und das Album ist wirklich ein echtes Vergnügen - eine Art Best of Eintracht der letzten 50 Jahre,  mit der aktuellen Mannschaft, mit - logisch -  Pokal,  aber auch mit der Meistermannschaft, der Traditonsmannschaft und den Säulen der Eintracht. Auch die Torschützenkönig und also auch Alex Meier sind dabei. Blick ins Impressum: Aha, Matthias Thoma vom Eintracht-Museum hat am Heft mitgearbeitet. Deshalb. Und da sitze ich nach getaner  Gartenarbeiten auf dem Bänkchen hinterm Haus, sortiere und klebe im Herzen von Europa und das schwarzundweiße Kätzchen hilft mir dabei (also mehr oder w

Ganz normal

Keine Ahnung warum, aber in den letzten Wochen habe ich häufiger als sonst in alten Einträgen hier im Blog gestöbert, bin hier hängen geblieben, dort über etwas gestolpert, an das ich mich noch wie heute erinnere und dann auch wieder auf Momente gefunden, die ich fast schon wieder vergessen hatte. Berichte aus einer versunkenen Zeit, die zehn oder auch nur fünf, vier, drei, zwei Jahre her ist, häufig etwas melancholisch, aus oft gegebenem Anlass auch kämpferisch oder galgenhumorig,  mitunter hoffnungslos am Boden zerschmettert  oder - nach erfüllter Mission - überschwänglich glücklich.

Kerle, Kerle

Spätestens jetzt, heute abend um 22. 17 ist es passiert. Ab jetzt ist mir das alles unheimlich. Sind das wir? Ist das wahr? Es ist, es ist. Und auch wenn es Wahnsinn ist, so hat es offensichtlich doch Methode. Und wenn Rebic grade mal unpässlich ist,  Jovic eine kleine Ladehemmung hat, dann trifft eben dieser neue Wahnsinnige, dieser Paciencia, und macht aus dem Büffel-Trio ein Quartett.  Montagsspiel. Stimmungsboykott. Unfaire Spielterminierung. Englische Woche. Na und? Habe ich am Samstag ein wenig über Kostic gemäkelt? Wie konnte ich. Hasebe hat sich die Nase gebrochen? So what. Er steht auf dem Platz. Maske?  Chuck Norris braucht so was nicht. Und dann ist da ja auch noch er, the coolest of them all. Der, der nicht mal eine Miene verzieht, wenn er  nur fünfzehn Minuten auf dem Platz steht und nur fünf Minuten braucht, um zwei Tore zu erzielen. Batsch. Bumm. Und gut is. Hallär der Knallär, wie der Reporter wortspielte Drei zu Null gegen Fortuna Düsseldorf. Auswärtssieg. Friedhelms

Incredibile

"Wie fühlt sich das an? " so lautete während der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Inter eine Frage an Martin Hinteregger;  "Eben noch in Augsburg - jetzt in der Europaleague gegen Inter Mailand...." Schon ein bisschen unwirklich, befand Hinteregger und wir alle könnten auf diese Frage vermutlich die gleiche Antwort geben. "Ein bisschen unwirklich - aber genial." Certo. Ich liebe die zwei-sprachigen Eurocup-PKs. International und gleichzeitig eine putzige Mischung aus "Offizialität" und "Wird schon irgendwie seine Richtigkeit haben-Laissez faire".  Wichtig: Die fremdsprachigen Statements müssen grundsätzlich mindestens doppelt so lang ausfallen wie das deutsche Original, alle lauschen interessiert und machen möglichst kluge Gesichter (Adi Hütter nach einer besonders ausschweifend anmutenden Übersetzung seiner Antwort. "Vielleicht sind ja damit auch bereits alle weiteren Fragen beantwortet? "). Und auf dem Podium sitzt da

Wer prüft hier wen?

Gestern war sie im Briefkasten, die Karte für das Heimspiel gegen Internazionale Milano und jetzt weiß ich, wie schwierig es ist, von Spiel zu Spiel zu denken und den zweiten Schritt nicht vor dem ersten zu machen. Das nächste Spiel ist immer das Schwerste. Ja klar.  Aber Hoffenheim? Die hauen wir doch einfach wäch. Und dann. Und dann. Mein Vertrauen in unsere Mannschaft ist im Moment fast schon grenzenlos und ehrlich gesagt erschreckt mich das ein bisschen. Die kostbaren Erinnerungen an große Eintracht-Momente, die ich über viele Jahre  gepflegt habe, scheinen irgendwie immer mehr zu verblassen und in den Hintergrund zu rücken. Neue schillernde Figuren, neue Helden schieben sich vor die Helden der Vergangenheit. Und auch die langen, irgendwie geliebten Jahre, in denen die Eintracht eine vermeintliche graue Maus war und ich trotzig, stolz, angefeindet und unbeirrbar durch Mainz lief, alles irgendwie in weite Ferne gerückt. Widerstand zwecklos. Keine Zeit für Nostalgie. Der Fußball, d

Wie im Film

Champions League Liverpool gegen Bayern oder Kino? Wir entscheiden uns am Dienstagabend dafür, uns den Eintracht-Pokalfilm anzuschauen, der - Wunder über Wunder - auch in Mainz läuft. Nur drei Vorstellungen  an drei verschiedenen Tagen, eine davon mitten in der Nacht. Wenn nicht Dienstag, 20 Uhr, wann dann? Wir fahren los. Ich freu mich sehr und habe trotzdem die leise Befürchtung, dass der Film möglicherweise zu dick aufträgt. Geht das überhaupt? Ich fürchte schon,  aber  jetzt bin ich erst einmal total gespannt und lasse mich überraschen. Der  Film läuft leider nicht in einem der schönen Programmkinos, die Mainz zu bieten hat, sondern im  Cinestar, Kino 8 - ein großer Zuschauerraum nur eine Handvoll Eintrachtler, aber immerhin zum Teil - wie ich - mit Schal oder Käppi. Haben alle anderen den Film schon gesehen oder sind wir hier in Mainz doch nur eine kleine versprengte Truppe - mer waas es net. Zusammen singen werden wir hier am Ende des Films wohl eher nicht.  Unsere Tickets habe

Go East!

Heute also. Die nächste Etappe in Europa. Donezk bzw. Charkiw. Schon beim Aufwachen macht mich der Gedanke an das Spiel heute Abend hibbelisch. Achtelfinale - es wär so schön, so schön. 3000 Adler sind vor Ort, großartig, wunderbar, gigantisch und doch habe ich, wie in letzter Zeit fast immer inmitten des Eintracht-Jubels, auch heute wieder so ein merkwürdiges "aber" im Hinterkopf, das ich aber schnell wieder verdränge. Mein Mit-Adler und ich machen uns bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg in Richtung Speyer, wo wir am Rande eines Termins auch der Marylin Monroe-Ausstellung, die derzeit im historischen Museum zu sehen ist, einen Besuch abstatten wollen. Mit der Diva im Herzen zur Diva. Und die Autofahrt nutzen wir, um uns gegenseitig zu erzählen, was wir über die Ukraine und den heutigen Gegner der Eintracht so  alles wissen. Es kommt wenig systematisches, aber querbeet doch einiges zusammen. Nachtrag am 15.2: Wie konnte ich nur diese wunderbare  Landkarte "Ukrain

So viel Qualidäd - Vorfreude auf das Spiel gegen Dortmund

Es ist Winter, auch im Rheinhessischen. Nachts rieselt der Schnee, morgens ist die Welt weiß und bist zum Abend glänzen die Straßen wieder schwarzundweiß, und auf den Äckern, Wiesen und Bäumen blitzt es grünlich. Ich versuche, ein Bild "Garten im Winter" zu malen, was gar nicht so einfach ist, denn weiß auf weiß ist ein besonderer Fall. Es geht um die Kontraste, aber von denen gibt es ja zum Glück sonst mehr als genug. Ansonsten rast die Zeit und wir rasen mit. Das. Da. Dort. Gleich noch das nächste. Und dazwischen geht auch noch was. Spielt der Prince, unser Prince, jetzt tatsächlich, wahr- und wahrhaftig beim FC Barcelona? Sachen gibt's, die gibt's gar nicht. Mit dieser Geschichte geht es mir wie der Oma meines Studienfreunds Bernd, die ihr Leben lang nicht geglaubt hat, dass "die" tatsächlich auf dem Mond waren, obwohl sie die Bilder im Fernsehen gesehen hat. "Die könne mer viel erzählen." Wie gut, dass wir im Eintracht-Museum auch künftig zum

Kontrollierte Attacke

Die Sonne steht am strahlend blauen Himmel, es ist noch nicht klirrend, aber doch frostig kalt. Endlich Winter, endlich Bundesliga. Normalerweise bin ich zum Rückrundenstart noch nicht wieder so richtig in Fußballstimmung,  dieses Jahr war die Pause kürzer als sonst, aber die Lust ist schon wieder da. Mag daran liegen, dass bei mir auch das "normale" Leben im neuen Jahr sehr schnell wieder Fahrt aufgenommen hat. Heute dann also gegen die Freiburger mit ihrem hochgeschätzten Coach Christian Streich, der findet, dass es bei der Eintracht immer gut abgeht.  Und was soll ich sagen? Da hat er, wie so häufig, recht. Adi Hütter hat - wie er sagt - in der kurzen Winterpause bei der Mannschaft an einigen Stellschrauben gedreht, Ante Rebic hat im Trainingslager besonders überzeugt und Sebastian Rode bekommt vom Trainer ein Sonderlob. Ich persönlich hätte ihn nicht unbedingt zurück haben müssen, habe aber das Gefühl, es könnte passen, für ihn und für uns. Makoto Hasebe steht wieder au

Showtime

In diesem Jahr sind in den verschiedenen TV-Kanälen die jährlichen Trashformate besonders geballt und besonders frühzeitig gestartet. Nicht nur das Dschungelcamp (in diesem Jahr von Beginn an ohne Ansgar Brinkmann stattdessen mit Peter Orloff) und Dieter Bohlen sind bereits am Start, sondern auch der Bachelor, der glücklicherweise die Zeichen der Zeit erkannt hat und das Kaugummi hinterfragt. (Möglicherweise in seinen Auswirkungen auf den Klimawandel? )

It's only words - Jahresanfangsschnipsel

Howdy. Da hat es also begonnen, das neue Jahr und fühlt sich gar nicht so viel anders an wie das alte, und wie gehabt produziert es auch bereits wieder große und kleine Kuriositäten, Aufreger, Ärgernisse und Glücksmomente. Die Zeit zwischen den Jahren war ruhig und friedlich, mit viel frischer Luft, Musik, kurzen Ausflügen, lieben Freunden und viel Lesezeit (von Elisabeth Gaskell über Iwan Turgenjew bis zu Selma Lagerlöff) . Die Silvesternacht hat mir einen glitzernden Himmel voller Herzen beschert, und auch unser Katzen-Trio hat – jeder auf seine Weise – das Silvesterspektakel gut überstanden (je nach Temperament im hintersten Winkel   eines   Schrankes oder im Freien unter einem Busch).