Da haben wir ihn wieder, den Salat. Nicht nur so ein bisschen. Volle Breitseite. Anders tun wirs nicht bei Eintracht Frankfurt. Auf dem Platz ein (oops)
"verängstigter" , orientierungsloser Haufen, der versucht, sich mit einigermaßen heiler Haut über die 90 Minuten zu retten und der bemüht ist, so zu tun, als ob er Leidenschaft zeige. Überforderte Verantwortliche, denen nichts besseres einfällt als a) einfach nicht mehr aufzutauchen oder b) öffentlich dazu aufzuforden nicht zu pfeifen. Ein Trainer, dessen Nerven blank liegen und der ob der bedenklichen Situation unzufriedenen Fans den Rat erteilt,
"zuhause zu bleiben". Volles Programm. Gerüchte und Berichte über Disziplinlosigkeiten und schlechte Stimmung in der Mannschaft. Über das herausragende abbudabbische Traingslager, das nicht so "intensiv" gewesen sein soll wie nach Außen vermittelt. Wilde Diskussionen im Netz. Argumente. Abwiegelungen. Fast schon kollektive Trainer raus-Einmütigkeit. Rechthabereien. Ein tapfer und fast schon verzweifelt Standardsätze vortragender Bruno Hübner (arme Socke) im Doppelpass. "Noch haben wir die Chance es aus eigener Kraft zu schaffen." Optimismus klingt anders. Alles schon mal dagewesen. Schon mitten drin im Trümmerhaufen oder noch dabei, ihn aufzuschütten? Peinliche öffentliche Demontage. Bei der Eroberung asiatischer Märkte im eigenen Klüngel erstickt. Fische. Und irgendwo, ganz am Rande: ich, ein kleiner rotundschwarzer Punkt, Hände vor dem Gesicht, wütend, traurig, fassungslos, sprachlos (naja, noch nicht ganz). Vieles geahnt, manches gewusst, alles kommen sehen, null Genugtuung. Da ist es fast schon wieder das Gefühl von damals, 2011, im Stadion nach dem Abstiegsshowdown gegen Köln. Qualm. Trümmer. Hubschrauber kreisen.
Nie mehr zweite Liga, nie mehr, nie mehr... Noch haben wir 12 Spieltage, wenn auch deutlich weniger Punkte als zum gleichen Zeitpunkt 2011, um den Nullbock...ähem...umzustoßen und die Kuh...ähem...vom dünnen Eis zu holen. 12, 13 Punkte - das könnte knapp reichen. 3 Punkte zuhause gegen Hannover? Je einen gegen Ingolstadt, Hoffenheim und Mainz? Auswärts - in Leverkusen? Bei Hertha? - einen Überraschungscoup landen. Irgendwo ein Unentschieden erkämpfen. Am letzten Spieltag bei Werder? Da würde ich es lieber nicht drauf ankommen lassen. Angst? Wenn's Angst hast, brauchst net spuin, hat der große Ernst Happel mal gesagt. Wenn wir noch einen Notausgang finden, ist die Tür hoffentlich noch nicht von Innen verrammelt.