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Es werden Posts vom April, 2018 angezeigt.

In der Ticketschlange

Berlin oder nicht Berlin? Diese Frage habe ich für mich in diesem Jahr noch nicht endgültig entschieden. Sicher war ich mir aber, dass ich auf jeden Fall mein Finalticket abholen werde – und es (im Falle des Falles) einem meiner lieben Berlin-begierigen Adlerfreunde weitergeben werde. Schon am Sonntagmorgen haben Nicole und Dagmar, die im Waldstadion ganz in meiner Nähe sitzen, ihre Karten abgeholt   und vom Massenandrang berichtet. Dreieinhalb Stunden Wartezeit,. „Bestimmt ist es morgen nicht mehr so schlimm…“ Na,   mal sehen was uns heute erwartet.

31. Spieltag: Der verkannte Niko

Was für eine Eintracht-Woche mit Auf und Ab und einem Wechselbad zwischen Wut, Apathie,  Trotz, Glück und Zweifel, immer wieder Zweifel. Da war die Klatsche in Leverkusen, die man geahnt hatte. Klar, so würde es kommen. Saison am Arsch. Der immer noch trotzige Trainer,  der keinen Fehler gemacht hat und ruhig schläft. Beleidigt,  verkannt. Die Bayern, die den ebenfalls beleidigten Fredi Bobic "zur Räson"bringen. Geburtstagsfeiern in Geretsried. Haha. Hoho. So war das also. Die Versöhnung. Kein Misston in der Geschäftsstelle,  nirgends. Beste Freunde.  Die nicht enden wollende Kette der Stand jetzt-Witze. Aus Niko wird der Kroate bzw. der Kroate mit dem eiskalten Blick. Größte Enttäuschung ever. Menschlich, moralisch. Besser er geht jetzt gleich. Aber so ist das Geschäft. Und da ist der Verein, der größer ist als wir alle. Formierung der ersten Jetzt erst recht-Rufe. Die Fokussierung. Die Mannschaft, die sich nicht aus dem Konzept bringen lässt. Dann das präsidiale Video,

30. Spieltag: Und jetzt so?

Gestern war: Wut, Enttäuschung, Fassungslosigkeit. Heute brodelt es immer noch in mir, aber ich versuche, es wegzudrücken. Da ist vor allem ein ich-will-nicht-mehr-darüber-Nachdenken-Gefühl. Herr K. Aus M.? Abgehakt. Mich hat es erschreckt wie sehr mich dieser ganze Mist gestern mitgenommen und aus der Kurve getragen hat. "So ist halt das Geschäft". Zwischen Wissen und Fühlen ist ein himmelweiter Unterschied und von Abgebrühtheit bin ich offensichtlich meilenweit entfernt. Im Moment leider auch von einem "Jetzt erst recht." Die Sonne scheint. Im den Tulpenblüten im Garten glitzern die Regentropfen von gestern und das schwarzundweiße Kätzchen humpelt wacker durchs Gras. Nachher das Spiel der Eintracht in Leverkusen? Schaun wir mal.

Ab dafür!

Story Telling - das ist eine - speziell im Social Media-Zusammenhang gern genutzte - Marketingtechnik:  Geschichten geben Produkten ein menschliches Gesicht. Man überlegt, welche besonderen Benefits das eigene Produkt zu bieten hat, fokussiert diese Einzigartigkeit und  findet Menschen und Situationen, die die Geschichte glaubwürdig vermitteln können. So weit, so gut und nicht verwerflich. Man stärkt damit einen persönlichen Bezug der potenziellen User/Kunden und daran muss ja nichts verkehrt sein, zumal dann, wenn die Strategie mit der Realität korrespondiert, idealerweise sogar übereinstimmt. Die Marketingabteilung der Eintracht hat - was zu beweisen war und ja auch bereits mit Preisen honoriert wurde  -  richtig gute Arbeit gemacht und  mit ihrer "Story" genau die Punkte identifiziert, mit denen sie uns Eintrachtler erreicht. Die Geschichte vom grundehrlichen, anständigen und hart-arbeitenden, nicht nach links und rechts schauenden Trainer, die verschworene mulit-kulti Gem

29. Spieltag: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

„Wir sehen uns doch im Stadion?“ Das hat mich meine Adlerfreundin Dagmar am letzten Mittwoch per Whats App gefragt. „Bin auf jeden Fall da -  wenn nichts ungewöhnliches dazwischen kommt,“ habe ich ihr geantwortet. Bei strahlendem Sonnenschein starte ich am Sonntag um halb vier – für meine Verhältnisse besonders früh – aus dem rheinhessischen Hinterland in Richtung Waldstadion. Zeitig da sein,   bei Black and White eine lecker Bratwurst verspeisen, mit Nicole, Zoë und Rosa auf dem Mäuerchen sitzen, Sonne auf den Kopf scheinen lassen und aufs Spiel einstimmen. Dann früh ins Stadion, um für einen Bremer Adlerfreund und mich eines der neuen „United Colours“-Shirts zu ergattern. So ist der Plan. Für alle Fälle habe ich das schwarze Shirt der letzten Aktion jetzt schon mal an – schwarz und/oder weiß – Hauptsache united. Die Autobahn ist erfreulich leer, Sonntagsausflügler, viele Cabrios – Ruckzuck bin ich am Flughafen vorbei und nehme wie immer die Ausfahrt Frankfurt Süd. Hier wird e

28. Spieltag: Jacke wie Hose

Eieieieieieiei. Das letzte männliche Breitmaulnashorn ist schon vor zwei Wochen verstorben,  jetzt verliert die Eintracht  durch einen dabbischen Fehler von Lukas Hradecky in Bremen, Ante Rebic hat einen Muskelfaser- und  (was für mich im Moment weit schlimmer wiegt) unser liebes schwarzundweißes Kätzchen einen Kreuzbandriss erlitten. Das Kätzchen ist tapfer und mein Kummer groß.