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Es werden Posts vom Juli, 2012 angezeigt.

Der Rabe Ralf ruft schaurig "ra" - das End ist nah, das End ist nah!

Kaum dass die Frankfurter Eintracht wieder Morgenluft schnuppert, kaum dass sie sich wieder aus den Tiefen des Unterhauses zurück in die Eliteklasse des deutschen Fußball gekämpft hat – schon setzt sie ihre Zukunft willkürlich aufs Spiel. Bei der Präsentation des neuen Trikots wiederentdeckt: Das dritte Bein (vorne, Mitte) Während – in froher Erwartung des am Donnerstag zu präsentierenden neuen Sponsors - bereits 250.000 Vorbestellungen für das neue Heimtrikot (nur echt mit dem "QR-Security-Label mit direkter Verbindung zur Homepage") vorliegen, während Millionen und Abermillionen Eintracht-Fans der neuen Saison entgegenfiebern und sich die Köpfe heiß reden,  weigern sich die Verantwortlichen hartnäckig - trotz intensiver Intervention von Fußballehrer Armin Veh - Visionen zu entwickeln. Wer sind wir? Wo gehen wir hin? Wer waren wir und wer wollen wir sein? All diese Fragen hängen bebend und zitternd im Raum und harren der Beantwortung, während Bruchhagen, Hübner

Hey, hey Woody Guthrie

Mir ist nicht bekannt, dass mein Vater eine besondere Beziehung zu Amerika oder gar zur Folkmusik hatte. Wenn ich an Woody Guthrie denke, denke ich trotzdem immer auch an ihn und an mein Elternhaus. Eine Szene, ein kurzes Gespräch, Bilder, die möglicherweise nicht einmal direkt miteinander zu tun haben, sich aber in meiner Erinnerung miteinander vermischen und übereinander schieben. Flashback Mein Vater lebte lange Jahre und bis zu seinem Tod vor sieben Jahren allein in dem Haus, in dem wir -  er und später auch ich - aufgewachsen sind. Ein einfaches, ein bisschen aus der Zeit gefallenes Haus. Mein Vater nutzte zwei Zimmer im unteren Stockwerk - der Wohnraum lag nach hinten zum Garten. Im Frühjahr und Sommer waren die Fenster immer weit geöffnet, davor der große Kirschbaum. Der Tag, an den ich mich im Zusammenhang mit Woody Guthrie erinnere, war irgendwann in den 1990er Jahren, heiße Sommertage, schwüle Nächte. Ein Sonntagmorgen. Ich sehe auf einen Sprung bei meinem Vater v

Alles Wurst?

Man soll nicht alles wörtlich nehmen. Oder vielleicht doch? Während der Leichtathletik-Europameisterschaft in Helsinki schildert der TV-Reporter eines der 800-Meter-Halbfinals mit deutscher Beteiligung: "Keiner geht das Rennen verhalten an." "Keiner kann den Anschluss halten." "Keiner fällt zurück." Aber dann: "Keiner zieht nicht in das Finale ein." (Huch!) Und was tut sich drüben beim Stabhochsprung? Eben sah es noch so aus, als ob der französische Favorit ins Straucheln kommen könnte. jetzt ändert sich die Lage, denn: "Jetzt packt er den alten Franzosen aus." (Hilfe!) Des einen Freud, des anderen Leid: "Da sitzt er, der undankbare Vierte." Ganz anders die Spanier - die feiern: "Fiesta für Iniesta." "Fiesta mit Iniesta." "Iniesta Fiesta." "Fiesta dank Iniesta." "Fiesta de Iniesta." Is ja schon gut. Und was hat die Eintracht sich für diese Saison vorgenom