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Es werden Posts vom Dezember, 2011 angezeigt.

Ein neues Jahr in Sicht!

Was es uns wohl bringt? Wir werden es herausfinden: Immer die Augen gut offen halten, klaren Kopf bewahren und das Herz in beide Hände nehmen  The best ist always yet to come. Wird schon werden. Allen die hier  mitlesen, kommentieren oder einfach nur zufällig vorbeischauen alle guten Wünsche fürs neue Jahr. Liebe. Glück. Zufriedenheit. Den Aufstieg.  Sollten doch auch mal ein paar Tage dabei sein, an denen die Dinge nicht so laufen wie sie sollten, immer dran denken: "Do your thing and you'll be king."  Und im Zweifelsfall hilft Liam Clancy:  "No fear. No envy. No meanness."  In diesem Sinne: Wir sehen, lesen, hören uns in 2012 -  fangt es gut an.

Rotundschwarze Jahresschnipsel 2011 (April bis Juni/Juli)

Teil 2 - und damit auch der letzte Teil meines Jahresrückblicks. Habe in den letzten Tagen das erste Halbjahr noch einmal durchlitten und werde es vor Jahresende nicht schaffen, den Rest des Jahres aufzuarbeiten. Das zweite Halbjahr nehmen wir als Hoffnung mit ins neue Jahr - und führen es dort zu einem guten Ende! Tipp: Im Eintracht-Forum gibt es einen kompletten Zeitraffer-Jahres-Rückblick von Bernie. - Teil 1 - Teil 2 Und hier also die rotundschwarz geschnipselten  Monate April bis Juni 2011 - immer noch unfasslich und also nichts für schwache Nerven: April Die Saison fängt mit dem Spiel gegen Wolfsburg wieder neu an, hat Christoph Daum bei seiner ersten Pressekonferenz gesagt. Und – schnips – wir fühlen uns wie wiederbelebt. Im ersten Spiel unter Daum spielt die Eintracht innerhalb von drei Wochen zum zweiten Mal gegen die Mannschaft von Felix Magath, die zwischenzeitlich Wolfsburg („Herzensache.“) heißt. Die Eintracht holt einen Hoffnungspunkt und wir tauchen staunend ei

Rotundschwarze Jahresschnipsel 2011 (Januar bis März)

Januar Weiße Weihnachten, verschneites Silvester. Patrick Ochs glaubt an eine „rosige Zukunft“ für die Eintracht, während Ümit Korkmaz findet: „Es kann ja eigentlich nur besser werden.“ Die Welt versinkt im Schnee und die Eintracht nimmt – wie jedes Jahr – zum Rückrundenauftakt an den Hallenturnieren in Höchst und in Mannheim teil. Also: Sie ist anwesend, was man von Michael Skibbe nicht sagen kann. Stattdessen sitzt Co-Trainer „Erwin Möhlkamp“ (= Original Namenseinblendung in Sport 1) auf der Bank und betreut ein „durch Stammspieler verstärktes Reserve-Team“. Das kommt gut an. Die Mannschaft fliegt jeweils in der Vorrunde raus und startet wohlgemut („Da erinnert sich doch in einer Woche kein Mensch mehr dran.“) ins Trainingslager nach Belek. Enkhaamer und Exil-Bischemer erfreuen das Eintracht-Forum mit täglichen Berichten. Die Stimmung scheint gut. Zum Abschluss des Trainingslagers gewinnt die Eintracht sogar ihren ersten internationalen Titel nach hundert Jahren: Hey, hey Antaly

And now it is Chrismas

Früher war mehr Lametta. Früher war aber auch mehr Eintracht (wirklich?) und mehr Schnee. Heute ist es trüb und nass und grau, das rotundschwarze Mützje ist viel zu warm und doch: Da ist so was in der Luft. Die Straßen sind leer, dort fährt noch ein letztes Auto.Eine Katze huscht über die Straße. Die Lichtlein blinken und leuchten. Es wird still. Weihnachten. Allen, die diesen Blog - und damit auch mich - durchs Jahr begleitet haben, die hier mitlesen, kommentieren, ergänzen oder nur ab und zu vorbeischauen - ein friedliches und frohes Weihnachtsfest. And the Bells are ringing out for Christmas-Day!

Spieler der Stunde: Pirmin Schwegler (Wunschzettel-Edition)

Wie wir alle war ich am Montagabend nach dem Spiel gegen St. Paul ziemlich deprimiert. Das war wieder so ein Moment, in dem man gemerkt hat, wie tief die Schrunden sind, die die letzte Rückrunde geschlagen hat. Wir können Niederlagen nicht mehr einfach abhaken. Sehen überall die Anzeichen drohenden Zerfalls. Haben regelrecht Angst, uns über etwas hinwegzutäuschen, Warnsignale zu übersehen oder nicht wichtig genug zu nehmen. Beziehungsgeschädigt: Lieber erst auf gar nichts einlassen, um am Ende nicht wieder, noch einmal und vielleicht noch tiefer (geht das?) verletzt zu werden. Und ganz ehrlich ist die Mannschaft auch nicht dazu angetan, um sich in sie zu verlieben. Nicht etwa, weil sie nicht „schön“ oder gut genug ist (nein, nein Herr Veh), sondern weil sie sich nicht die Bohne um uns und um die Eintracht zu bemühen scheint. Wir sind ja sowieso da. Wenn sie einen guten Tag haben, bringen, sie auch mal ein paar Blümchen (von der Tankstelle?) mit – ansonsten muss der Hinweis auf die du

Susi und ich

Vorgestern Abend, nach dem Spiel der Eintracht bei St. Pauli. Irgendwann vor Mitternacht. Wieder eine Chance sinnlos vertan. Wieder gehofft und enttäuscht worden. Wieder kein Zeichen, kein Fingerzeig. Letztes Spiel vor der Winterpause. Einmal noch, einmal noch. Nichts. Noch einmal Bilder des Spiels. Immer und immer wieder dieses dämliche zweite Tor. Der hilflose Djakpa. Die einigermaßen frei im Raum umherirrenden Schildenfeld und Anderson. Interviews. Mit verschränkten Armen und gesenkten Häuptern sitzen Heribert Bruchhagen und Armin Veh neben Axel Kruse und Helmut Schulte. Heribert Bruchhagen betont ruhig. Armin Veh gefährlich heiter. Pirmin Schwegler nachdenklich. Sebi Jung gefrustet. Alex Meier bedröppelt. Ich? Unsere Spieler sind brav und können nicht aus ihrer Haut. Ich? Schon. Sogar fahren. Bin Wütend. Traurig. Enttäuscht. Habe einen Kloß im Hals. Ein banges Gefühl ums Herz. Wird das, kann das gut gehen? Heute lese ich, dass der Wunsch des Trainers nun doch Gehör finden und es

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So allmählich geht es auf die Weihnachtszielgerade und das bedeutet auch:  In diesen Tagen gibt es vieles, das hängt. Wolken am Himmel. Das Krisen-Damoklesschwert über unseren Köpfen. Entscheidungen in der Luft. Lichterketten vor den Häusern und in den Städten. Weihnachtskugeln und Lametta an Tannenbäumen. Engelchen in Fußgängerzonen. Auch die Mannschaft der Eintracht hängt: Sie hängt ein wenig durch. Sagt Herr Veh, aber ganz ehrlich: Dem glaub ich sowieso nur noch die Hälfte von dem, was er sagt. Meistens meint er ja doch genau das Gegenteil. Heißt in diesem Fall also: Die Mannschaft hängt nicht durch, sondern ist motiviert bis in die Haarspitzen. Edgar Prieb hat im Spiel gegen uns nur den Pfosten getroffen. „Dann soll es halt so sein, dass wir nicht verlieren und oben bleiben.“   Findet Mo „Stier“ Idrissou (und er hat recht). Zu den vier Punkten, die wir vor der Winterpause noch holen wollten, fehlen noch drei. Fürth hat am Wochenende etwas für sein Torverhältnis getan. Paderbor

Spieler der Stunde: Gruppenbild mit Weihnachtsmann

„Es gibt so Tage, an denen man nicht so gut drauf ist. Das kennt jeder, der ins Büro geht,“ sagte Armin Veh am Tag nach dem Spiel. Mmh. Eine Aussage, die nicht so recht passen will, zu dem „rassigen Zweitligaspiel“, von dem ebenfalls hier und da zu lesen war. Ja, was denn nun? Mäßig oder rassig? Sieht man sich die Beteiligung zur Wahl des Spielers der Stunde an, scheint es wohl ein eher mäßiges Spiel gewesen zu sein. Auch die Anwesenheit eines weihnachtlichen Gastes konnte nichts daran ändern, dass die Abstimmungsquote auf einen All-Time-Klappergass-rotundschwarz-übergreifenden Negativ-Rekord sackte. 49 Adler haben sich an der Umfrage beteiligt – darüber kann man enttäuscht sein (sooooo wenig) oder sich freuen (doch noch sooooo viel). Also: Ich freu mich über jeden, der durchhält und dabei bleibt. Danke schön – und sorry dafür, dass die Auswertung erst so spät bzw. so kurz vor dem nächsten Spieltag kommt. Ihr wisst ja: Es gibt so Tage… Mäßig oder rassig, viel oder wenig, so oder s

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Heute also: Rückrundenauftakt. Heimspiel gegen Fürth. Weiß nicht mehr genau, wann es war – jedenfalls vorgestern, am Samstag. Die Düsseldorfer hatten nur Unentschieden gespielt. Ich blätterte grade die Zeitung durch, aß ein Brötchen - im Hintergrund lief die Radiokonferenz und ich glaube, in Bremen fiel gerade das 2:0 gegen Wolfsburg als mich – aus dem Off, wie aus heiterem Himmel – ein Schreck durchzuckte: Kann es sein, dass wir vielleicht gar nicht aufsteigen? Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn. Die Teetasse, die ich grade zum Mund führen wollte, fing bedenklich an zu wackeln. Kann das sein? Das war er also der Moment, in dem mir klar geworden ist, dass ich bisher keine – also wirklich keine - Sekunde daran gezweifelt hatte, dass die Eintracht den Aufstieg schaffen wird. Ich war vor der Saison skeptisch bezüglich des eingeschlagenen Wegs, habe die Augen-zu-und-durch-Parole ausgegeben, habe mit der Mannschaft gefremdelt, habe angefangen, mich an sie zu gewöhnen, habe hie

Lieber angemalt als angeschmiert

Vorübergehend kann man sich alles schön malen - wenn's sein muss sogar die zweite Liga. Im Juni habe ich es mit der Hinrunde ausprobiert - es hat einigermaßen funktioniert.  Jetzt,  wo ein Ende unseres Verbleibs absehbar ist, folgt hier Teil 2: die Rückrunde. Und das soll es dann auch gewesen sein. Den nächsten handgeklöppelten Spiel- und Routenplaner gibt es dann erst wieder in Liga 1. Denn eigentlich gilt für die zweite Liga genau das, was auch für andere Orte gilt, an denen man sich nicht länger aufhalten möchte als unbedingt nötig: „Da möcht ich net abgemalt sein.“

Spieler der Stunde: Pirmin Schwegler (Epilog zum 17. Spieltag)

Der 2:0-Sieg gegen den KSC liegt bereits fünf Tage zurück. Die Spielanalysen sind abgeschlossen (souverän, aber...) , die Leistungen der einzelnen Spieler (so oder so) eingeordnet, ein Zwischenfazit der Hinrunde gezogen (beste Zweitligahinrunde ever, alles im Soll), die meisten Weihnachtsfeiern sind bereits absolviert, Hinrunden-Rückblicke werden gehalten (schön!) – und bevor uns allen wirklich weihnachtlich ums Herz werden kann, stehen noch zwei hochwichtige Spiele auf dem Plan und am Horizont tauchen bereits – noch etwas wolkenverhangen - die Vereinslogos der Erstligisten auf. Die Frage nach der Erstligatauglichkeit des bestehenden Eintracht-Kaders wird diskutiert. Armin Veh wünschte sich unlängst Verstärkungen, nicht nur, weil die Rückrunde hart wird, sondern weil ein Trainer ja längerfristig und – mit oder ohne Scheich - über die Saison hinaus denken muss. Bei der Weihnachtsfeier im Eintracht-Museum wurde Alex Schur nach den Namen gefragt, die perspektivisch das Gerüst der Eintra

Nachts im Stadion

Als ich vor geraumer Zeit angefangen habe, regelmäßig über die Eintracht bzw. über das Leben mit ihr zu schreiben, war meine größte Befürchtung, dass ich zu nah an etwas, was mir sehr wichtig ist, heranrücke. Beschreiben, erzählen, wissen wollen, verstehen, analysieren, kritisch einschätzen, dumm käsen - trotz allem ist da eben doch dieser unverbrüchliche Kern, dieser Zauber, den ich mir bewahren möchte und der von all dem unberührt bleibt und bleiben soll. So, wie wenn man als kleines Kind auf den Boden stampft und sagt: Trotzdem. Mir doch egal, dass ich es besser wissen müsste, dass die Welt böse und der Fußball „modern“ ist. Meine Eintracht. Trotzdem! Weil das so ist, erlaube ich mir – zumindest manchmal - manche Dinge bei der Eintracht gar nicht so genau wissen zu wollen. Weil das so ist, halte ich die Augen offen und schaue hin (doch, muss man!), passe aber auf, dass ich mich nicht selbst austrickse. Geheimnisse ruhen lassen, Träume bewahren, die Unmittelbarkeit des Erlebens, de

Weihnachtsmänner. Ölsardinen.

In zwei Tagen ist Nikolaustag. Als ich ein kleines Mädchen war, war ich der festen Überzeugung, dass der Weihnachtsmann im Haus meiner Oma auf dem Speicher wohnte – und so ganz bin ich heute noch nicht davon überzeugt, dass das nicht vielleicht wirklich so war (oder ist). Sehr früh morgens kam er manchmal herunter in die Küche, um dort mit meiner Oma eine Tasse Kaffee zu trinken. Das war doof – so früh morgens lag ich noch im Bett und durfte bei dem Besuch nie dabei sein. Mit dem Weihnachtsmann ist es wie mit den Heinzelmännchen, erklärte mir meine Oma, wenn Kinder ihn zu Gesicht bekommen oder ihm sogar auflauern, um ihn zu sehen, kommt er nie wieder. So blieb ich im Bett, kuschelte mich noch einmal ein und spitzte die Ohren, ob ich zumindest hören konnte, was der „Niggolos“ mit meiner Oma schwätzt. Darübe bin ich dann meistens wieder eingeschlafen  und wenn ich wieder aufwachte, war es Zeit für mich zum Aufstehen. Der Weihnachtsmann war dann schon längst wieder weg. Was für ein Gl

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Kaum zu glauben, heute Abend ist es soweit – wir haben die Hälfte unserer Zweitligazeit bereits hinter uns gebracht. Viel zu langsam könnte man meinen, und doch so schnell, so schnell. Wie viel Welt passt in fünf Monate, in einen Monat, in eine Woche? Die Eintracht spielt erfolgreich, hat erst ein einziges Mal verloren und hat die beste Zweitligahinrunde ever gespielt. Trotzdem können wir uns nicht so richtig dazu entschließen, diese Tatsache zu bejubeln. „Erfolgreichste Zweitligasaison ever“ . Mmh. Ist das jetzt Hohn oder Lob? Manchmal sieht es so aus als hätten wir uns jetzt aneinander gewöhnt – an die Liga, an die neu zusammengestellte Mannschaft, an den Trainer -, aber in Phasen in denen es nicht so läuft, wie wir glauben, es erwarten zu dürfen - da zeigt sich, wie fragil das alles noch ist. Drei Spiele, in denen wir „nur“ glücklich gepunktet haben, die erste Niederlage – und die kritischen Stimmen mehren sich. Hier und da wird bereits der Skibbe an die Wand gemalt. N