Wie ich gehört habe, stehen Gedichte derzeit hoch im Kurs. Ich hab auch eins – aber ein richtig Schönes:
O du Pirmin. Schwegler. Schweizer
Von Sprache und Art, doch jetzt schon
Seit Jahr und Tag fußballspielend im Land von
Goethe und Schiller. Zunächst noch verirrt, versprengt, verkannt
Im Leverkusischen. Dann gerade
Wegs gelandet am Main, dort wo - im Herzen
Von Europa - einst der große
Alfred, auch Jürgen, Bernd, Bruno, Charly, Ralf, Uwe, Alex, Tony
Die Fußballschuhe schnürten, jetzt also auch
Du. Hochgelobter. Talentierter Ballbehandler und Stratege.
Von zierlicher Gestalt, jedoch
Ausgestattet mit Kampfesmut. Im Steigflug.
Und dann? Ängstlich. Verunsichert.
Abgestiegen.
Tasmane, auch du.
Wie weiter? Wohin? Warum?
Zögern. Zagen. Zittern.
Von Vehen Hand hinweggevehgt:
Wichtigster Spieler, Du! Die Kapitäns-
Binde gewunden um den Arm, den linken. Mit
Geradem Blick und aufrechtem Gang ange-
Treten zu tilgen die große Schmach. Jetzt.
Fast erfüllt die Mission, gibst du uns, o Schweizer,
Ein Zeichen: Verlängert.
Cool.