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Es werden Posts vom Dezember, 2009 angezeigt.

Rotundschwarze Eintracht-Schnipsel vom 18. bis zum 30.Dezember (Zwischen-den-Jahren-Edition)

18. Dezember Schnee Schnee Schnee. Heute abend soll die Weihnachtsfeier unserer Rheinhessenliga stattfinden – in Alzey. Das wird schwierig. Während einer unserer Mitspieler seit Stunden in der Mainzer Innenstadt feststeckt, werden wir im rheinhessischen Hinterland sanft von den Flocken eingehüllt. Es hilft nix: No way out - Zum ersten Mal seit 15 Jahren muss unser gemeinsamer Jahresabschluss ausfallen. Winter Wonder World. Essen müssen wir trotzdem etwas. Ein bisschen traurig stapfen und schlittern wir durch unseren kleinen rheinhessischen Ort. Im Landgasthof leuchtet freundliches warmes Licht durch die Butzenscheiben. Das Jägerschnitzel dampft. Spät abends steht im ZDF eine verfilmte Operninszenierung mit Anna Netrebko als Mimi auf dem Programm – La Bohème von Giuseppe Verdi. **stutz** La Bohème? Verdi? La Bohème ist doch von Puccini? Ja klar. Das weiß ich, das weiß mein Mit-Adler. Das weiß eigentlich fast jeder. Nur der Redakteur der Fernsehzeitung nicht. Aber der muss es ja schließl

And now it is Christmas

Allen, die in diesem Blog mitlesen, kommentieren, regelmäßig vorbeischauen oder nur ab und zu oder zufällig hier sind: Ein frohes und friedliches Weihnachtsfest. "I can see a better time, when all our dreams come true." Nachtrag am 25.12.2009: Shane MacGowan wird heute 52 Jahre alt. Wir erheben ein Glas auf ihn - nein, keinen Gin, ein kaltes Bier soll reichen. Und wir schicken Grüße durch die Nacht in sein Land, nach Irland. Möge es ihm gelingen, das Leben noch eine Weile aus- und durchzuhalten. Kirsty MacColl ist dies leider nicht mehr möglich. Sie wurde beim Baden von einem rücksichtslosen Motorbootfahrer überrollt und starb mit 41 Jahren - im Jahr 2000, am 18. Dezember. And the bells are ringing out - manchmal leider vergebens.

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Eine schöne Bescherung :-)

Vor dem Spiel der Eintracht gegen Wolfsburg: Heulende Wölfe? Fliegende Fische!

Was mir zu Wölfen alles einfällt: Howling Wolf ** Rotkäppchen und der Wolf ** Reinhard Mey **singan** Bevor ich mit den Wölfen heule, wird ich lieber harzig, knarzig grau **singaus** ** Das „ Wolf erl“ ** Das wunderbare Buch „Großvater und die Wölfe “ von Per Olov Enquist * Robert Gernhardt und der „ Wolf von Gubbio“ ** Ror Wolf und seine großartigen Hör-Collagen vom Training am Riederwald ** Wolf Biermann ** Wolf gang Wolf (was macht der eigentlich gerade?) ** Christa Wolf und ihr „Paulinchen war allein zu Haus“, ach nein, das ist ja von Gabriele Wolfmann…ähem… Wohmann, natürlich! ** Wolf Maahn ** Der Kleine und der Große Wolf (wichtig: der eine mit roter, der andere mit blauer Latzhose) ** Der Wolf und die sieben Geißlein ** Hessens bekannteste Persönlichkeit: Johann Wolf gang Goethe (da kann er richtig froh sein, der Geheimrat, dass er es bei der Umfrage des Hessischen Rundfunks vor Sebastian Vettel, Bodo Bach, Susanne Fröhlich u.a. auf Platz 1 geschafft hat) ** Hug

Rotundschwarze Eintracht-Schnipsel 4. bis 17. Dezember (Vorweihnachtsedition)

4. Dezember Noch zwanzig Tage bis zum Heilig Abend. Auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt wird aus der großen Weihnachtspyramide eine Holzfigur geklaut, die ein Trikot von Mainz 05 trägt – neben der Mainzelmännchen-Figur bleibt nur ein Beinchen in der Verankerung zurück. Abends sitzen wir zuhause vor einem flackernden Kaminfeuer. Zufall. Was auch sonst? Ein an einer deutschen Universität absolviertes Architekturstudium berechtigt nicht mehr dazu, den Beruf des Architekten auszuüben. Der Studiengang umfasst 6 Semester, die EU-Norm sieht dagegen eine mindestens 8-semestrige Ausbildung vor. Besser kann man das Thema „Bildungsreform“ nicht auf den Punkt bringen. Welcome, Bachelor! 5.Dezember Heute abend spielt die Eintracht gegen „die 05“, wie die 05er von alteingesessenen Mainzern, aber auch von Zahnarztgattinnen gerne genannt werden. Bin morgens zum Einkaufen in der Innenstadt. Mit Eintracht-Schal, logisch. „ Ei, sie habe de falsche Schal um “, meint der ältere Herr beim Bäcker. „Ich glaub ne

Vor dem Spiel der Eintracht in Hoppenheim: Tell me a story

Weihnachtszeit – Zeit der Märchen, Geschichten und Lieder. " Peter Pan" heißt das Weihnachtsmärchen, das es in diesem Jahr im Staatstheater Mainz zu sehen gibt. Was dort zu sehen ist, ist zwar nicht besonders zauberhaft, aber bunt und laut und lustig. Schräg gegenüber zu Füßen des Domes, befindet sich der Weihnachtsmarkt , an dessen Eingang sich eine prächtige Weihnachtspyramide dreht. Auch sie hat eine Geschichte zu erzählen. „Fuchs, du hast die Gans gestohlen“, könnte man sie überschreiben. Oder „Wer hat die Kokosnuss, wer hat die Kokosnuss geklaut.“ Und da es so kurz vor Weihnachten ist, mag es nicht weiter verwundern, dass auch über das Spiel der Eintracht gegen die 05er, das in der vergangenen Woche im Waldstadion ausgetragen wurde, allerlei Geschichten und Legenden überliefert sind – im Mainzerischen und im Hessischen jedoch ganz unterschiedlich. Während in der beschaulich-närrischen Mainzer Provinz die Mär vom „Goldköpfchen und dem bösen Maik“ erzählt wird, klingt a

Must be Santa

Normalerweise trifft man die Jungs in rotundschwarz vorwiegend im und ums Waldstadion. Aber alle Jahre wieder geschieht es, und auch im rheinhessischen Hinterland tauchen sie überall auf: lustige rotundschwarze Männer. Sie strahlen aus dem Bauch heraus und tragen Bommelmützen auf ihrem Kopf. Wenn man Glück hat, haben sie drei Punkte dabei. Und manchmal kommt es sogar vor, dass sie hüpfen.

Aus gegebenem Anlass

Den Text, der jetzt gleich folgt, habe ich am Sonntagvormittag verfasst, noch ohne links und rechts zu schauen, noch direkt unter dem Einfluss des Spiels der Eintracht gegen die 05er.. Wollte ihn in meinen Blog stellen, habe ihn dann erst einmal "ruhen" lassen. Dann stöberte ich im Netz, las hier und dort, stieß auf Lesenswertes und auf weniger Lesenswertes und dann nahmen die Dinge ihren Lauf. Die unsägliche Maik-Franz-Geschichte nahm Fahrt auf. Die Diskutanten waren aller Ort. Der beleidigte Tuchel aus dem Sportstudio vom abend davor. Eben war noch das Spiel - es war Glück und Leichtigkeit - es war Fußball - und schon ging es wieder weiter. Ach, lass es - dachte ich. Mach den PC aus. Wir haben gewonnen. Wir haben gewonnen. Wir haben gewonnen. Und: Heute ist der zweite Advent. Zwei Tage später. Mürbe vom Diskutieren. Für mich vorerst letzter Akt ein Mail, das ich gerade an einen Freund geschrieben habe, der – ja so ist nun mal – bedauerlicherweise ein 05er ist. Überlege, wie

Vor dem Spiel der Eintracht gegen M1: Auftakt mit Henni Nachtsheim

"Ich sitz am Meer, Schau in die Wellen. Und sehne mich nach Frikadellen." Nein – dieses Gedicht stammt nicht von mir, sondern von Hennes, dem Metzgerssohn. Der hat dereinst mit Henni Nachtsheim in der B-Jugend gekickt und sozusagen als Gegenschlag zum Pseudopolit-Gequake der „intellektuelleren“ Mannschaftskameraden („Ey, de Che Guevara, supä. Middem Moped war der unnerwegs, bei de Leprakranke.“) die Gedichtkeule ausgepackt. Die Geschichte von Hennes ist nur eine von vielen, die Henni Nachtsheim uns am Dienstagabend im Unterhaus in Mainz erzählt hat. Ja, genau – das war am 1. Dezember, also vier Tage vor dem Spiel, das sie in M1 schon mal gerne „Derby“ nennen und das für uns so unwichtig ist, das z.B. im Eintracht-Forum der - wie immer wunderbar gereizte - Vorbericht zum Spiel (Stand: 4.12., 19.32 Uhr) 6573 Klicks und 55 Posts zu verzeichnen hat (zum Vergleich: Vorbericht Hertha – 21 Posts, 1824 Klicks) und außerdem noch flankiert wird von „Wie geil seit ihr auf das Spiel ge

Rotundschwarze Eintracht-Schnipsel 19.November - 2.Dezember

19. November Meine Besuche bei Eintracht-Veranstaltungen standen in diesem Jahr unter keinem besonders guten Stern. Ich habe mich verfahren, kam gar nicht an, war zu spät, musste in letzter Minute absagen. Aber heute klappt es: Charly Körbel ist zu Gast im Eintracht-Museum und ich bin dabei. Hallo hier, hallo da. Aaaah da ist ja auch… Das Museum ist gut gefüllt. Leider finde ich im Gewirr nur einen Teil der Forums-Mitadler, die ich heute hier treffen wollte. Schnell noch etwas zum Trinken holen. Würstchen werden über den Tresen gereicht. Stimmengewirr. Stühle scharen. Die Reihen sind schnell besetzt, wir bleiben im Hintergrund stehen. Und da ist er auch schon: Charly Körbel, der zur Eintracht gehört wie die Musik zum Handkäs. Der schon immer da war und (hoffentlich) sein wird. Beve sagt in einer seiner Zwischenmoderationen: „Ich hatte immer das Gefühl – so lange Charly Körbel bei der Eintracht spielt, kann nichts schiefgehen.“ Genau so ist es. Der Abend selbst ist eine merkwürdige Er