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Es werden Posts vom Dezember, 2015 angezeigt.

Pssst....

Tatsächlich dann auch in diesem Jahr wieder: Irgendwann kommt der Moment, da wird die Welt still. Noch einmal brummt das Smartphone von Bruno Hübner. Er greift in seine Jackentasche, liest und grinst leise vor sich hin. Yep, der große Transfercoup, an dem er bis zur letzten Minute gebastelt hat, wird klappen. Heribert Bruchhagen blättert bereits fasziniert in dem nagelneuen Eintracht-Wimmelbuch, das er unter dem Weihnachtsbaum gefunden hat. Soeben hat er den Koffer mit den Detari-Millionen unterm Dach entdeckt und seine Augen blitzen. Da wird doch nicht vielleicht...? Haris Seferovic hat sich derweil keck eine Weihnachtsmütze über den Kopf gezogen und posiert vor dem buntgeschmückten Weihnachtsbaum für ein Selfie. Sein Post: "Weihnachten - ein echter Volltreffer." Alex Meier ist sich nach wie vor nicht sicher, ob er mit oder ohne Zopf zur Bescherung erscheinen wird, alles Einstellungssache. Und Armin Veh? Der hat so viel Weihnachtserfahrung, der wird sein System ganz bestimmt

So kann's gehen!

Andreas Maier. Udo Jürgens. Und die Eintracht.

Vor einigen Wochen ist ein neues Buch von Andreas Maier erschienen.  Das Buch trägt den erstaunlichen Titel „Mein Jahr ohne Udo Jürgens“ und so dreht sich in diesem Buch scheinbar und warum auch immer (fast alles) um Udo Jürgens. Da Andreas Maier ein sehr heimatverbundener Autor ist, der in der Wetterau geboren wurde, eine enge Anbindung an Frankfurt, den Apfelwein und die Frankfurter Eintracht hat, geht es in dem Buch auch um: Frankfurt, den Apfelwein und die Frankfurter Eintracht. „Erst in Frankfurt beginnt das Leben richtig weh zu tun.“ Wer wollte ihm da widersprechen? Ich will keine falschen Hoffnungen wecken. „Mein Jahr ohne Udo Jürgens“ ist beileibe kein Buch über die Eintracht, sondern, ja was eigentlich: Ein Blick auf die Welt? Eine poststrukturalistische Auseinandersetzung mit dem laufenden Schwachsinn?   Eine ernsthafte, sozialphilosophische Einordnung des  Werks und des Wirken von Udo Jürgens? Was auch immer es ist, die Eintracht spielt – wie das eben so ist,

Ojemine, ojemine!

Wenn ich in diesen Tagen an die Eintracht denke, macht sich in mir eine große Traurigkeit breit. „Zweite Liga, Frankfurt ist dabei,“ haben gestern die Dortmunder (getragen von Sachkenntnis und durchaus mit einer gewissen Berechtigung) gesungen. Ums Herz herum, dort wo die Eintracht seit vielen Jahren ihren Platz hat,  zieht es - so ein leichtes Vibrieren, ein Flattern,  das sich in Richtung Magen ausbreitet. Kein wildes Weh, sondern ein leise ziehender Schmerz. Ich denke oft an die Eintracht, das ist sozusagen ein natürlicher Prozess, ein festes Kontinuum in meinem Leben - so auch in diesen Tagen. Manchmal sitze ich da, meine Gedanken wandern in Richtung Eintracht, mein Blick geht ins Leere (ungefähr so wie der von Armin Veh bei den Pressekonferenzen der letzten Wochen)  - ich denke an: Ich weiß es nicht. Nichts. Eine Art innerliches Hände-vor-dem-Gesicht zusammenschlagen. Oder wie im Stadion (zuletzt beim Spiel gegen Darmstadt): Die Kapuze über den Kopf ziehen und darunter - schräg vo

Alles wird gut!

Heute ist der dritte Advent, die Eintracht spielt in Dortmund und bereits vor dem Spiel können historische Entscheidungen bejubelt werden. Die unabsehbaren Folgen eines weiteren Absinkens des Energiepegels haben tiefgreifende Wirkung gezeigt und zu einer - vor Wochen noch nicht erahnbaren - Trendwende und einem nie vorstellbaren Gemeinschaftsgefühl geführt.Tage- und nächtelang haben die Beteiligten um Entscheidungen gerungen. Nach langwierigen, aufreibenden und emotionalen Verhandlungen aller Gruppierungen, unzähligen Gesprächsrunden, Wutreden und runden Tischen in unterschiedlichen Konstellationen konnten die Delegierten kurz vor der Abfahrt nach Dortmund - auch ohne viel Worte - eine verbindliche Vereinbarung verkünden. Alle, tatsächlich alle Beteiligten haben ihre zum Teil hundertjährige Erfahrung eingebracht und sich vereins- und mannschaftsübergreifend darauf geeinigt, dass die Einstellung ("Kann man ja mal ans Limit gehen!") künftig bodennah nicht unter 87,5% liegen wer