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Es werden Posts vom Oktober, 2011 angezeigt.

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Seit heute gehen die Uhren wieder anders. Das ist gut, weil: Eine Stunde länger schlafen. Das ist nicht gut, weil: Die Verweildauer der Eintracht in der zweiten Liga wird (zumindest vorläufig) um eine Stunde verlängert. Wie gut, dass wir sie zum Ausgleich gleich heute Nachmittag um weitere drei Punkte verkürzen können. Benno Möhlmann hat Vertrauen in seine Mannschaft, zumindest ein bisschen. Sie muss ja nur Fußball spielen, zusammenhalten und den Arsch hoch kriegen. Ich glaube, der Mann hat genau die richtigen Worte gefunden, um sein Team so richtig zu motivieren. Und wir? Ganz einfach: Wir werden zeigen, dass das niederschmetternde Pokalaus gegen den FCK genau eines eben nicht tut: Uns niederschmettern. Auswärtssieg! Und sonst gar nix!

Wutsch und weg

Mittwochabend. Pokalspiel gegen den FCK. Es ist kurz vor 11. Seit Beginn der zweiten Halbzeit der Verlängerung sitze ich, nach vorn gebeugt, zusammengekrümmt, fast erstarrt. Eintracht, Eintracht. In den ersten 15 Minuten waren wir - wie in den ersten 45 regulären Minuten -   klar überlegen. Haben unser Heil nach Vorne gesucht. Haben Druck gemacht. Wollten vorlegen. Wie während der regulären Spielzeit hat es auch jetzt nicht geklappt. Ob jetzt nach hinten raus der Mut fehlen wird? Irgendwie weiß ich, dass es kein Elfmeterschießen geben wird. Das eine Tor wird fallen, so oder so, und ich habe ein dumpfes Gefühl in welche Richtung das sein wird. Noch zwei Minuten. Getümmel im Strafraum, direkt vor uns. Die Situation ist geklärt. Doch nicht. Djakpa muss hingehen. Kann nicht mehr. Sie bekommen den Ball nicht weg. Ein Lauterer kommt zum Schuss, ein Eintracht-Bein oder Körper ist dazwischen, der Ball kommt aufs Tor. Oka bleibt stehen, geht raus. Weiß nicht. Der Ball kullert merkwürdig verdr

Oooops...

Aus einem Kommentar der Mainzer Rhein-Zeitung von heute. Es geht um die aktuelle Schiedsrichter-Affäre und insbesondere um das Verhalten von Theo Zwanziger: Skandal!

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Andernorts und irgendwie auch hier ist bereits alles gesagt. Trotzdem: Aufstiegscountdown hier im Blog muss sein, ist ja – hehe – gute Tradition. Heute geht es also gegen den MSV Duisburg, der gestreift ist und in dieser Saison auch ungefähr so aus der Wäsche kuckt. Kein Wunder, wenn man als Irgendwie-Auch-Aufstiegsaspirant gestartet und – ähnlich wie der VFL Bochum – jetzt erst einmal am anderen Ende der Tabelle gelandet ist. Auswärts haben die Duisburger erst einen Punkt geholt (beim FSV), zu Hause gab es zwei Unentschieden (gegen Hansa Rostock und Union Berlin) und zwei Siege (gegen Dresden und letzte Woche gegen Ingolstadt), was  einen leichten Aufwärtstrend, aber eben doch nur magere 9 Punkte und Tabellenplatz 14 (noch hinter dem VFL) ausmacht. Auffallend:: Die   Niederlagen des MSV sind alle ziemlich knapp ausgefallen – 0:1, 1:2 – die Abwehr scheint also gut zu stehen. Das trifft sich gut. Wir haben nämlich – auch ohne Gekas -   den weltbesten Sturm seit Erfindung des Fußballs, d

"Windsocke classic"

Sicher erinnert sich der ein oder die andere noch an die Zeit als es einfach nur Cola gab? Kein „Cola light“, „Cola zero“, „Cola Kirsch“ – und also auch kein „Cola classic“. Weil: „Classic“ muss das Cola ja nur deshalb heißen, damit man merkt , dass es sich um das traditionelle Cola handelt. Und die Tradition ist es ja schließlich, die die Marke zusammenhält. Tradition ist wichtig. Tradition ist das, was überdauert und bleibt. Obwohl auch Traditionen nicht mehr das sind, was sie mal waren und sich in immer kürzeren Rhythmen erneuern. Tradition ist oder hat das, was man dazu erklärt – z.B. die „ arabische Revolution“. Von der war zum ersten Mal – sagen wir mal ganz grob – vor einem halben Jahr die Rede. Die „Occupy Wallstreet“- Bewegung gibt es seit ca. 4 Wochen. Sie steht folgerichtig „in der Tradition der arabischen Revolution.“ Seit knapp einer Woche ist die Occupy-Welle auch nach Frankfurt geschwappt - und siehe da, haben wir es nicht gewusst: Die „ Occupy Frankfurt“- Bewegu

Occupy Tabellenspitze

Manchmal ist es so, dass einem ein Tag, ein Abend, nicht wie der Ablauf eines chronolgischen Geschehens im Gedächtnis bleibt, sondern wie eine folge hingetupfter Bilder. Der Freitag abend zum Beispiel: Die Woche war zäh und anstrengend. Viel zu tun, keine rechte Inspiration. Alles gut. Alles nicht gut. Irgendwie hing eine Schlechte-Laune-Wolke über meinem Kopf und wollte sich nicht vertreiben lassen. Dann der Freitagnachmittag. Büro zu, PC aus. Hallo Welt! Kurz vor 6, gleich Anpfiff in Bochum. Die Sonne steht tief hinter den Bäumen. Schattenspiele. Es wird kalt. Der Eintracht-Schal wärmt. Außerdem haben wir draußen, an der Feuerstelle im Garten, ein Feuer gemacht. Entzündet. Der Fernseher läuft, das Spiel beginnt später. Der Sky-Reporter überbrückt die Zeit durch ein Gespräch mit Uwe Leifeld. Leifeld? Stimmt, der stand damals, 1988, im Pokalendspiel, in der Mannschaft der Bochumer. Er spricht über Bochum, und man meint, dass er gleich zu weinen anfangen müsste, so echt, so authenti

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Heute also. 18 Uhr. Anpfiff im - so called - "Rewirpower"-Stadion. VFL Bochum gegen Eintracht Frankfurt. Bei uns fehlt Gekas, macht aber nix, denn der hat zwar eine „bestimmte Qualität“, aber wir haben ja kurz vor Transferschluss „unheimlich gute Qualität“ eingekauft, deswegen  also auch jede Menge „Qualität auf der Bank“. Zudem haben wir jetzt auch noch hinten (Bamba, Schildenfeld. Oder Bell?) „Qualität und Stabilität“ entwickelt, und nach vorne ist unsere "Qualität sowieso überragend". Hey, im Ernst: Wir stehen auf Platz 2, wir sind ungeschlagen, wir können Fußball spielen. Wir haben Meier, Schwegler, Rode. Jung. Köhler. Hoffer. Djakpa. Mo. Oka. Und falls nicht noch einer krank wird, verschlafen hat oder aus sonstigem Grund kurzfristig ausfällt, fahren exakt 2.347 Fans nach Bochum, sind schon unterwegs, weitere 20.531.707 verfolgen das Spiel vor dem Fernseher, die Sonne scheint – hey, hey, hey - das wird. Und da sitze ich jetzt also recht albern mit meinem Eintr

Zwischen den Spielen

So dauert sie also immer noch an die Gerne wird diese Zeit auch als bezeichnet, womit zum Ausdruck gebracht werden soll, dass in dieser Zeit nichts, aber auch gar nichts passiert, was auch nur das leiseste Wimpernzucken lohnt. So langweilig, furchtbar, furchtbar langweilig ist die Welt. Schauen wir mal kurz wie sie so war, die Welt in der vergangenen Woche…

Lost and found

Was ist nicht alles heute hier und morgen da und dann schon wieder weg. Aufgetaucht und wieder verschwunden. Lost and found. Trainer, zum Beispiel. Oder Spieler. Heute in Bochum, morgen in Aachen. Vorgestern in Freiburg. Gestern in Gladbach. Heute in Frankfurt. Morgen? Wer weiß das schon. Das ist wie mit dem Wetter. Heute noch in mildes Licht getauchtes Spätsommerwetter, morgen (so heißt es) schon wilder, kalter Herbstwind. Man weiß nie, was wird, und was auf dem Weg durch die Welt so alles verschwindet und/oder (wieder?) auftaucht. Manchmal verliert man etwas, bei dem man nie und niemals befürchtet hatte, dass es überhaupt wegkommen könnte. So ist es z.B. vor zwei Wochen einem Winzer im pfälzischen Deidesheim ergangen, als er mit der Traubenlese beginnen wollte. Der Weinberg war zwar noch da, aber die Trauben: Weg. Manchmal findet man etwas, von dem man dachte, dass es für lange Zeit verschwunden sein würde. Dann taucht es wieder auf, und man ist sich nicht sicher, ob man dem trau