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Es werden Posts vom Mai, 2013 angezeigt.

Mit gehangen, mit gefangen!

Das ultimative Schild für alle Zwecke. Wobei, warum, wie lange und wo auch immer.  Sind wir nicht alle Teilnehmer?  Ein Konzert. Ein Meeting. Eine Filmvorführung. Ein Fußballspiel. Eine Reise. Das Leben. Es gibt kein Entrinnen. Wir sind alle dabei. Teilnehmer wie du und ich. Und für alle Fälle gilt: Nicht lange nachdenken, einfach  immer hier lang! Kafka war eben doch ein Realist.

Immer schön fair bleiben

Fangen wir doch gleich mal mit dem Wetter an. „Alle reden vom Wetter – wir nicht?“ Ha, so einfach kommst du mir nicht davon, du Wetter. Womit haben wir das verdient? Das ist nicht fair, was du da gerade veranstaltest. Einen langen, dunklen Winter lang haben wir auf die Sonne gewartet, auf Wärme und Licht. Der Winter war lang und grau, wir haben trotzdem nicht viel gejammert oder eben nur in angemessenem Maß. Irgendwann wird ja Frühjahr, dachten wir. Vielleicht sogar Sommer. Jetzt ist das Jahr 2013 schon fast zur Hälfte vorbei – und was hatten wir: Nichts, gar nichts. Regen. Wind. Scheiße kalt. Einmal, neulich, auf dem Weg nach Europa, da war es wirklich schön. Und jetzt am Montag, da schien mal für ein paar Stunden die Sonne,  heute war wieder alles nass und grau.  „De Summer is rum“ , pflegte mein allzeit optimistischer Opa bei ähnlichen Wetterlagen zu sagen und war auch durch Argumente wie „Wasnquatsch – der hat doch noch  nicht mal angefangen“  nicht von seiner Meinung abzubringen.

Europa, wir kommen - wo immer du auch bist!

Eigentlich war ich fest davon ausgegangen, dass das eine klare Angelegenheit werden würde. War  aufgeregt, wie verrückt sogar, aber tief in meinem Innern fest überzeugt, dass wir die Wolfsburger einfach so und ratz und fatz nach Haus schicken und uns die Europa-Wurst vor der Nase bereits frühzeitig sichern würden  - sagen wir mal 2:0 vor der Pause. Die zweite Halbzeit würde das Stadion dann überwiegend feiernd verbringen. Tja, ganz so war es dann nicht.

Countdown für Europa (6 von 6)

Jetzt also: Wolfsburg. Und du liebes bisschen, was war unser Trainer heute in der Pressekonferenz  angefressen. Keine lockeren Scherzchen, kein sprühender Charme, keine Geschichten vom Hund. Stattdessen: Laus über Leber. Oder einfach Anspannung?  In Frankfurt sei das alles anscheinend selbstverständlich. Sechster Platz, na und. Ach, du je - nein, wirklich nicht.Wir wissen sehr wohl, was da in dieser Saison passiert ist, oh, wie gut wir das wissen. So viele Jahre haben wir darauf gewartet, gehofft, gelitten, immer weiter daran geglaubt. Aber wir wissen auch wer wir sind und wo wir her kommen. Und: Wir sind Hessen, da kommt das manchmal bisje schepp rüber. Rau. laut, herzlich, knodderig, größenwahnsinnig. Deswegen jetzt, vor dem letzten Spiel, einfach mal aus vollem Adlerherzen: Danke! Danke an die Mannschaft, an den Trainer und an sein Team für eine grandiose, wilde, aufregende und aufwühlende Saison. Danke für überschwängliche Glücksmomente, für spektakuläre Siege, Wahnsinnstore

Europäisches Allerlei

Nur noch ein Tag, dann ist es so weit.  Heute ist die Welt grau und regnerisch, morgen Nachmittag soll – laut Wetterbericht – die Sonne durchbrechen.  In  meinem Kopf schwurbelt die Eintracht, Europa, das Spiel morgen. Hoffnungen.  Träume. Aufgeregt? Hibbelisch? Ich? **wasnquatsch**  Will mich einfach nur freuen aufs Spiel, mutig voran, wir packen das. Keine Ahnung, warum mein Herz so merkwürdige  Hüpfer macht, wenn ich an morgen denke. Das piekst und flattert. So ein wildes, wundes Gefühl im Brustkorb.  Mein Magen dreht sich. Naaain, das hat nichts zu bedeuten.  Mir ist bloß ein bisschen schlecht. Und da ist noch dieses merkwürdige Kribbeln in den Beinen, den Fingern. In meinem Kopf summt es. Keine Ahnung, warum ich dauernd sinnlos vor mich hinkritzele, zwischendurch  laut aufstöhne ( „Hast du was?“ „Ich???“ ), plötzlich aufspringe und relativ sinnfrei durch die Wohnung irre.

Spieler der Stunde: Der Russ, der Russ

„Schon widder der Russ…“   Zweieinhalb Jahre ist es her, dass dieser wütende Aufschrei während der TV-Übertragung eines Eintrachtspiels aus dem offenen Fenster eines Wohnhauses in Frankfurt-Oberrad  tönte und eine mit den Gegebenheiten bei der Eintracht nur rudimentär vertraute  Passantin ins Grübeln brachte: „Wie? Seit wann spielt denn eine Russe bei der Eintracht?“ Noch ein bisschen länger liegt eine Szene zurück, die sich in der Saison 2007/08 beim Spiel gegen Energie Cottbus  abgespielt hat und fest in meinem  All-Time-Lieblings-Eintrachtszenen-Gedächtnis abgespeichert ist.  Es war ein hektisches, aufwühlendes  Spiel inmitten des immer heftige dräuenden Caio-Funkel-Gedöns. Die Eintracht mit der Chance bei einem Sieg nochmal an die vorderen Plätze heranrücken zu können. Wir waren drückend überlegen, aber dennoch kein Durchkommen gegen tief stehende Cottbuser. Halbzeit. Dann nach Wiederanpfiff das Elend. Oka mit einem seiner Oka-Patzer – ein Aufsetzer, eigentlich muss er den ha

Walk the Line

Samstag, 17. 17 Uhr.  Abpfiff in Bremen.  Grüne Fahnen werden geschwenkt, Bremer Spieler hüpfen auf dem Rasen, Kevin de Bruyne zieht sich ein rotundschwarzes Trikot verkehrt herum über den Kopf.  Zehn Minuten vor Schluss bin ich seit langem einmal wieder draußen um die Tanne gekreist. Schweigend im Regen. Wollte das Tor herbeilaufen. Eintracht. Eintracht. Hat nix genützt. Es ist beim 1:1 geblieben. Bremen – es sei ihnen gegönnt - hat den Klassenerhalt geschafft  und jetzt ich sitze auf meinem Stuhl , starre auf den Bildschirm und weiß nicht wie ich mich fühlen soll.

Countdown für Europa (5 von 6)

Heute also: Bremen. Nur noch ein paar Stunden, dann ist es so weit. Doch, doch. Heute. Europa. Wir. Wie oft haben wir in den vergangenen Jahren vom Eurobbabogaal gesungen. Ein bisschen trotzig, ironisch – manchmal gerade dann, wenn wir am weitesten davon entfernt waren, aber immer auch mit dem Adlerfunken im Herzen und der unverbrüchlichen Hoffnung: Irgendwann, irgendwann, werden wir wieder da sein, wo wir hingehören. Bologna. Moskau. Rom. London. Gerne auch. Eyakölüfdingens. Plovdiv oder Aschkarat. Hautpsache!

Kleines Fußball-ABC - Heute "X" wie "Xylofon"

Xylofon, das: (Pl.-e ) Lärm- und Schlaginstrument aus der Familie der → Idiofone, vulg. fälschlich vereinzelt: Idiotenfon. Das Xylofon  besteht aus → Holzteilen und kann  als → Musikinstrument verwendet werden, häufig aber mit bereits gezielt zerstörerischer Absicht.  Obwohl die Bezeichnung → Schlaginstrument bereits erste Hinweise liefert, wird das Gerät vielerorts unterschätzt. Im → Internet hinterlegte Beschreibungen und Definitionen leisten ein Übriges, um den Eindruck der Harmlosigkeit zu verfestigen.  Der Gegner soll durch die mit dem Instrument erzeugten Geräusche in Sicherheit gewiegt werden, während heimlich bereits zerstörerische Absichten gehegt werde. Vgl. hierzu auch: → Hölzernes Gelächter, metaphorische Umschreibung des vom → Xylofon erzeugten Geräusches. Insbesondere sein harmloses Äußeres und die ihm zugeschriebene Verwandtschaft mit anderen, als lieblich geltenden Instrumenten ( vgl. hierzu auch → Marimbaphon → Vibraphon) und die gelegentliche Nutzung des Xylo

Countdown für Europa (4 von 6)

Heute also: Düsseldorf. Kaum zu glauben, aber nur noch drei Spieltage bis zum großen Ziel. Eine putzige Vorstellung dabei ist, dass unser Trainer (wie wir auf der PK erfahren haben)  genau wie wir alle das Restprogramm der Mitkonkunrrennten hin und her schiebt und sich verschiedene Szenarien ausmalt. (Huhu, Happy Adler - vielleicht nutzt Armin Veh dazu sogar "deinen" Restspiele-Fred im Forum ,-) ) Unentschieden zwischen Gladbach und Schalke wäre fein, wenn eine Mannschaft gewinnt, dann lieber Schalke - besser Luft nach hinten statt vorne nach den ganz großen Sternen greifen - et voilà: Das hat schon mal geklappt. Jetzt müssen also nur noch je ein Unentschieden in Freiburg und Hamburg und her. Und natürlich ein Sieg im Waldstadion und dann, ja dann... Wenn ich mir wünschen dürfte, wie die Stimmung idealerweise sein sollte, so kurz vor einem großen Ziel, dann würde ich sagen: Genau so wie jetzt bei uns. Entspannt, aber konzentriert. Kämpferisch, aber nicht verkrampft. Wir wol