Eigentlich war ich fest davon ausgegangen, dass das eine
klare Angelegenheit werden würde. War aufgeregt, wie verrückt sogar, aber tief in
meinem Innern fest überzeugt, dass wir die Wolfsburger einfach so und ratz und
fatz nach Haus schicken und uns die Europa-Wurst vor der Nase bereits frühzeitig
sichern würden - sagen wir mal 2:0 vor
der Pause. Die zweite Halbzeit würde das Stadion dann überwiegend feiernd
verbringen. Tja, ganz so war es dann nicht.
70. Minute: Oka muss vom Platz. Oka??? Entsetzte Blicke. Ist das
das Ende? Kann das gut gehen? Es muss.
Es muss. Es wird. Oka Nikolov
schalalalala. Und wir begrüßen: Aykut Özer. Baaaah, erstes Bundesligaspiel.
Wird schon werden, geht ja nur um Europa. Ob der Bub diesem Druck gewachsen ist? Du
liebes bisje. Olic ist durch, er ist
durch, er schiebt den Ball Richtung Tor, Özer ist dran, kann den Ball nicht
halten, lässt ihn abprallen, setzt nach, rutscht weg, der Ball liegt vor den
Füßen von Olic. Özer rutscht, greift, der Ball, der Ball – er hat ihn. Uff.



Lasse mich durchs Stadion treiben. An den mobilen Fanshops
haben sich Trauben gebildet. Lachen.
Singen. Packenweise Europashirts. Die
Mädels hinterm Tresen können gar nicht schnell genug Nachschub nach vorne reichen. Jeder, jeder will eines haben. Zehnerpackweise
wandern die Shirts über den Tisch. "Kannst du mir bitte…? Einmal S, einmal M,
dreimal XL.." – bitteschön, dankeschön.


Die Sonne strahlt vom Himmel, rund um die
Waldtribüne haben sich mehrere Hundert Eintrachtler versammelt. Stehen. Trinken. Wanken. Singen. Liegen auf dem Rasen. Lachende Mützen. Wippende Transparente. Gesichter, die zum Himmel
strahlen. Fahnen werden geschwenkt. Die Waldtribüne tönt europäisch. Beve und
Frauke in Europashirts. Spaniens Gitarren. Griechischer Wein. Für „London Calling“ ist
keine Zeit mehr – jetzt kommt die Mannschaft. Zu den feierlichen Klängen der
Eurovisionshymne – come on, Bernie ,-) -
betreten sie nacheinander die Bühne. Ein
bisschen schüchtern und zögernd, nein, so richtige Feierbiester sind und werden sie nicht.
Alex ist stolz. Sebi singt. Oka ist seine Verletzung erst mal grad egal. Hauptsache.
Schalala. Aykut Özer erzählt, wie das war, vorhin. Taka mit Dolmetscher. Was hat er gesagt? E I
N T R A C H T F R A N K F U R T. Na klar
doch. Pirmin Schwegler sehr blass um die
Nase. „Bleib bei uns“, skandieren wir. Wie’s aussieht, wird er das wohl nicht aber
hey – Beve findet die richtigen Worte: Heute ist heute. Und hier steht Pirmin,
unser Kapitän. Er war, er ist der
Kapitän der Mannschaft, die es in den Europacup geschafft hat. Pirmin sing ein Lied. Marc Stendera, Srdjan Lakic, Seppl
Rode kommen nach vorne. Ich gehe um die
Bühne herum. Marco Russ, Carlos Zambrano stehen beim Bier. Taka linst über die
Absperrung, gibt Autogramme.
Auch bei einer anderen meiner „Ahnungen“ lag ich ziemlich
deutlich daneben. Wie? Wäldchestag? Warum soll das denn am frühen
Samstagnachmittag verkehrsmäßig für zusätzliches Chaos sorgen? Was für ein
Unfug. Tja. Auch das war ein klarer Fall von Denkste. Ich hatte meine Rechnung
ohne die hilfreich und zahlreich aufgebotenen Ordnungskräfte gemacht. Früh, für
meine Verhältnisse sehr früh, war ich aus dem rheinhessischen Hinterland
Richtung Frankfurt aufgebrochen, von wegen noch ein bisschen Stadionatmosphäre
schnuppern, einschwingen auf das große Ereignis. Um kurz nach zwei Uhr bin ich in Höhe Waldparkplatz. Da ich gewarnt bin,
dass es dort sehr voll werden wird, fahre ich locker weiter – eine
Entscheidung, die ich ziemlich schnell bereuen werde. Stockender Verkehr auf
der Anfahrt Richtung Stadtmitte, von Fern grüßt das Riesenrad, wo eine
Achterbahn doch vielleicht sinniger wäre, am Waldrand steht eine überdimensionale
Eistüte – hurra, ich bin da, aber leider: der Abzweig zur Mörfelder Landstraße,
an deren Seitenstreifen wir immer parken, ist von Polizeiautos versperrt. Davon
hatte nun keiner etwas vermeldet. Aaargs.
Ich fahre einen Bogen, wohin ich mich auch wende: Die
Absperrungen sind schon da. Polizisten. Autos. Stoßstange an Stoßstange,
Parkplatz Gleisdreieck besetzt, an der Tankstelle, an den Straßenrändern, auf Bürgersteigen, am Wäldchestagwaldrand
zwischen Bratwurstbuden, kein Eckchen mehr frei.
Sehnsuchtsvoll starre ich den
gutgelaunten rotundschwarzen Trupps nach, die sich ihres Autos bereits entledigt
haben und Richtung Stadion marschieren. Mir ist heiß, kalt. Jetzt ist es
viertel vor Drei. Mist, Abzweig
verpasst, jetzt befinde ich mich praktisch wieder auf dem Rückweg zur A3 –
aaaah. Ein Schild reißt mich aus meiner Verzweiflung – yep, auch von hieraus führt ein Weg zum Waldparkplatz. Das hätte
ich zwar früher haben können, aber egal.
Jetzt ist hier in der Tat alles voll, Autos vor, hinter zwischen den Bäumen. Es
is wie es is. Waldwege. Seitenpfade. Ich parke zwischen Bäumen an einem Seitenstreifen, was scheppert
da – ach ein Reisighaufen (versuch dir
zu merken, wo du stehst, Kerstin, versuch es einfach) und dann renne ich los.
Keine Menschenseele. Nur ich und der Wald und in der Ferne das Stadion. Noch 8 Minuten bis Anpfiff. Einfach durch an
der Kasse. Hechel. Schwitz. Keuch. Zu
den letzten Klängen des Europa-Liedes erreiche ich unseren Block. Beim „…. Deutscher Meister se-ei-ei-in…“ bin ich
singender Weise dabei. „Nikolov“, schreie ich. „Mit dem Jürgen, mit dem
Jürgen.“ Und dann geht es los.
8.Minute: Hääää? Was
war das denn. Das 0:1. Ecke Rodriguez,
Kopfball, Tor. Verdammt, verdammt,
verdammt. Soooo war das nicht gedacht mit dem frühen Tor. Das sieht nicht gut aus. Die Wolfsburger cool und abgezockt, spielen
richtig guten Fußball. Die wollen hier
nicht verlieren. Wir sind erkennbar nervös. Ein ums andere Mal wird unsere
aufgerückte Abwehr mit langen Bällen ausgehebelt.
17. Minute: Taka wunderbar frei gespielt. Da ist es, unser Tor. Der frühe Ausgleich. Er muss es. Er wird
es. Nein. Er verzieht. Wo gibt’s denn so was?
Mein vor und nach dem Abpfiff
eines Spiels sehr ausgeglichener DK-Adlerfreund
ist außer sich. „Mensch Meier“, brüllt er. „Mensch, Taka“, korrigiere
ich freundlich.
Fast im Gegenzug: Das
0:2. Was macht Oczipka denn da? Ach du
Scheiße. Olic ist durch, schiebt den Ball in die Mitte – dort steht Diego. Kleine
Körperdrehung. Schiebt den Ball ins Tor. Lässig. Einfach so. Für die einen: Ein ganz normales x-beliebiges
Tor. Für uns fühlt es sich an wie das Ende der Welt. Im Stadion ist es eine
Sekunde lang vollkommen still. War es das schon mit den Träumen von Europa?
„Auswärtssieg“ skandieren die Wolfsburger, die erstaunlich zahlreich und grün
den Gästeblock füllen. Maaan. „Eintracht, Eintracht“ halten wir dagegen. Unsere
Jungs mühen sich, aber das Spiel läuft nicht rund, viele kleine Fehler. Und die Wolfsburger sind stark, bärenstark.
Wenn Diego nicht gerade auf dem Boden liegt, ist er ein grandioser Fußballer. Sotos schwirrt durch meinen
Kopf, stand up and fuck you, ja, ja. „Auswärtssieg, Auswärtssieg,“ trommeln die
Wolfsburger. Wollen wir mal eben den Mund halten?
37. Minute: Ich kauere vor meinem Sitz auf dem Boden. Will
es nicht sehen, will es nicht wissen. Wer schießt? Lakic? Nein, Meier. Meier
wird schießen. Schlage die Hände über den Kopf. Wie lange dauert das denn
noch? Einige schreckliche Sekunden lang
bin ich mir tausend Prozent sicher, dass Meier den Elfer verschießen wird. Er.
Wird. Ihn. Verschießen. Das sind die
Geschichten, die der Fußball schreibt. So fies kann das sein. Eine überragende Saison. 16 Tore. Und am Ende
alles Makulatur, am Ende derjenige, der Schuld ist, der es vergeigt hat. Meindeinunser
Alex, der dann doch wieder für Viele der Buhmann sein wird. Der Meier, war doch
klar. Mein Magen krümmt sich. Rücken,
Schuhe, Köpfe. Stille. Jetzt. Sehe von
unten ins Gesicht meiner Sitznachbarin, die den Augen fest auf den Platz gerichtet hat. Sie springt
auf. Jubelschwaden. Ich richte mich auf, recke die Arme in die Luft. Stumm. Er hat getroffen. Alex hat getroffen. Wir sind wieder im Spiel. Wir packen das. Wir
packen das.
Halbzeit: Großes
Wiedersehen mit einer Würzburger Adlerin, die ich seit Ewigkeiten nicht mehr im
Stadion gesehen habe. Beim Abstieg, beim
Aufstieg, heute. Das Tor noch vor der Halbzeit, das war wichtig. Jetzt packen
wir es. 3:2 wird es ausgehen. So machen wir’s. Beim HSV steht es noch 0:0. Der Kießling macht
noch eins, meint mein DK-Adlerfreund. Ja, ja, der Kießling.
85. Minute: Immer
noch liegen wir hinten. Ein Tor. Die
Anspannung ist kaum noch auszuhalten. Hängt wie Blei in der Luft. Drückt. Nimmt den Atem, die Luft. Die Wolfsburger lassen nicht locker, drängen
auf das dritte Tor. Wir mühen uns, wollen es. Aber wird es reichen? Fühle mich schwach. Will nicht aufgeben. Stehen.
Sitzen. Zusammensinken. Flehen. Schreien. Stumm auf dem Sitz zusammenkrümmen.
Schießt ein Tor. Wie wenn ein schwerer Deckel auf dem Stadiondach lastet.
Friere. Schwitze. Apathie. Aufbäumen.
Eintracht. Eintracht. Ein Tor, ein Tor wird uns am Ende fehlen. Es
wird nicht mehr fallen. Immer noch Nullnull
in Hamburg. Die wissen doch auch, wie es bei uns steht. Kurz vor Schluss machen die noch eins. So
wird es sein. Mein Herz tut weh. Meine Beine wackeln, mein Magen dreht sich. So
sehr, so sehr hatten wir es uns gewünscht. Nur ein Tor. Eintracht, Eintracht. Glauben wir
noch daran oder schreien wir aus Verzweiflung? Ein Vibrieren von der West. Am
Videowürfel tut sich etwas. Quälender
Vorspann. Frankfurter Neue Presse. Präsentiert. Jetzt kommt es. Tatsächlich. Jetzt. Hamburg. Eine
Nano-Sekunde. Wie? Was?
Und dann ist es, als ob das Stadion explodiert. Der Deckel, ach was: das Dach hebt ab. Stehen wir noch oder fliegen wir schon? 50.000 Stimmen, ein einziger wahnwitzig donnernder Schrei. Der Boden bebt. Alles dreht sich. Funken. Sterne. It’s burning. Eine Entladung. Ein Donnerschlag. Schreie. Kreische. Kann es nicht glauben. Es ist wahr, es ist wirklich wahr. Inmitten des Chaos erklingt die Torhymne. Wie bitte? Wer? Was? Wie? Warum? Zum Torjubel fehlt mir die Kraft. Schreiende Schals, hüpfende Gesichter, fliegende Hände, Haare, Becher. Umarmungen, Abklatschen, Küsse. Ich stehe stumm und schluchze, tatsächlich, ich schluchze. Werde sekundenlang von einem Weinkrampf geschüttelt. Kerstin, du Kindskopp, jetzt isses aber gut. Mein DK-Adlerfreund wischt sich die geröteten Augen. Wir umarmen uns fest, ganz fest.
Und dann ist es, als ob das Stadion explodiert. Der Deckel, ach was: das Dach hebt ab. Stehen wir noch oder fliegen wir schon? 50.000 Stimmen, ein einziger wahnwitzig donnernder Schrei. Der Boden bebt. Alles dreht sich. Funken. Sterne. It’s burning. Eine Entladung. Ein Donnerschlag. Schreie. Kreische. Kann es nicht glauben. Es ist wahr, es ist wirklich wahr. Inmitten des Chaos erklingt die Torhymne. Wie bitte? Wer? Was? Wie? Warum? Zum Torjubel fehlt mir die Kraft. Schreiende Schals, hüpfende Gesichter, fliegende Hände, Haare, Becher. Umarmungen, Abklatschen, Küsse. Ich stehe stumm und schluchze, tatsächlich, ich schluchze. Werde sekundenlang von einem Weinkrampf geschüttelt. Kerstin, du Kindskopp, jetzt isses aber gut. Mein DK-Adlerfreund wischt sich die geröteten Augen. Wir umarmen uns fest, ganz fest.
Der Rest ist Schweben. Unwirklich die Bilder. Bierduschen.
Shirts und Bälle werden geworfen. Die
hüpfende Mannschaft. Armin Veh, der sich bitten lässt, das Wort ergreift. Bruno hat die Haare schön. Gehabt. Pirmin am Mikrofon. Oka. Alex. Im Wolfsburger Block prügeln sich
ein paar Idioten. Was soll's – wir feiern. Für mich der schönste Moment ist der, in dem die Mannschaft allmählich das
Stadion verlässt. Sie gehen, einzeln
oder in kleinen Grüppchen, der eine oder andere bleibt noch einmal stehen und winkt. Das
ganze Stadion steht. Wir strecken die Hände mit den Eintracht-Schals in den
Himmel und singen das Europa-Lied. Eintracht vom Main. Im Herzen von Europa.
Streife mir mein Shirt über, schwebe zur Waldtribüne. Am
Mäuerchen warten Nicole, Zoe, Rosa. Umarmungen. Stammeln. Hast du das gesehen…
kaum auszuhalten… der Taka…der Alex… was für ein Glück, dass der Veh rechtzeitig den Djakpa…. und
dann…unbeschreiblich…alles weh…. unser Tor wäre doch nie…

Ich trolle mich allmählich. In mir singt, hüpft und
vibriert ist. Alles tut mir weh vor Glück. Wie die Herfahrt wird auch mein
Rückweg zu einer kleinen Odyssee. Nur so viel: Irgendwann habe ich mein Auto
gefunden. Um kurz vor neun stehe
ich vor unserer Haustür, dort wo ich vor
100 Jahren und 8 Stunden aufgebrochen bin in Richtung Europa. Miep, miep. Da bin ich wieder. Müd. Erschöpft.
Aber froh, so froh. Let it burn, burn, burn, burn, burn on a Night like this.
(Die Fotos von Anzeigentafel, Videowürfel und Elfmeter hat HappyAdlerMeenz gemacht und zur Verfügung gestellt. Danke!!)
(Die Fotos von Anzeigentafel, Videowürfel und Elfmeter hat HappyAdlerMeenz gemacht und zur Verfügung gestellt. Danke!!)
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!!!
AntwortenLöschenTschuldigung, das musste ma raus.
Das Spiel gegen WB hat uns (als Fans) und der Mannschaft schon die Grenzen aufgezeigt, hoffentlich lernen sie was daraus für die Qualifikationsspiele.
Zum Glück haben es die Jungs aus eigener Kraft geschafft, obwohl auch diesmal die anderen Mannschaften (schon wieder!) mitgespielt haben. Hervorzuheben ist der HSV, der gegen uns 6 Punkte gelassen hat, und am Samstag zwischen 15h30 und 17h verpasst hat, mit einer 1-0Führung auf uns den Druck zu erhöhen, wer weiß, ob das 2-2 noch gefallen wäre. Aber: erstmal scheißegal, wir sin dadebei, ferddisch!
der moment, als der videowürfel sich bereit machte, das tor in hamburg zu verkünden, als das geraune verdeutlichte, dass lev den treffer erzielt hat und rodriguez ins eigene tor traf - unglaublich.
AntwortenLöschendank und gruß
beve
Ja, dieser Moment war wirklich ein besonderer, ein besonders schöner und vor allem lauter. Dafür habe ich mich mindestens in der ersten halben Stunde wie im falschen Film gefühlt. Alles droht den Bach runterzugehen, Herr Diego pflegt seine Fallsucht und von den Rängen nur Standarddauergeträller und Rumgehopse. Waren das noch Zeiten als man einfach „Eintracht“ brüllte und den Gegner auspfiff. Irgendwann kaufe ich mir auch ein T-Shirt, auf dem „Gegen den modernen Fußball“ steht.
AntwortenLöschenGenug gemeckert.
Spieler der Stunde ist die Mannschaft. Da hast Du natürlich recht. Gewankt aber nicht umgefallen und am Ende belohnt worden für eine tolle Saison. Und im August dann Europa, vielleicht sogar urlaubszeitkompatibel. Das wäre ja mal was…
Vielen Dank, liebe Grüße und eine schöne Woche,
Frank
Natürlich die Mannschaft, wenn ich auch lange Zeit den Eindruck hatte "Angst essen Seele auf". Spät kam die Erlösung, als ich diesen Jubel hörte, dachte ich am Fernseher nur noch, das kann-das muss ein Tor für die Pillen sein.Ist schon erstaunlich für wen man auf einmal zumindest kurzzeitig Sympathien entwickelt. Im Pokalendspiel dann sogar für die Bayern. Super Saison, erst mal sacken lassen.
AntwortenLöschenLG Schötzi
Wenn's am Ende gut ausgeht, sind solche Spiele die Besten :) /rob
AntwortenLöschenWunderbar, Kerstin. Sehr schön beschrieben!
AntwortenLöschenIch habe am Samstag für meine anfängliche Gewissheit, dass da unten nichts mehr schief gehen könne, bis kurz vor Schluss "gebüßt". Doch würde ich fürs Leiden immer so prompt und reich belohnt wie am Samstag, käme ich am Ende noch auf den Geschmack. :-)
Was war das für ein Spiel.Gezittert ,gejubelt dann geweint.Ich freue mich so und bin dankbar das ich in meinem Alter noch mal Europa erleben darf.
AntwortenLöschenKerstin dein Bericht ist einmalig,Europa Cup mässig.
Es war eine schöne.tolle und erfolgreiche Saison.
Schon fast eine Woche her und gaaaaaanz allmählich senkt sich der überschwängliche Jubel und wird zu einem stillen, frohen Glücksgefühl. Zwischendurch schrecke ich immer noch einmal kurz hoch: Ist es wirklich wahr? Tatsächlich, es ist :)
AntwortenLöschenWas für ein Samstag - denke auch, dass "unser" Tor ohne Kießling-Videowürfel nicht gefallen wäre. Habe schon viele Jubel- und Ausrastmomente im Stadion erlebt - aber dieser Schrei, dieser eine Moment, in dem das Tor an der Tafel stand - ich glaub, der toppt alles. Yep. Gewankt, aber nicht gefallen, aufrecht durchs Ziel. Wenn man's vorher wüsste, würde man sich den Nervenkaschper sparen - aber auch diese unfasslichen Glücksmomente Die Bayern gewinnen gegen den VFB auch ohne unsere Sympathie und dann geht es Ende August los...baaaaaaah... reich belohnt ja, so ein Glück, so ein großes Glück.
Freu mich drauf in den nächsten Wochen und Monaten, Erlebnisse, Eindrücke, Tore, Jammer, Glück, Überschwang, Adlerträume und Gedanken mit euch auszutauschen - im Waldstadion, irgendwo in Europa und hier im Blog :)
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!
Rotundschwarze Grüße, K.
PS: Einmalig, lieber Happy? Du auch ,-))
Nun ja, ganz so dramatisch war es bei mir nicht. Allerdings musste ich arbeiten, beim Nachhauseweg musste ich das Gaspedal schon etwas mehr drücken, kam aber dann doch zu spät, 8 Minuten später... das erste Fernsehbild begrüßt mich mit dem Gegentor - danke :-(
AntwortenLöschenDann die 88 Minute, Jörg Dahlmann: "Ich habe Kunde das ein Tor gefallen ist" - eine Gefühlte Stunde Ruhe - "für Leverkusen, Kiesling hat getroffen.
Originalton Dahlmann.
"Und die Nachspielzeit, jetzt kommts, die Leute jetzt hier werden aufspringen, Gänsehaut in Frankfurt.
Jetzt der Jubel, schauen sie sich das mal an - das Ergebnis, Frankfurt feiert seine Niederlage hier, das ist eine verrückte, eine aberwitzige Situation...
Sie feiern" - und flippt Dahlmann völlig aus "und jetzt Eigentor Eigentor EIGENTOOOOOOOOR, die Frankfurter machen das 2:2, der Rodriguez hat eingeköpft für die Frankfurter. Die Frankfurter sind in Europa, was für ein beklopptes Tor, ich fasse es hier nicht".
Wie der Dahlmann ausflippen kann, ist bekannt, die Szene hab ich mir 1000 Mal angesehen, und sie ist immer wieder geil.
Eine tolle Saison, die vorangegangenen hatten am 34. Spieltag immer ein Ende, bei dieser hat man das Gefühl, das sie niemals endet.
Die Bayern haben uns "einen Gefallen" getan, jetzt kommt "de Deggel druff"
Herrlich Deine Berichterstattung Kerstin, man kann gut mitfühlen, schön wie Du die Dramatik eingefangen hast.
So, und nun muss ich nach "überstandenem" Urlaub mal wieder arbeiten. Nach Mainz, nach Gonsenheim zum Tüv, vorbei an der Mainzer Arena, und ich denke, "wie geil ist es ein Adler zu sein"
Gruß an alle, die den Adler in der Brust tragen...