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Spieler der Stunde: Pirmin Schwegler (Wunschzettel-Edition)

Wie wir alle war ich am Montagabend nach dem Spiel gegen St. Paul ziemlich deprimiert. Das war wieder so ein Moment, in dem man gemerkt hat, wie tief die Schrunden sind, die die letzte Rückrunde geschlagen hat. Wir können Niederlagen nicht mehr einfach abhaken. Sehen überall die Anzeichen drohenden Zerfalls. Haben regelrecht Angst, uns über etwas hinwegzutäuschen, Warnsignale zu übersehen oder nicht wichtig genug zu nehmen. Beziehungsgeschädigt: Lieber erst auf gar nichts einlassen, um am Ende nicht wieder, noch einmal und vielleicht noch tiefer (geht das?) verletzt zu werden.

Und ganz ehrlich ist die Mannschaft auch nicht dazu angetan, um sich in sie zu verlieben. Nicht etwa, weil sie nicht „schön“ oder gut genug ist (nein, nein Herr Veh), sondern weil sie sich nicht die Bohne um uns und um die Eintracht zu bemühen scheint. Wir sind ja sowieso da. Wenn sie einen guten Tag haben, bringen, sie auch mal ein paar Blümchen (von der Tankstelle?) mit – ansonsten muss der Hinweis auf die durchaus positive Bilanz und den langen Weg genügen. „Wir tun doch schon, was wir können.“ Undankbares Volk. „Eure Treue ist unser Antrieb.“ Dieser – tschuldigung – billge Werbeslogan war auf dem Banner zu lesen, das die Mannschaft – bzw. der gutwillige Teil derselben – nach dem letzten Heimspiel gegen Fürth im Stadion spazieren getragen hat. Ein Spruch mit dem Hinz und Kunz – vom Rechtsanwaltsbüro über das Hotel und den Solarenergieanbieter bis zum Sonnenstudio – ihre Kundschaft erfreuen. Na, herzlichen Dank auch.

Am Montagabend war ich mir sicher, dass die Spieler der Stunde-Wahl dieses Mal endgültig abschmieren würde. Wäre ja nichts weniger als verständlich, wenn keiner mehr Lust hätte, einen der Spieler auch noch besonders hervorzuheben. Es ist kurz vor Weihnachten, der Fußball, die Eintracht rücken für eine Weile in den Hintergrund. Wir sind mürb. Ein – vielleicht nicht nur fußballerisch – anstrengendes jahr liegt hinter uns. Lieber nichts mehr hören und sehen. Im einträchtlichen Netz dann auch kein Hauch von „O du fröhliche“ – statt „Hosianna“ eher „Kreuziget Sie.“

Und dann geschah das fast Unglaubliche, eine echte weihnachtliche Überraschung:
Es wurde tatsächlich abgestimmt, erst vereinzelt, dann immer mehr, noch mehr – fast im gleichen Rhythmus wie die Stimmung im Netz sich immer weiter umwölkte, kam Stimme um Stimme hinzu. Bei Umfrageschluss dann kein Rekord, aber eine – für hiesige Blogverhältnisse – überdurchschnittlich hohe Beteiligung. Ein ansehnlicher Trupp von 76 Aufrechten, eine Art „Trotzdem“ und „Jetzt erst recht.“ Und als ich mir die Ergebnisse und die Stimmerverteilung genauer ansah – da wurde mir klar: Hier geht es nicht allein um das Spiel vom Montag – hier ist so etwas wie ein Wunschzettel entstanden.

Die Auswertung kommt  also dieses Mal weniger analytisch, statt dessen gewichtelt, lauter kleine Wunsch-Zettelchen – und ich hoffe, dass jeder den Zettel zieht, der zu ihm passt:

Sechs Spieler haben keine Stimme erhalten – zwei davon sind erst in diesem Jahr zur Eintracht gestoßen: Constant Djakpa und Gordon Schildenfeld erhalten ein Zettelchen mit drei Fragezeichen.

Die vier anderen, also die deutliche Mehrheit der „Stimmlosen“, war  bereits letztes Jahr dabei. Vier Spieler also, die, ich sag es nicht gerne, die auch zu denen gehören, die schon in der letzten Rückrunde stimmlos waren bzw.…mmh….nicht genug zusammen gestanden haben. Mal sehen, ob ich hier was passendes erwichtele.

„Lieber Sebi steht auf dem ersten Zettel , „was ist bloß los mit dir? Du bist ein Adler, einer von denen, mit denen wir in die Zukunft denken. Schon nach wenigen Spielen bist du zur potenziellen Legende erklärt worden. Unsere Herzen fliegen dir entgegen, wir warten förmlich darauf, dich zu lieben. Aber da scheint in den letzten Wochen etwas zu sein, dass dich bedrückt.  Ist der Druck zu viel? Ist da etwas anderes, dass dich ablenkt oder dir die Spielfreude und Unbefangenheit nimmt? Mach so, wie du bist und zeig, was du kannst – lass dich nicht von der Eintracht entzweien. Bitte.“

Gleich noch ein Zettelchen hinterter. Ahhh ja: „Lieber Benni, lieber Alex, so lange seid ihr jetzt schon dabei, und seid trotzdem nicht so richtig eingehessischt. Ok, ok - macht ja nichts. Habt es bei der Eintracht nicht immer leicht gehabt, aber ihr habt euch durch gebissen. Und, glaubt es mir, da sind auch eine ganze Menge Leute, die ziemlich – also ziemlich – große Stücke auf euch halten und schon im Frühjahr gedacht haben, dass ihr mit diejenigen sein könntet (müsstet?), die am Ende das entscheidende Quäntchen ausmachen. Ihr seid coole Jungs, haltet euch eher zurück, alles ok – aber springt trotzdem mal über euren Schatten. Ihr  seid beides feine Fußballer, zeigt das auch dann, wenn es mal nicht so läuft. Versteckt euch n icht. Spielt so, dass wir merken, dass euch an uns, dass euch an der Mannschaft, dass euch an der Eintracht etwas liegt. Seid Adler!“

Der nächste Zettel ist kurz: „Lieber Theo – mag sein, dass du dir nichts mehr beweisen musst, aber – hey – solange du hier bist, mach deinen Job – nicht nur für dich, sondern auch für die Mannschaft.“

Wie immer besonders interessant sind die Spieler, die eine oder nur sehr wenige Stimmen erhalten haben – eben deshalb, weil sie sich vermutlich nicht aufgrund einer auffallend besseren Leistung aber eben doch aus irgendeinem Grund von denjenigen abheben, die keine Stimme bekommen haben.

Eine Stimme für Karim Matmour (dessen frühe verletzungsbedingte Auswechslung schon nach 15 Minuten die Rückkehr zum System Gekas bedeutete) und für Rob Friend (von dem wir nur ahnen können, was er kann oder nicht kann). Kurz in den Zetteltopf gegriffen. „Lieber Armin“ steht da. Armin? Doch, doch – das passt schon - ui, da steht ziemlich viel: „Lieber Armin, Sie hatten am Anfang der Saison daon gesprochen, die Möglichkeiten des Kaders auszunutzen. Wir haben nicht nur eine, wir haben tausend Varianten – hieß es. Darüber haben wir uns gefreut – wir waren gespannt, auf unterschiedliche Spielsystem, taktische Ausrichtungen, auf Unberechenbarkeit und Flexibilität. Von Spielfreude und Variabilität ist nicht mehr viel übrig geblieben. Warum? Trauen Sie sich. Trauen Sie den Spielern etwas zu, die auf der Bank sitzen oder sich im erweiterten Kader tummeln. Auch, wenn der ein oder andere vielleicht nicht ganz so ‚nah dran‘ ist, wie Sie das erwarten – die Wahrheit is auffem Platz. Helfen Sie der Mannschaft sich IM SPIEL zusammenzuraufen, gemeinsame Erfolge zu erkämpfen. Um Überraschungen zu erleben, muss man sie auch zulassen.“

Eine Stimme für Bamba Anderson und für die Mannschaft. Klarer Fall: Trostpflaster. „Hey – Bamba. Du bist verletzt, hast trotzdem gespielt. Wir wissen, dass du mehr kannst als das, was du in den letzten Spielen gezeigt hast.“ „Hey – ihr alle. Hört ihr uns? Wir sind gegen euch – wir sind FÜR euch. Ihr seid müd, ausgepowert, genervt, leer. Wir helfen auch da raus – und ihr tut das gleiche bitte auch für uns.“

Drei Stimmen für Oka Nikolov, der nichts an den Toren machen konnte, der ein ordentliches Spiel gezeigt hat und trotzdem keine Chance hatte, etwas „rauszureißen“. Oder doch? „Lieber Oka, du bist schon immer da, hast alle Ab- und Aufstiege mitgemacht. Hey – wenn da etwas nicht stimmt in der Mannschaft. Dann sprich du es an. Stoiker hin oder her – tritt sie in den Hintern. Bring das ein, was du einbringen kannst, auch außerhalb des Platzes. Jetzt.“

Fünf Stimmen für Caio – das konnte ich zunächst gar nicht glauben und jetzt, wo ich es hinschreibe lächele ich still vor mich hin, genauso wie am Montag als Caio – als letzte Hoffnung – eingewechselt wurde und sein (täusche ich mich?) – wieder etwas pausbäckigere Gesicht zum ersten Mal in Großaufnahme auf dem Bildschirm erschien. Immer noch dieser staunende Kleine-Jungs-Blick. Immer noch wie der Ägypter in „Asterix und die Legionäre“, der aus Versehen unter die Römer gefallen ist, mit marschiert, aber gar nicht so richtig weiß ,wohin. Auf dem Caio-Zettelchen steht: „Lieber Caio, pass gut auf dich auf. Wir mögen dich und wünschen dir sehr, dass du anderswo dein Glück findest. Es wäre schön, wenn wir dich in zehn Jahren mal im Eintracht-Museum zu Gast hätten. Dann ist die Eintracht gerade Meister geworden und in einer Gesprächsrunde - moderiert von Beve - werden die kuriosen Seitenpfade auf dem Weg zurück zu Glanz und Ruhm beleuchtet. Du gehörst ganz sicher dazu.“

Fast schon leer, das Zettelkästchen – nur drei sind noch übrig: Die Zettel mit den Namen der Spieler, die die meisten Stimmen bei der Umfrage erhalten haben. Kein Zufall, dass es gerade die drei sind, die im Spiel gegen St. Paul insbesondere auch durch ihre Einstellung und Kampfbereitschaft überzeugt haben. Darüberhinaus bringt jeder von ihnen noch ganz individuelle Stärken ein – vielleicht ja symbolisch für die Zutaten, aus denen der Aufstieg gemacht sein kann. Mal sehen, was die Wunschwichtelzettel dazu zu sagen haben...

Der erste Zettel richtet sich an einen Vertreter der Neuzugänge: Mo Idrissou, der 14 und damit 18% aller Stimmen erhalten hat: „Lieber Mo – du hast am Anfang der Saison mächtig für Wirbel gesorgt – Tore gemacht, aber der Mannschaft auch insgesamt gut getan. Lebendig. Gut gelaunt. Unkonventionell. Locker. Wir haben gemerkt, dass es wahrscheinlich doch eine gute Idee war, dich zu uns zu holen. Du strotzt vor Kraft und Selbstbewusstsein. Cool zu merken, dass du dir - anders als wir vorher gedacht haben - doch nicht zu gut bist, dich auch in der zweiten Liga richtig rein zuhängen. Auch jetzt, als du verletzt warst, hast du die Zähne zusammen gebissen und bist vorneweg marschiert - gib den anderen ein bisschen was von deinem Selbstbewusstsein ab.“

Das vorletzte Zettelchen für Sebastian Rode (17 bzw. 22%) und irgendwie auch insgesamt für die neue Generation von Eintracht-Spielern und die Hoffnung auf eine glorreiche Zukunft: „Lieber Seppl, du hast in der bisherigen Zweitligasaison ein paar richtig gute Spiele gemacht, aber insgesamt bist du – gemessen an dem was du kannst, was fußballerisch in dir steckt – eher hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Trotzdem warst und bist du immer - auch in schwächeren Spielen oder bei ‚solchen Spielen‘ wie die gegen Fürth und Pauli - ein Lichtblick. Auch wenn du im Übereifer vieles verbaselst – du hängst dich rein, du fightest und versuchst dabei, deine spielerischen Fähigkeiten mit in die Waagschale zu werfen. Weiter so. Trotzdem eine Bitte: Mach das alles nicht für dich, sondern auch für die Mannschaft. Übertrag deine fußballerische Begeisterung auf die anderen - reiß sie mit.“

Noch ein einziger Wunschzettel ist übrig – und der gebührt mit vollem Recht dem, der diese letzte Abstimmung im Jahr 2011 mit großem Abstand für sich entschieden hat: Pirmin Schwegler, unser Kapitän, hat 33 und damit 44 % der Stimmen erhalten –  für seine einmal mehr aus dem Gros der Mannschaft herausragende Leistung, aber auch für seine Äußerungen nach dem Spiel.

In unserem Adlertrupp wurde nach dem Spiel heftig über sein Interview diskutiert. War es richtig, dass er in dieser Situation von zu wenig Zusammenhalt und fehlendem „Wir-Gefühl“ gesprochen hat? Hätte er es lieber mannschaftsintern ansprechen und sich öffentlich vor die Mannschaft stellen sollen? Erinnerungen an die letzte Rückrunde. Da war es auch Pirmin Schwegler, der immer wieder andeutete, dass da etwas nicht stimmte in der Mannschaft – und der sich selbst immer davon auszunehmen, irgendwie nicht auf den Gedanken zu kommen schien, dass derjenige, der einen Missstand erkennt, auch der sein kann – vielleicht sogar muss – der dann auch etwas dagegen tut. In dieser Saison ist Pirmin Schwegler unser Kapitän. Manch einer zweifelt, dass er in der Lage ist dieses Amt auszufüllen. Spielerisch ist er unumstritten, er hat auf dem Platz die Fäden in der Hand, spielt körperbetonter als man vermuten könnte, ist ein feiner Techniker, lenkt und steuert das Spiel. Aber kann er auch mal laut werden? Kann er Impulse geben? Motivieren? Die Mannschaft pushen? Ich glaube: Ja, er kann das. Er hat aus der Rückrunde gelernt. Da ist etwas in seinem Blick, in seinem Auftreten – bei aller Nachdenklichkeit und Verletzlichkeit gleichzeitig auch eine Bestimmtheit und Klarheit, auf die ich hoffe. Auf dem letzten Zettel steht:

"Lieber Pirmin, wie es aussieht, werden in den kommenden Wochen und Monaten jemanden brauchen, der den Mund auf macht und für und mit der Mannschaft auch durch Täler geht. Der zeigt, wo es klemmt – und der das Können, die Kraft und den Spirit hat vorne weg zu gehen. Mach es auf deine Art. Zieh es durch – sei Kapitän.“

Kommentare

  1. Vielen Dank. Das Warten auf die Auswertung hat sich gelohnt.

    Ich hatte mich sofort für Pirmin Schwegler entschieden. Auf dem Platz spielerisch und kämpferisch präsent und erkennbar im Zentrum des Geschehens.
    Früher habe ich ihn hin und wieder auch bei guten Kritiken auf dem Spielfeld kaum wahrgenommen. Was wohl mglw. damit zusammenhing, dass er dann eben tatsächlich diesen vielgerühmten One-touch-Fußball spielte: Selbst im besten Falle nur für Sekundenbruchteile am Ball.
    Jetzt kommt es mir vor, als bewege sich auch Schwegler noch mehr mit dem Ball, vor allem, wenn es notwendig ist, sprich es kein anderer tut.
    Mir hat auch gefallen, dass er sich nach dem Spiel geäußert, und zwar erkennbar verärgert geäußert hat. Das Schlimmste wäre, wenn die ganze Mannschaft so ein Spiel scheinbar emotionslos einfach zur Kenntnis nimmt.

    Pirmins Aussage "Heute hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern, die die besser zusammengestanden hat": Das kann man auch ganz wörtlich einfach so nehmen, dass es seiner Meinung nach eben an der Kompaktheit im Abwehrverhalten gefehlt hat. Die Mannschaft rückte ganz wörtlich genommen nicht eng genug zusammen.

    Weiterer Pluspunkt: Pirmin Schwegler wurde darüber zu Recht auch für seinen Sportsgeist belobigt, da er nach erstem Schreck den Wurf an seinen Kopf nicht über die Maßen zu einer schauspielerischen Einlage nutzte und nicht versucht hat, vielleicht sogar einen Spielabbruch zu provozieren. Die Eintracht reagierte da überhaupt insgesamt recht gelassen. Das hatte Stil und auch für den stand unser Schweizer Kapitän.

    Könnte mir gut vorstellen, dass Pirmin gemeinsam mit Mo Idrissou ein gutes Führungsgespann nach dem Vorbild Spycher/Amanatidis abgibt, wobei die Rolle des "Agressive leader" eher von Mo ausgefüllt werden kann und der Schweizer Part wie gehabt eher auf der intellektuellen Seite liegt. Mit dieser Aufgabenverteilung sind wir ja lange gut gefahren.

    Was die Aufgabe für Schwegler und alle anderen auch sicher ungemein erschwert, ist die ungeklärte Frage, ob es mit dem Aufstieg tatsächlich etwas wird und was das für die persönliche Karriereplanung bedeutet. Alle Spieler hängen ja auch persönlich in der Luft, solange nicht klar ist, in welcher Liga die Eintracht nächstes Jahr spielt und wen sie sich dann im Zweifel noch leisten kann.
    Da wird sich jeder unter dem Weihnachtsbaum seine Gedanken machen.
    Und hoffentlich für sich und uns alle die Richtigen!!

    Neulich im Museum betonte Alex Schur wie ich finde sehr zu Recht, dass grundsätzlich ein Wechsel zu einem anderen Erstligaclub - vor allem, ich wage es kaum auszusprechen, der Aufstieg nicht gelingen sollte - per se kein Verrat an der Eintracht ist, sondern schlicht Teil des Geschäfts und es hier vielmehr darauf ankommt, WIE ein solcher Wechsel zustandekommt und wie und vor allem wann man ihn kommuniziert. Und auch im Falle einer Trennung bis es soweit ist, auf dem Platz alles für die Eintracht gibt.
    Bei einem Spiel mit offenen Karten, das dann zumindest unter finanziellen Aspekten auch der Eintracht hilft: Traurig, aber kein Weltuntergang. Und Hauptsache und wer weiß: Man kann wiederkommen. Es soll schon Eintracht-Spieler gegeben haben, die in der Fremde nicht glücklich geworden sind.

    Ich wünsche mir, dass Pirmin Schwegler da schnell die richtige Entscheidung trifft und im Kopf frei ist, sich 100%ig und vielleicht noch ein bischen mehr für unsere Mannschaft und den Aufstieg einzusetzen. Die Rückrunde wird auch so schon dramatisch genug für uns werden.
    Wir brauchen einen Pirmin Schwegler in Bestform, um unser großes Ziel zu erreichen.

    PS: Falls er mich - eher unwahrscheinlich - fragen: Bleib bei weiter uns, hier kannst Du was werden!

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  2. Jeder Spieler, der im Sommer nicht gegangen ist, hat sich meines Erachtens darauf verpflichtet, diese Saison bei der Eintracht durchzuspielen, d.h. SPIELEN und Kämpfen und nicht einfach durchzustehen. Auch jedes Geschäft funktioniert nur mit einem Minimum an Committment und persönlicher Haftung. Wenn es mit dem Aufstieg nicht klappt, müssen wir dann ohnehin neu anfangen. Also bleiben uns nur die Hoffnung und unser Einsatz; ist nicht viel, aber es gibt auch weniger. Frohe Weihnachten und auf eine Neues im nächsten Jahr. C.

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  3. Sebastian Jung wünsche ich im Neuen Jahr, das ihm seine Kollegen auch öfter mal den Ball geben ... stellenweise tut mir Jung irgendwie leid, weil das Spiel immer wieder über links, über Djakpa läuft. Und leider zu oft ziemlich sinnlos im >Nichts< aufhört ... :-(

    Aber gewählt habe ich diesmal den anderen Sebastian, den Rode! In Sachen Kampf- und Laufbereitschaft verdient er die Note 1! ;-)

    Eine Frohe Weihnacht und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr!

    Mike :-)

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  4. Den Wunschzetteln habe ich nicht viel hinzuzufügen. Wobei ich mich bei Sebi Jung an Mike anschliessen möchte. Es ist zwar etwas besser geworden im Laufe der Saison, aber hin mit dem Ball zu Jung.

    Ich mag mich nicht anstecken lassen von der allgemeinen etwas negativen Stimmung, aber es bleibt leider auch bei mir eine gewisse Sorge und nicht diese Zuversicht, die ich noch früher verspürte.

    LG Nicole

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