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Was bisher geschah... Die Spieltage 1-9 im Schnelldurchlauf.

(Fast) ein Viertel der Atomaufstiegssaison liegt hinter uns. Eine Saison, in der wir – z.B. Peter Fischer und ich – alles dem sofortigen Wiederaufstieg unterordnen. Die „neue“ Eintracht hat sich konsolidiert, das Spiel und seine tausend Optionen nehmen Kontur an, Mo Idrissou ist „unser neuer Held“, fast so etwas wie Yeboah (au weia), und wenn das gegen Union Berlin so läuft, wie wir alle hoffen, dass es läuft, dann stehen wir nach diesem Wochenende auf einem Platz, den wir dann hoffentlich bis zum Ende der Saison nicht mehr hergeben.

Neun Spieltage liegen hinter uns. Kurz noch einmal zurückgescrollt….

1.Spieltag (Freitag, 15. Juli 2011):
Greuther Fürth - Eintracht Frankfurt 2:3

Der Sommer will kein richtiger Sommer werden. Die Eintracht beginnt die Zweitligasaison, die zur Atomaufstiegsaison werden soll, in Fürth und sie beginnt sie grottenschlecht. Das ist nichts, gar nichts. Von den Neuzugängen stehen Schildenfeld, Lehmann, Hoffer und Djakpa in der Startformation. Fange an Djakpa zu mögen. Zur Pause liegt die Eintracht trotzdem mit 0:2 hinten und fast sieht es so aus als würde sie in der zweiten Liga nahtlos an die Tasmanenrückrunde anknüpfen.

Aber nach der Pause wird alles anders. Direkt nach Wiederanpfiff vergeben die Fürther eine Riesenchance zum 3:0 und danach kippt das Spiel. Die Eintracht wird stärker, die Fürther knicken aus unerfindlichen (für uns erfreulichen) Gründen ein. Alex Meier zeigt, dass diese Saison seine Saison werden kann – er erzielt beide Tore zum Ausgleich. Kurz vor Schluss erzielt der eingewechselte Karim Matmour sogar noch den Siegtreffer. Yeah. Marco Russ zeigt sich nach dem Spiel „glücklich, dass wir das noch gedreht haben“ und kann zu seinem weiteren Verbleib in Frankfurt noch nichts sagen. Danach setzt er sich zu Pierre Littbarski ins Auto und fährt ins Trainingslager der Wolfsburger. Und Tschüss.

Acht Vereine haben ihr Auftaktspiel gewonnen und liegen punktgleich an der „Tabellenspitze“, die Eintracht auf Platz 4.

2.Spieltag (Montag, 25. Juli 2011):
Eintracht Frankfurt - FC St. Pauli 1:1

In der Woche vor dem ersten Heimspiel hat die Eintracht „aus gegebenem Anlass“ einen Verhaltenskodex für Fans veröffentlicht und jetzt wissen wir also, dass wir im Stadion weder rauben, noch morden oder sonstige Gewalt anwenden dürfen.

Der erste und einzige Heimspielsieg in diesem Jahr- damals noch in der ersten Liga, gegen St. Pauli – liegt jetzt schon Monate zurück. Heute dann also der nächste? Daraus wird nix. St. Pauli will aufsteigen, muss aber nicht. Wir wollen und müssen, aber ob wir auch können?  In der Abwehrreihe wird Clark als Russ-Ersatz getestet, Caio spielt halbrechts und Hoffer stürmt von Anfang an. Also: Er versucht es.

Es dürfen heute (von wegen Geisterspiel)  nur 19.000 Zuschauer im Stadion sein und da sind wir nun und fremdeln und versuchen uns mit dem, was da als Eintracht auf dem Platz steht, anzufreunden. Wieder verschläft die Eintracht die erste Halbzeit und liegt mit 0:1 hinten, in der zweiten Halbzeit sieht das Spiel dann deutlich besser aus. Matmour kommt nach der Pause für Caio, eine halbe Stunde vor Schluss werden Hoffer (63.) und Lehmann (74.) durch Fenin und Gekas ersetzt. Es ist aber wiederum Meier, der den Treffer zum Ausgleich erzielt. Immerhin. Eine leicht melancholische Stimmung hängt im dunklen Nachthimmel über dem Waldstadion. Es wird ein langer und schwieriger Weg zurück in die erste Liga.

Platz 5. 2 Punkte bis zum Aufstiegsplatz

3.Spieltag (Sonntag, 7. August 2011):
Eintracht Braunschweig – Eintracht Frankfurt 0:3

Während der Woche legt sich über die Eintracht-Fangemeinde im Netz ein grauer Schleier. O Jammer, o weh. Das wird nichts mit dem Aufstieg. Der Geist der Tasmanen hat uns ergriffen. Dann schaut auch noch Aristid Bancé im Wald beim Training vorbei. Bitte nicht. Und dann das:

Woooooooow. Damit hatte keiner gerechnet. In Braunschweig dreht die Eintracht, also unsere, richtig auf. Von Beginn an besteht kein Zweifel, wer dieses Spiel gewinnen wird. Wir sind – beim nächsten potenziellen Mitaufaufstiegskandidaten - die klar überlegene Mannschaft. Das Bällchen läuft. Wie beim Pokalspiel in Halle steht statt Thomas Kessler heute Oka Nikolov im Tor, und da wird er wohl auch erst einmal bleiben – z.B. weil er auf Armin Veh eine beruhigende Wirkung hat. Statt Hoffer steht heute Gekas als einziger Stürmer in der Startformation. In der Innenverteidigung gefällt der in der zurückliegenden Woche neu zur Mannschaft gestoßene Bamba Anderson. Köhler erzielt bereits in der 3. Minute das 1:0, trotz drückender Überlegenheit müssen wir bis kurz vor Schluss auf die erlösenden Treffer warten. Wieder trifft Meier zwei mal, zwei Mal ist es der eingewechselte Matmour, der ihm den Ball auflegt. So kann es weitergehen.

Am Ende des Spieltags stehen wir da, wo wir am Ende auch stehen wollen: Auf einem Aufstiegsplatz

4.Spieltag (Montag, 15. August 2011):
Eintracht Frankfurt - Fortuna Düsseldorf 1:1

In Hoppenheim werden unliebige Fangesänge der Dortmunder Fans per Hochfrequenz-Ton überbeeeeeeeept. Unterdessen findet in der zweiten Liga das nächste Spitzenspiel statt, wieder an einem Montagabend, wieder im Waldstadion. Der Rasen ist immer noch schlecht, das Stadiondieses Mal voll und die Stimmung gut. Wieder geht die Eintracht früh in Führung – dritte Minute Köhler. Trotzdem wird schnell klar, dass das heute eine enge Kiste wird. Das Spiel läuft ganz ordentlich, Düsseldorf sehr konzentriert und geradlinig. Immer gefährlich. Bei der Eintracht fehlt Pirmin Schwegler als Dreh- und Angelpunkt. Karim Matmour spielt von Anfang an und kann das, was er als Einwechselspieler angedeutet hat, leider nicht bestätigen. Kurz nach der Pause erzielt Beister den Ausgleich. Die Düsseldorfer werden stärker, die Eintracht kann nicht mehr zusetzen. Am Ende sind wir froh mit einem Punkt.

Die Eintracht rutscht auf Platz 7, zum Aufstiegsplatz fehlt aber nur ein Punkt.

5.Spieltag (Sonntag, 21. August 2011):
FSV Frankfurt – Eintracht Frankfurt 0:4

O Jammer, o Zagen. Immer noch hängt die in der tasmanischen Rückrunde ehrlich erarbeitete Verunsicherung über dem Waldstadion. O jemine, wir können zu Hause nicht mehr gewinnen. Da nützt auch kein Entskibbator. Aber vielleicht, vielleicht gewinnen wir ja hauswärts?

Das erste Derby zwischen der Eintracht und dem FSV seit 50 Jahren findet im Waldstadion statt. Rund ums Stadion eine Stimmung wie bei einem Rockkonzert. Wie häufig ist das Stadion ausverkauft – trotzdem kommt es mir vor, als hätte ich das Stadion noch nie so voll wie heute gesehen. Hundert Grad Hitze waren angekündigt, morgens regnet es, der Tag beginnt grau, trotzdem Sommerstimmung rund ums Stadion – kurze Hosen, rotundschwarze und blauundschwarze Shirts, Stimmengewirr - während des Spiels bricht die Sonne durch.

Heute sind wir in der West. Oberrang. Und so sehr ich meinen DK-Platz (Unterrang, Gegengerade, ganz vorne, da wo man den Rasen riecht und den Ball fast anfassen kann) so glücklich bin ich, dass ich heute – ausgerechnet heute – hier in der West bin. Es ist überwältigend. Wir singen „Im Herzen von Europa“, ohne Lautsprecher, einfach so, in den grauverhangenen Himmel. Wir überschallen alles, was da grade aus dem Lautsprecher kommt. Mein Herz, meine Beine, der ganze Block vibriert. Sogar mein Mit-Adler, der nicht zur Sentimentalität neigt, zeigt sich beeindruckt: „Gänseschauer.“

Die Eintracht ist klar überlegen. Vier Tore, drei davon schon in der ersten Halbzeit (Rode, Gekas, Köhler) – die zweite Halbzeit ist Glück und fröhlicher Überschwang. Das Stadion feiert. Einfach so. Keine Dramatik, keine drei Punkte um Überleben. Einfach ein unerwartet leichter, überlegener Sieg. Kurz vor Abpfiff noch das 4:0 durch Köhler, „die Pflaum“ (Zitat Hintermann). Als die Mannschaft schon in der Kabine verschwunden ist, kommt Ümit noch einmal zurück, läuft barfuß zur westlichsten Ecke der Gegengeraden. Üüüüüüü. Er wirft sein Trikot, es fällt auf die laufbahn, findet dann trotdzem seinen Abnehmer. Üüüüüü läuft zurück, winkt. Ein leuchtender kleiner Punkt auf dem grünen Kartoffelacker. Ein feiner Tag.

Die Eintracht rückt vor auf Platz 4 – nach wie vor ist es ein Punkt, der zum Aufstiegsplatz fehlt.

6. Spieltag (Sonntag, 28. August 2011):
Eintracht Frankfurt - SC Paderborn 0:0

New York wappnet sich vor Hurricane Irene. Im Waldstadion tobt Armin Veh. Das Gelände wurde evakuiert. Nein, nicht.

Schon vor dem Spiel schwappt die Zweitliga-Tristesse in hohen Wellen. Man stelle sich vor. Wir. Die glorreiche Eintracht. Gegen Paderborn. Der Transferschluss naht. Wo sind sie denn die Verstärkungen? So wird das nichts. Ewig werden wir in der Zweitligahölle braten und Sonntag um halb zwei spielen. O Jammer, o Elend. Die Mannschaft passt sich unseren Klagen nahtlos an, mehr noch sie übersetzt den Jammer nahtlos aufs Spielfeld. Das Spiel endet 0:0.

Die Stoßstürmer-Diskussion erreicht ihren Höhepunkt. Wird er, der Retter, ohne den die Eintracht nicht die Qualität hat, um aufzusteigen, wird er tatsächlich kommen? Wer wird kommen? Wird er uns retten? Wenn ja: Wer wird es sein? Und was ist überhaupt ein Stoßstürmer?

Die Eintracht steht jetzt auf Platz 6 – der Abstand zum Aufstiegsplatz ist gleich geblieben: Ein Punkt.

7. Spieltag (Samstag, 20. September 2011):
Energie Cottbus – Eintracht Frankfurt 3:3

Zum Beginn der Ostwochen fährt die Eintracht nach Cottbus und mit im Bus bzw. im Flieger sitzen die beiden neu zum Team gestürmten Stürmsto…quatsch…zum Team gestoßenen Stoßstürmer. So is richtig. Da ist Mo Idrissou (huch, hier und nicht in der Championsleague?) und da ist Rob Friend. Nicht da ist Martin Fenin, der ist nämlich schon dort und wird künftig – nicht ganz freiwillig – das Trikot der Cottbuser tragen.
Cottbus spielt aggressiver, zwingender. Bei uns läuft wenig zusammen, merkwürdig apathisch ist das Spiel, keine Spielfreude, kein Einsatz, teilweise groteske Aussetzer, Djakpa betrachtet sich während des Spiels die Tribüne – Hilfe. Wir liegen mit 2:0 hinten, es sieht aus, als sei das Spiel gelaufen. Bloß nicht untergehen...

Hatte unser Trainer es nicht vorhergesagt? Was wären wir ohne Rob und Mo? Da haben wir gerade noch mal Glück gehabt, dass wir die jetzt haben. Anschlusstreffer durch Friend, fast im Gegenzug der nächste Treffer der Cottbuser und damit auch wieder der 2-Tore-Abstand. Statt sich jetzt endgültig in ihr Schicksal zu ergeben, scheint die Mannschaft – hurrahurra – wach zu werden. Korkmaz erzielt – auf Flanke von Idrissou – erneut den Anschlusstreffer. Fast mit dem Abpfiff köpft Idrissou den Ball zum3:3 ins Netz. Pele Wollitz tobt. Wir sind erleichtert. Zumindest manche von uns.

Die Eintracht bleibt ungeschlagen auf Platz 6, der Abstand zum Aufstiegsplatz hat sich vergrößert und beträgt jetzt 3 Punkte.

8. Spieltag (Freitag, 16. September 2011) :
Eintracht Frankfurt – Hansa Rostock 4:1

Die Stimmung vor dem Spiel könnte besser, ähem: schlechter nicht sein. Gorketrupp. Gähn. Wer will das sehen? Zusammengekaufter Söldnerhaufen, der dann auch noch einen Stiefel zusammenspielt. In Blog G werden Karten für das Spiel angeboten. Wer will noch mal, wer hat noch nicht. Wer hat schon Lust, sich  diesen Grottenkick weiter antun? Ich! Und zwar vom Anfang bis zum (guten!) Ende.

Abends dann, endlich, endlich. Also: Endlich. Wieder ein Heimsieg. Noch dazu ein klarer, gegen die, über die wir nicht gerne sprechen und die ihr elendes Lied - und nicht nur das - auch dieses Mal wieder im Supportwunderkoffer haben. Der Rostocker Block formiert sich, Hasskappen werden über Gesichter gezogen – und ab geht die Lucy. Feuerwerkskörper fliegen bis zu uns herüber, Qualm, Katapulte, volle Bierbecher, die haarscharf an Köpfen vorbeifliegen. Die unteren Reihen (wir) flüchten nach oben. Shice.

Nützt alles nix. Schon gar nicht auf dem Platz. Die Eintracht dominiert das Spiel, zeigt, dass sie spielerisch jetzt auf dem richtigen Weg ist. Köhler rückt nach vorn ins linke Mittelfeld, Djakpa nimmt seine angestammt Position links hinten ein Wieder ein frühes Tor (2. Minute Idrissou),auf die Entscheidung müssen wir – trotz klarer Überlegenheit – bis nach der Pause warten: Meier (52.) und vier Minuten später Idrissou machen alles klar. Rostock gelingt der Anschlusstreffer, aber da wird nichts mehr anbrennen. Yeah. Alles klar. Cool. Nur schade… ich hatte ein 4:1 getippt. Aber noch ist das Spiel nicht aus. Kurz vor Schluss: Djakpa. Yeaaaah! Danke!

Einen Platz gut gemacht – die Eintracht steht auf Platz 5, Abstand zum Aufstiegsplatz: 3 Punkte.

9. Spieltag (Montag, 26. September 2011):
Dynamo Dresden – Eintracht Frankfurt 1:4

Wunderschöne Spätsommertage. Mildes Licht. Spinnennetze. Nebelschwaden. Sonne, die durch Bäume blinzelt.

Die Eintracht fährt – wie das so schön heißt – mit breiter Brust nach Dresden. Und so allmählich sieht das richtig gut aus, was wir machen. Armin Veh lässt – wie im Interview in der zurückliegenden Woche bereits angedeutet – tatsächlich mit zwei Spitzen spielen, neben Mo Idrissou stürmt überraschenderweise Theofanis Gekas. Und noch überraschender: Das funktioniert. Das funktioniert sogar gut. Mit zwei Spitzen ist das Spiel variabler, es gibt mehr Anspielstation, wir sind schwerer auszurechnen. Der Ball läuft. Schwegler – als einzige 6 – spinnt die Fäden. Alex Meier rotiert als hängende Spitze und glänzt als Vorbereiter. Ein Klassenunterschied in einem Spiel, in dem die Eintracht kurz vor Schluss souverän und fast schon aufreizend lässig alles klar macht.

Die Szenen nach dem Spiel. Der wütende Heller. Der strahlende Sebi Jung, lacht, schwätzt mit Idrissou. Idrissou, der seine Vorlagengeber abklatscht – erst Meier, dann Benny (Meier und Idrissou, ich glaub, die mögen sich). Dresdner Spieler im Interview. „Gegen so eine Mannschaft ist es schwer…“ So eine Mannschaft. Die reden von uns. Das tut so gut. Veh lächelnd und entspannt. Meier, der im Interview Fragen über die Dresdner, beantworten muss (Hä?) und das sehr charming – für seine Verhältnisse fast eloquent – löst. Der Dresdner Trainer mit der gänsedümmsten Spielanalyse, die ich seit langem gehört habe. Von wegen – wir haben uns wieder einmal selbst geschlagen. Hä? Dynamo Dresden hat am Montagabend vollkommen verdient gegen eine mindestens eine Klasse bessere Mannschaft verloren. Gegen Eintracht Frankfurt…

Am Ende des Spieltags steht die Eintracht auf dem Relegationsplatz. Mmh. Zwei Punkte fehlen. Also ich sag mal: Da geht noch was...

Kommentare

  1. Oh ja, da geht noch was, das glaube ich auch.

    Danke Kerstin. Die letzten Wochen sind an mir so schnell vorüber gegangen. Meine Mama meinte vorhin: "Immerhin weißt du doch immer noch, wann die Eintracht spielt." Ja, so komme ich doch immer ins Stadion, wie immer zuhause und bisher auch immerhin schon 4 x auswärts. Aber wie war das doch gleich alles?
    Nun weiß ich alles wieder.

    Und meine Hoffnung, meine zwischenzeitliche Skepsis und seit dem ersten Heimsieg seit gefühlten Jahren mein Optimismus. Es wird. Hoffe ich, glaube ich jetzt auch.

    Morgen geht es schon weiter. Und ich freue mich endlich wieder auf ein Heimspiel.

    LG Nicole

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  2. Mir fehlt das Pokalspiel ... Nein, natürlich nicht. Das schon gar nicht. ;-)

    Schöner Rückblick. Danke dafür!

    Gruß vom Kid

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  3. @ Nicole: Vier mal auswärts = überall, außer in Dresden?? Kid ist unglaublich - du bist es auch.

    Alles rast vorbei, heute das gestern von morgen, immer schneller - man kann es nicht halten, aber zumindest mal kurz innehalten und rekapitulieren. Möglichst schnell vorbeigehen soll sie, diese Zweitliga-Saison, hört man überall - zweischneidig.

    Da geht noch was - spätestens gestern haben wir es gesehen. Und ich glaube: Da geht noch mehr.

    Bei mir ist es ähnlich wie bei dir: So vieles, was da noch in mir durcheinander wirbelt, in Einklang gebracht, gedacht, gefühlt sein will, zu gebeutelt, um an das Gute zu glauben - und trotzdem so bereit für neues Glück, wie ein wundes und gleichzeitig brennendes Herz - und auf einmal wieder die Hoffnung, dass die Mannschaft das alles einfach wegfegt.

    @Kid: Doch, das fehlt, das Pokalspiel. Erst wollte ich, dann wollte ich nicht - und jetzt finde ich doch, dass es hingehört hätte. Vielleicht ergänze ich's noch *g

    Danke euch sehr für eure Anmerkungen! lgk

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