Direkt zum Hauptbereich

Große Freude

Heute.  Es ist, als ob es aus allen Ecken singt und wispert und hüpft. Heute. Europa maunzt die Katze, quakt der Frosch, pfeift der Spatz. Es ist so weit. Die Sonne scheint, der Himmel ist festlich blau und die weißen Wolken über Frankfurt  sind – wenn man genau hinschaut -  rotundschwarz getupft. Ein Festtag. Ein besonderer Tag, den wir heute draußen im Wald gemeinsam begehen werden. Fast feierlich habe ich mir gestern schon mein Europacup-Shirt zurecht gelegt. Der Schal. Das Bändchen.  Unser Tag. 

Schon klar: Auch dieses Spiel will erst noch gespielt sein. „Wir haben jetzt ein Jahr darauf hingearbeitet, uns für Europa zu qualifizieren. Dann sollte man auch richtig konzentriert sein.“ So sprach Armin Veh in der Pressekonferenz vor dem Spiel und er hat recht.  Nein. Wir nehmen es nicht auf die leichte Schulter. Keiner. Aber Angst, dass das heute noch schief gehen könnte? Nein, die habe ich nicht.  Viele Monate und Wochen haben wir diesem Ziel entgegen gefiebert, letzte Woche in Baku dann den vor entscheidenden Schritt getan. Weite Herzen.  Überschwänglicher Jubel. Stille Freude. Dankbarkeit. Erinnerungen. Pläne. Hoffnungen. Wir wollen es so sehr. So dicht vor dem Ziel, werden wir uns Europa nicht nehmen lassen. Die Weichen sind gestellt, noch einmal durchstarten und dann ist nur noch eins: Große, große Freude.

 „Heute ist unser Tag.“  Stand in der Mail, die mir ein lieber Adler-Freund heute morgen geschickt hat. So soll es sein! 

Europa – wir kommen! 

Kommentare

  1. Ich freu mich. Auch wenn das Spiel nach der frühen Führung natürlich eine rechte "Grütze" war, wie mein Neffe Konstantin noch vor dem zwischenzeitlichen Ausgleich zu mir meinte.

    Lockere Grüße aus der "Gruppenphase" vom
    Kid

    AntwortenLöschen
  2. Und schon ist es passiert. Grupha. Die Eintracht badet gen Zypern und Tel Aviv durch die Wellen des Mimees auf der Kuh Euro ... da stimmt was nicht. Nochmal. Die heilige Kuh Eintracht badet gen Zypern und Tel Aviv durch die Wellen des Mimees auf der ... verdammt, wie soll das gehn, wenn die Kuh schon obbe druff sitzt? Na gut, dann halt wie gewohnt martialisch: Panzerkreuzer MSS Eintracht in Richtung östliches Mittelmeer und Atlantikküste in Marsch gesetzt. Stop. Alfa-Foxtrott-Tango. Rodschä.

    AntwortenLöschen
  3. Grütze hin, Grütze her - Europa nimmt uns keiner mehr ,-)

    Jaaa. Grupha. Mimeer. Atlankü. Buli auch bald wieder Dreipu. Heute Transfeschlu. So schei. Rodschä.

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Spieltagsschnipsel 24/25: Werder Bremen - Eintracht Frankfurt (28)

Sonnige Frühlingstage, der Frühling ist regelrecht hereingebrochen. Im Garten blüht und brummt es, beim Einkaufen in der Mainzer Innenstadt herrscht Wimmelbuchgewusel - alle, alle sind da., viele 05er eröffnen den Spieltag mit einem Stadtbummel und ich sichte sogar einige Kieler, denen ich viel Glück wünsche "Letzte Woche haben die Erdbeeren mir gar nicht geschmeckt", sagt eine Frau neben mir am Marktstand. "Sind sie diese Woche besser?" Heeey... gute Frau, es ist Anfang April. Wer jetzt schon Erdbeeren kauft, sollte sich über deren nicht vorhandenen Geschmack eigentlih nicht wundern. Wider mein Gefühl hatte ich für das Spiel  gegen Werder ein Unentschieden getippt. Nachdem die 05er nachmittags gegen Kiel nur unentschieden gespielt haben, verstärkt sich mein unbehagliches Gefühl. Und schon nach den ersten Minuten ahne ich, dass es mich nicht getrogen haben wird. Kann das sein? Gegen den VFB engagiert, kämpferisch, spielstark - heute: Nix. Und dabei eine Erkenntnis, ...

Europacup-Schnipsel: Aus die Maus

Der frisch ausgebrochene Frühling macht nochmal Pause. Ein grauer, kühler Tag - Karfreitagswetter  am Gründonnerstag. Schon vor dem Spiel war im Prinzip alles klar. Bilbao wir kommen. Pünktlich bei der Ankunft vorm Stadion fängt es an zu regnen, die Bratwurst wird nass. Na gut.. Heute Choreo. Und schon davor ärgere ich mich über die hinausposaunte Motivationsansage übers Stadionmikro, mehr Pathos geht nicht: Wir! Alle über uns hinausgehen, auf dem Platz, auf den Rängen, alles geben, übers Limit, für die Stadt, für den Verein, für unsere Eintracht. Ein leichtes Würgen im Hals. Nummer kleiner geht es nicht? Auch die Ultras kleckern heute nicht, sie klotzen. Wir haben lang noch nicht genug und dazu dröhnen - nein, nicht Tankard - die Böhsen Onkelz durchs Waldstadion. Der jetzt schon sturzbetrunkene junge Mann auf der Treppe neben mir grölt und jubelt. Eine Welle von Fremdheit schwappt über mich. "Tottenham ist praktisch ein Freilos," hat mr ein premier-league kundiger Freund vor...

Spieltagsschnipsel 24/25: Eintracht Frankfurt - RB Leipzig (31)

Wow! Wie kann diese Mannschaft Fußball spielen, wenn sie in den Flow kommt. Abheben und dann einfach weiterfliegen.  Eine hochmotivierte Eintracht fegt überforderte Leipziger mit 4:0 aus dem Stadion. Ein über-über-ragender Ansgar Knauff. Warum in der Ferne suchen, wenn das Gute ist so nah? - alte Transferpolitikweisheit. Nene Brown. Theate. Ekitiké, der immer mehr zum unermüdlichen  Gute-Laune-Monster des Teams wird. Trapp ein starker und sicherer Rückhalt. Die Mannschaft voller Spielwitz und Energie, voller Lust am Fußball. In der zweiten Halbzeit dann kein Halten mehr. Die "Champions League wir kommen" - Stimmung verwandelt das Stadion in eine Raumkapsel, die abhebt. Bei der Auswechslung von Ansgar Knauff erbebt das Stadion. Und dann  tut Dino Toppmöller noch ein übriges um die Stimmung zum Überlaufen zu bringen. Es kommt Thimmiiiiiiiiiiie Chandler. "...und wenn sie gewinnt im Waldstadion, dann ist die Stimmung groß." O ja, das ist sie. Es war ein warmer, sonniger...