Direkt zum Hauptbereich

Ausgerechnet.

Ausgerechnet gegen Wilhelmshaven muss die Eintracht also in der ersten Pokalrunde antreten. Ausgerechnet gegen eine Mannschaft gegen die es einem wirklich schwer fällt, sich ein „ausgerechnet“ auszudenken. Unter dem Blickwinkel des „ausgerechnet“ hätte es doch weitaus bessere Gegner gegeben: Ausgerechnet Oxxenbach (gähn). Ausgerechnet Mainz (gähn gähn). Ausgerechnet der FSV (Schon besser). Oder wenn schon im Norden dann doch zumindest Osnabrück, das ist nämlich ausgerechnet der Heimatort unseres voraussichtlich neuen Bundespräsidenten. Oder doch lieber ein Heimspiel – z.B. ausgerechnet gegen den VFL Bochum. Na ja. Das war wohl nix. Stattdessen also Wilhelmshaven. Dort ist Meer und es ist sehr schön da, aber ansonsten weisen Wilhelmshaven und der dort ansässige Fußballverein als Erstrundenpokalgegner leider ein „Ausgerechnet“-Potenzial auf, das streng gegen Null tendiert. Dachte ich. Wollte ich eigentlich hier schreiben. Aber wie gut, dass es den Blog von Kid Klappergass (und das Eintracht-Archiv) gibt. Seit ich nämlich dort nach geschaut habe, weiß ich: Doch: Ausgerechnet der SV Wilhelmshaven ist ein Gegner, bei dem das „ausgerechnet“ einmal seine Berechtigung haben könnte. Groundhopper allez! Und außerdem kenne ich eine Reihe von Nord-Adlern, die sich gestern Abend einen Ast gefreut haben, dass die Eintracht nach Wilhelmshaven kommt. Ausgerechnet. Na dann: Leinen los!

Kommentare

  1. Die Wolverhampton Wanderers oder der SV Wilhelmshaven - für mich kein Unterschied. Geschlagen werden müssen sie alle. Und wir werden sie schlagen. Alle. Früher oder später. :-)

    AntwortenLöschen
  2. So wird es kommen. Früher oder später. Im Falle Wilhelmshaven: Früher :-) Und vielleicht ja irgendwann sogar einmal Chelsea. Allerdings dann in einem richtigen Spiel, in dem es auf etws ankommt - bis dahin ist auch mir Wilhelmshaven (oder Friedberg oder Kelsterbach oder Klein-Gumpen) deutlich lieber ,-))

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Spieltagsschnipsel 24/25: Werder Bremen - Eintracht Frankfurt (28)

Sonnige Frühlingstage, der Frühling ist regelrecht hereingebrochen. Im Garten blüht und brummt es, beim Einkaufen in der Mainzer Innenstadt herrscht Wimmelbuchgewusel - alle, alle sind da., viele 05er eröffnen den Spieltag mit einem Stadtbummel und ich sichte sogar einige Kieler, denen ich viel Glück wünsche "Letzte Woche haben die Erdbeeren mir gar nicht geschmeckt", sagt eine Frau neben mir am Marktstand. "Sind sie diese Woche besser?" Heeey... gute Frau, es ist Anfang April. Wer jetzt schon Erdbeeren kauft, sollte sich über deren nicht vorhandenen Geschmack eigentlih nicht wundern. Wider mein Gefühl hatte ich für das Spiel  gegen Werder ein Unentschieden getippt. Nachdem die 05er nachmittags gegen Kiel nur unentschieden gespielt haben, verstärkt sich mein unbehagliches Gefühl. Und schon nach den ersten Minuten ahne ich, dass es mich nicht getrogen haben wird. Kann das sein? Gegen den VFB engagiert, kämpferisch, spielstark - heute: Nix. Und dabei eine Erkenntnis, ...

Europacup-Schnipsel: Aus die Maus

Der frisch ausgebrochene Frühling macht nochmal Pause. Ein grauer, kühler Tag - Karfreitagswetter  am Gründonnerstag. Schon vor dem Spiel war im Prinzip alles klar. Bilbao wir kommen. Pünktlich bei der Ankunft vorm Stadion fängt es an zu regnen, die Bratwurst wird nass. Na gut.. Heute Choreo. Und schon davor ärgere ich mich über die hinausposaunte Motivationsansage übers Stadionmikro, mehr Pathos geht nicht: Wir! Alle über uns hinausgehen, auf dem Platz, auf den Rängen, alles geben, übers Limit, für die Stadt, für den Verein, für unsere Eintracht. Ein leichtes Würgen im Hals. Nummer kleiner geht es nicht? Auch die Ultras kleckern heute nicht, sie klotzen. Wir haben lang noch nicht genug und dazu dröhnen - nein, nicht Tankard - die Böhsen Onkelz durchs Waldstadion. Der jetzt schon sturzbetrunkene junge Mann auf der Treppe neben mir grölt und jubelt. Eine Welle von Fremdheit schwappt über mich. "Tottenham ist praktisch ein Freilos," hat mr ein premier-league kundiger Freund vor...

Spieltagsschnipsel 24/25: Eintracht Frankfurt - RB Leipzig (31)

Wow! Wie kann diese Mannschaft Fußball spielen, wenn sie in den Flow kommt. Abheben und dann einfach weiterfliegen.  Eine hochmotivierte Eintracht fegt überforderte Leipziger mit 4:0 aus dem Stadion. Ein über-über-ragender Ansgar Knauff. Warum in der Ferne suchen, wenn das Gute ist so nah? - alte Transferpolitikweisheit. Nene Brown. Theate. Ekitiké, der immer mehr zum unermüdlichen  Gute-Laune-Monster des Teams wird. Trapp ein starker und sicherer Rückhalt. Die Mannschaft voller Spielwitz und Energie, voller Lust am Fußball. In der zweiten Halbzeit dann kein Halten mehr. Die "Champions League wir kommen" - Stimmung verwandelt das Stadion in eine Raumkapsel, die abhebt. Bei der Auswechslung von Ansgar Knauff erbebt das Stadion. Und dann  tut Dino Toppmöller noch ein übriges um die Stimmung zum Überlaufen zu bringen. Es kommt Thimmiiiiiiiiiiie Chandler. "...und wenn sie gewinnt im Waldstadion, dann ist die Stimmung groß." O ja, das ist sie. Es war ein warmer, sonniger...