Direkt zum Hauptbereich

Oh, wie ist das schön...


Wow. Wow. Wow. Wahnsinn. Unglaublich. Nicht zu fassen. Comeback-Kids. Mannschaft der Stunde. Irre. Aufholjagd. Never give-up. Kreisch. Hüpf. Jubel. Ich glaub, ich träume. Waaaaaaaaaaaaaahnsinn. 

Und einmal mehr bringt die Eintracht mich an meine Grenzen. Wie konnte ich nur einen Moment an dieser Mannschaft zweifeln? Schande über mein Haupt. Kein Blumentopf? Elfter? Dümpel? Lindström zu schmächtig? Borré zu ballverliebt? Glasner zu verkopft?  Kein Stürmer? Kostic und sonst nicht viel? Europa hui, BuLi pfui...?  Keine Konsequenz vor dem Tor? Gruppendynamik - ha ha?

Ach, was. Blind waren wir. Alle. Nehmt das, all ihr Kleinmütigen. Was für eine Mannschaft. Der große Fußballgott, der, wie wir wissen, im Herzen ein  Adler ist, hat uns den Kopf zurecht gerückt. Wie ein Vexierbild waren die Bilder gestern übereinandergelegt: Im Vordergrund die Bank der Gladbacher, davor unser deutlich angeknockter Ex-Trainer, direkt daneben, im Hintergrund, die Eintracht-Bank mit Trauben von jubelnden Adlern. Union. Fenerbahce. Leverkusen. Gladbach. Yeah...Mainz (und dann Weihnachten) können kommen!

PS: Was macht eigentlich der Manager des Jahres 2020...  #meinjanur


Kommentare

  1. briegel
    Ich war So. abends im Estadio del Bosque und wollte nach 20' gehen,nach 21' wollte ich mir das natürlich ansehen,ganz aus der Entspanntheit des neutralen Zuschauers, wie bei den Bajuwaren sozusagen. NEIN,natürlich nicht!
    Da scheint sich allmählich ein neuer Spirit zu entwickeln,denn die Mentalität, nicht aufzugeben, ist ja schon da!
    Wahnsinn, was die abreißen im Moment. Und wenn du denkst, das mit dem Übungsleiter muss (!) ja in die Hose gehen nach dem Vorgeplänkel, und dann bekommst du nach 5 min auch noch die Bestätigung, und dann dreht die Mannschaft das Spiel und macht mut 10 Mann den Sack zu, da fehlen mir fast die Worte. Vor einem Monat hatte ich andere Gedanken.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich hatte diese Bundesligasaison fast schon abgehakt. Hauptsache nicht unten reinrutschen. Ich konnte irgendwie nicht erkennen wie aus den erkennbaren Ansätzen etwas werden sollte. Und dann so was - auf einmal passt alles, die Mentalität, das Spielerische. Und das s es ausgerechnet Lindström sein würde, der sich als der Stärkste der skandinavischen Neuzugänge herausstellt, hätte ich im Leben nicht gedacht. Bisher fand ich ihn vor allem schmächtig, jetzt sehe ich, dass er in seiner Physiognomie irgendwie an (oops) Thomas Müller erinnert. Jetzt noch der Sieg gegen die 05er. Fünfter! Wahnsinn!

      Löschen
  2. oh ja, oh ja. jajaja. top-trapp. eine abwehr, die sich gesucht und gefunden hat, mit einem überragenden n'dicka und hasebe, dem unverzichtbaren. davor innenspann-tormonster sow neben dem multiplen jakic. dazu der alles aufmischende borré, der blitzschnelle und nichtlangfackelnde lindwurm (motto: erst grillen, dann auffressen), kostic in altbester form, upgegraded auf scharfe und f l a c h e hereingaben. vertikales onetouchspiel nach vorne, wie es vertikaler und onetoucher kaum vorzustellen ist. und wer auch immer als überraschungsgast sich dazugesellt - verlass, verlass, verlass.

    schließlich olli g., der klug und überlegt übung leitet. so offen und freundlich wie ich ihn bei den dieselbetrügern nie wahrgenommen habe. es scheint als hätte es eigens der eintracht bedurft, um diesen prinzen, der gut und gern auch in oberammergauer schnitzkunst einen guten hirten geben könnte, endlich wachzuküssen.

    und damit gebe ich weiter an die pogues.


    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Was für ein schönes Mannschaftsporträt. Olli G. als guter Hirte in Oberammergau - sein leicht kryptisch-verschmitztes Schmunzeln würde schon passen, allein... auch Armin, der Veh, und Nico, der Kovac, lächelten einst gar freundlich. Kostic 3.0 - yep! Und wir werden sehen, ob und wie lange der überragende N'dcka bei uns im Wald oder vielleicht schon bald anderswo in der Welt überragt... Sehr schön die Geschichte vom Innenspan, die - wie jede weise Überlieferung - sich ihren Weg bahnt, von Vater Meier über Alex zu Djibril - und jetzt - wie der Uwe-Bein-Gedächtnispass - die Chance hat, in den ewigen Eintracht-Fundus einzugehen. Hach. Eben noch fast in der Nähe der Abstiegsplätze, heute mit dem Kopf in der Euro- (oder Champions...) League. Also, wenn die anderen nicht wollen. Und so kurz vor Weihnachten darf man so was schon mal denken.

      Die Pogues, sie kommen - mal sehen, vielleicht vorher auch noch ein paar Schnipsel. Die springen mich im Moment von überall her an ,)

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die nächste Strophe vom alten Reisbrei

Am Samstagabend höre ich im ZDF Sportstudio die Vorankündigung für das Spiel am Sonntag im Waldstadion. „Hannover kann morgen auf den zweiten Tabellenplatz vorstoßen“, verkündet Katrin Müller-Hohenstein. Tatsächlich? Was Sie nicht sagen. Und die Eintracht? Hey – hallo, das ist unser Heimspiel, und wir werden es gewinnen, weil nämlich dann wir es sein werden, die zu Hannover und zur Spitzengruppe aufschließen. Capisce? Und tatsächlich. So machen wir es. Impressionen vom Spiel: Patrick Ochs, der in der ersten halben Stunde auf der rechten Seite herum mannövert als habe er tatsächlich vor, was er vorher verkündet hatte: Sich festbeißen – und von dem in der zweiten Halbzeit nichts mehr zu sehen ist. Halil Altintop, der (auch in seinem eigenen Sinn) zur Halbzeit hätte ausgewechselt werden müssen, und von seinem Trainer, der voll hinter ihm steht, eine viertel Stunde vor dem Ende zum Abschuss freigegeben und – sichtlich um Fassung bemüht – regelrecht vom Platz gepfiffen wird. (Ja, ja.

Kleines Fußball-ABC - Heute "U" wie "Unterschiedsspieler"

Unterschiedsspieler, der (pl. (selten die); fußballneudeutsch für einen Spieler, der – wie der Name schon sagt – den Unterschied machen und ein Spiel entscheiden kann. Bsp .    → Rebic, Ante (Eintracht Frankfurt) , der in der ersten Runde des DFB-Pokals 2019/20 “ den aufmüpfigen Drittligisten Waldhof Mannheim quasi alleine in die Knie zwang. “ In der Regel ist der → Unterschiedsspieler ein Offensivspieler, aber auch Defensivspieler „mit einer starken Technik und einem guten Gespür für Räume imOffensivspiel“  können Unterschiedsspieler sein  -   Bsp.   → Baumgartner, Christoph TSG Hoffenhei m) , → Kimmich, Joshua (FC Bayern München) oder  →Kostic, Filip (Eintracht Frankfurt), der für seinen Trainer →Adi Hütter derzeit „der absoluteUnterschiedsspieler“ ist. Auch Torhüter  können den Unterschied machen ( Bsp. Neuer, Manuel, FC Bayern München ), was als Beleg dafür gelten kann, dass auch Spieler, die nicht der Mannschaft von →Eintracht Frankfurt angehören, →Unterschiedsspieler sein kö

Hans-Dieter "Fips" Wacker - ein Fußballerleben

Es ist ein paar Monate her, dass ich für diesen Blog im „Kleinen Fußball-ABC“ einen eher satirisch gefärbten Beitrag zum Thema  Nachwuchstalente verfasst habe. Es war Kid Klappergass, der das Thema in einem Kommentar in ernsthaftere Bahnen führte: Es gebe nicht viele große Eintracht-Talente, denen er nachtrauere, aber eines davon sei ganz gewiss Fips Wacker. Fips Wacker? Diesen Namen hatte ich noch nie gehört und machte mich auf die Suche nach ein paar Informationen. Es war nicht viel, was ich im Netz aufstöbern konnte – aber was ich fand, machte mich neugierig. Die „Spur“ führte zum Heimatverein von Fips Wacker, der SKV Büttelborn und wie es der Zufall so will: Einige Wochen später sollte in Büttelborn ein Spiel der Alten Herren – der  Old Boys   gegen die Eintracht-Traditionsmannschaft ausgetragen werden. Wenn für Hans-Dieter Wacker alles so gelaufen wäre, wie es hätte laufen können, hätte er in diesem Spiel vielleicht eine Halbzeit lang für die Eintracht und eine für den SKV auf de