So schnell kann es gehen und man weiß wieder wie es sich anfühlt. Schon erstaunlich wie viele Gefühle und Erinnerungen in wenigen Minuten durch Kopf und Herz schwurbeln können. Noch fünf Minuten bis zum Abpfiff. Unsere Mannschaft geht auf dem Zahnfleisch, nichts läuft zusammen. Sie sind nur noch zu zehnt, große Lücken in der Abwehr, Immer wieder Ballverluste, vergebliches Anrennen, aber sie mühen sich und kämpfen, um vielleicht doch noch den Ausgleich zu schaffen. Konter der Augsburger. Langer Querpass. Kevin Trapp steht nicht gut. Luft anhalten. Das wird doch nicht...
Doch. Der Ball ist im Tor. Stille. Das war es jetzt also. Tatsächlich. Wir werden dieses Spiel verlieren, nach gefühlt hundert Jahren das erste. Das kleine Häuflein Augsburger im Gästeblock jubelt. Im Stadionrund: immer noch Stille. Auch wir brauchen einen Moment, um uns zu berappeln. Mist. Jetzt ist es passiert. Wir grinsen uns schief an. So ein Elend. Aber ok, wir können nicht immer und nur noch gewinnen. Wer will das schon? Die Mannschaft trabt zurück zum Anstoß. Hängende Köpfe. Eintracht. Und dann passiert es: auf der Gegentribüne, in der Ostkurve, aber auch um uns herum. Massenauszug. Viele stehen auf. Verlassen das Stadion. Ist das zu fassen? Ist mein erster Gedanke. Haben die sie noch alle? Und dann: Warum wundert mich das nicht? Es gibt die, die immer da sind. Und es gibt die, die immer gehen bzw. nur bleiben, wenn es etwas zu feiern gibt. Die gab es zu Funkel-, Skibbe und Veh-Zeiten. Und die gibt es jetzt, möglicherweise jetzt ein paar mehr, die nur ins Stadion kommen, um Büffel und Spektakel zu erleben. Da gehen sie hin. "Und ihr wollt Eintracht Frankfurt sein..." intoniert die West. Und sie hat recht. Ja. So fühlt sich das an. Und es ist gut, sich daran zu erinnern.
Vor uns in der Reihe drängelt sich ein junger Mann nach draußen: "Sorry", grinst er "ich muss aufs Klo." Wir aber stehen auf und singen. "Im Herzen von Europa..." Die Schals gehen nach oben, nicht ganz so viele wie in den letzten Wochen, aber wir sind da. Überall im Stadion. Und wir bleiben. Auch dann, wenn wieder andere Zeiten kommen.
Danke, Jungs!
Doch. Der Ball ist im Tor. Stille. Das war es jetzt also. Tatsächlich. Wir werden dieses Spiel verlieren, nach gefühlt hundert Jahren das erste. Das kleine Häuflein Augsburger im Gästeblock jubelt. Im Stadionrund: immer noch Stille. Auch wir brauchen einen Moment, um uns zu berappeln. Mist. Jetzt ist es passiert. Wir grinsen uns schief an. So ein Elend. Aber ok, wir können nicht immer und nur noch gewinnen. Wer will das schon? Die Mannschaft trabt zurück zum Anstoß. Hängende Köpfe. Eintracht. Und dann passiert es: auf der Gegentribüne, in der Ostkurve, aber auch um uns herum. Massenauszug. Viele stehen auf. Verlassen das Stadion. Ist das zu fassen? Ist mein erster Gedanke. Haben die sie noch alle? Und dann: Warum wundert mich das nicht? Es gibt die, die immer da sind. Und es gibt die, die immer gehen bzw. nur bleiben, wenn es etwas zu feiern gibt. Die gab es zu Funkel-, Skibbe und Veh-Zeiten. Und die gibt es jetzt, möglicherweise jetzt ein paar mehr, die nur ins Stadion kommen, um Büffel und Spektakel zu erleben. Da gehen sie hin. "Und ihr wollt Eintracht Frankfurt sein..." intoniert die West. Und sie hat recht. Ja. So fühlt sich das an. Und es ist gut, sich daran zu erinnern.
Vor uns in der Reihe drängelt sich ein junger Mann nach draußen: "Sorry", grinst er "ich muss aufs Klo." Wir aber stehen auf und singen. "Im Herzen von Europa..." Die Schals gehen nach oben, nicht ganz so viele wie in den letzten Wochen, aber wir sind da. Überall im Stadion. Und wir bleiben. Auch dann, wenn wieder andere Zeiten kommen.
Danke, Jungs!
Mich hat das gefreut das die West das Lied angestimmt hat.Machmal endet eine Serie wo man nicht dran glaubt.
AntwortenLöschenDanke Jungs ihr spielt eine überragende Saison
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Löschen21:28
LöschenDanke fürs hier vorbeischauen, lieber Happy Adler. Meistens endet eine Serie, wenn man nicht damit rechnet.. Augsburg hatte ich innerlich schon abgehakt. Da sieht mans wieder - nie zu sicher sein.
Mich hat das auch gefreut, dass die West das angestimmt hat. Ich kann mich wirklich nicht erinnern, dass ich je, auch in bittersten Minuten, vor dem Abpfiff gegangen bin, kenne allerdings auch Eintrachtler, die grundsätzlich früher gehen - wg Heimweg, S-Bahn, Hintern abgefroren, weiß der Geier. Sollte jeder so handhaben dürfen wie es für ihn passt ohne sich rechtfertigen zu müssen.
Auch die Massenflucht gibts ja schon immer - und war und ist nicht schön. Muss man schon auch mal raffen, dass das kein feiner Zug ist, wenn man nicht mal bereit ist, auch eine Niederlage bis zum Schluss auszuhalten. Umgekehrt weiß man dann halt auch wieder, dass das Glück und der Erfolg vieles von dem Zudecken, was auch fan-seitig in den vergangenen Jahren nicht so richtig erfreulich war.
Will lieber nicht herausfinden, wie es nach einer - fiktionalen!! - sang- und klanglosen Niederlage am Donnerstag aussähe...
Besser wir verlieren gegen die Fuggerä und gewinnen anschließend vs Benfica, Wolfsburg und Hertha, als umgekehrt.
AntwortenLöschenLissabon hat übrigens am Sonntag gegen Vitoria Setubal in der Liga gewonnen, wieder mit 4:2. Das ist 1. laaaangweilig, und 2. zeigt es: 2 gehn immer rein bei Benfica.
Rischdisch. Bin mir halt nicht sicher ob diese eine Niederlage uns garantiert, dass die nächsten drei Spiele gewonnen werden. Platz vier oder Baku? Platz vier und Baku? Weiß grad nicht, ob noch eine andere Variante gibt ;-)
LöschenEin 2:0 wird jedenfalls nicht reichen am Donnerstag, da bin ich mir fast sicher. Und langweilig wirds sicher auch nicht :)