Schwupp-di-wupp, so schnell kann's gehen und aus "Nach dem Spiel"-Schnipseln werden Pausen-Schnipsel, die aber trotzdem am letzten Samstag im Waldstadion anfangen.
1. September 2018
Viele, viele Jahre war das erste Heimspiel der neuen Saison für mich wie ein Heimkommen. Dieses Jahr war es anders, irgendwie: fremd. Liegt wahrscheinlich an mir und hat nichts zu bedeuten, wollte es nur kurz festhalten.
Ausverkauftes Stadion und ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so problemlos ohne irgendeinen Stau von zu Hause bis zu meinem Parkplatz am Waldrand in der Mörfelder durchgefahren bin und (40 Minuten vor Anpfiff) einfach so durch den Stadioneingang marschiert bin. War so früh bzw spät wie immer, aber irgendwie waren alle anderen schon da und drin.
Das Stadion Publikum verändert sich. Da sind auf einmal viel mehr Familien mit kleinen Kindern, das ist gut. Kleine Szene vor dem Spiel. Ich überhole einen kleinen Junge im Eintracht-Trikot, der auf den Schultern seines Papas sitzt. "Hey..." ruft er "Von welchem Verein bist du Fan?" Hihi. Mit Shirt und Kapp und Schal ist das eigentlich nicht zu übersehen. Ich wedele mit meinem Schal. "Vom gleichen Verein wie du." Wir grinsen uns an.
Das Stadion Publikum verändert sich: Wie es aussieht,generiert der Erfolg eindeutig mehr Idioten. Bei uns im Block beschäftigt sich eine Gruppe von Youngstern in Designer-Jogginghosen, Feinripp-Muscle-Shirts und B-Caps das Spiel über damit die Werderaner zu beschimpfen. Das Posing - bei jeder Gelegenheit nach vorne an die Bande, unappetitlich muskulöse Drohgebärden in Richtung Spielfeld, hysterisch aufgerissene Münder und Augen -, und das Repertoir an Fäkal- und Schimpfworten erinnern mich an finstere Funkelzeiten, in denen die Beschimpfungen Alex Meier, Benny Köhler und Friedhelm himself galten.
Im Stadion bleibt zum Glück auch manches gleich: Herzliche Begrüßung, Umarmungen mit den langjährigen Sitznachbarn. Allgemeine Stimmung: "Mmh." "Alles ein bisschen strange im Moment." "Mal sehen, was geht." Und:
"Aber den Pokal kann uns keiner mehr nehmen." Diesen Satz höre ich tatsächlich überall, fängt schon an, ein bisschen wie eine Durchhalteparole zu klingen und hat doch auch seine Berechtigung, zumal dann, wenn es nach einem schon recht langen Leben mit der Eintracht aus ganz tiefem Herzen kommt. Mein lieber Stadion-Adlerfreund Thomas erzählt mir seine ganze eigene Pokalgeschichte und die ist wirklich die abgedrehteste Geschichte, die ich bisher aus Berlin gehört habe. Thomas hat bereits die früheren Pokalsiege und den UEFA-Cupsieg der Eintracht live im Stadion miterlebt, aber der 19.Mai 2018 toppt für ihn alles. Die Geschichte beginnt mit Kartenwirrwarr, führt zu 90 kurios bis ungemütlichen Minuten mitten im Bayern-Ultrablock und endet am Spielfeldrand in den Armen von Ante Rebic. Mehr geht nicht. In der Tat: Diesen Moment kann ihm keiner mehr nehmen.
Hüpfburgen: Die gibt es jetzt im Stadion. Und Torwandschießen. Und Biergartentische. Und und und. Das Gelände hinter der Haupttribüne erinnert ein bisschen an den Tag der offenen Tür bei Möbel Martin.
Kevin Trapp. Da ist er wieder. Und mit ihm die Corona von Mädchen mit Trapp Trikots und Kevin-Pappschildern und Herzchen.
"Deutscher Pokalsieger, deutscher Pokalsieger, deutscher Pokalsieger SGE", schallt es nach der Niederlage durchs Stadion und ich singe laut und trotzig mit.
Darüber muss ich nachdenken: Ist Glück immer das, was war oder sein könnte, aber nur ganz, ganz selten auch das, was ist?
Und sonst?
Im Briefkasten landen die Tickets
für die Eurocup-Heimspiele, hip hip hooray. Rundherum werden Adler-Flugtickets nach Rom oder
Nikosia oder beides gebucht und Reisepläne geschmiedet. Der Eintracht wird
unterdessen Europa bereits zu klein und sie reist weiter immer weiter im Januar
zum Trainingslager wieder in die USA, um dort am seit drei Jahren hoch
renommierten Florida-Cup teilzunehmen. Das ist - so Fredi Bobic - die perfekte Vorbereitung auf die Rückrunde, weil wir da auf starke Gegner treffen und einen weiteren Fuß
in der USA-Tür haben. Orlando ist sicher auch ein sehr attraktives Reiseziel
für die Fan-Community. Orlando ist sicher auch ein sehr attraktives Reiseziel für die Fan-Community. Man gönnt sich ja sonst nichts, deswegen ist es schön, dass es während der Woche vor Ort auch ein vielfältiges und unterhaltsames Rahmenprogramm mit Gesang und Mitmachaktionen geben wird. Ein Hauch von Disneyland, aber Fuß in der Tür. Hauptsache. Zwischendurch tritt auch Ivete Sagalo auf, "das ist eine der angesagtesten brasilianischen Sängerinnen" und dann wohl so etwas wie denen ihre Helene Fischer. Und Florida-Kapp ist ja nicht Pokalfinale. Also: nicht ganz.
Vorerst nirgendwo hin reist Marco Fabian, nicht in die Türkei, nicht nach Mexiko und auch im Eurocup-Kader ist kein Platz für ihn, ebenso wenig wie für Branimir Hrgota und für Felix Wiedwald, den armen Kerl. Immerhin darf Marco Fabian im Testspiel gegen Ederbergland antreten und trifft dort gleich doppelt. Ein Resetknopf? So kann man das natürlich auch nennen. Marco Fabian macht sich so seine Gedanken: Entweder er bleibt oder er wechselt im Winter oder er erfüllt seinen Vertrag oder verlängert ihn sogar. Das nenne ich mal eine präzise Ansage. Stand jetzt.
Die Trainingsgruppe 2 ist aufgelöst und alle werden reintegriert, was zumindest sprachlich darauf hindeutet, dass es vorher so etwas wie eine Ausgrenzung gegeben hat. Adi Hütter ist froh, dass Marco da ist und findet, er ist ein guter Spieler. Das ist wirklich gut zu wissen.
"Ich rege mich nicht auf über Dinge, die ich nicht ändern kann." Vielleicht sollten wir uns Adi Hütter zum Vorbild nehmen?
Irgendwann im November findet in Frankfurt das "Game of Champions" statt. Eine Art Weltauswahl rund um Ronaldinho, Inieseta + Co tritt gegen eine All Star-Auswahl der Eintracht an. Ich weiß: Das ist - trotz Benefitz - vermutlich ein riesiger kommerzieller Scheiß - aber Ama, Oka, Schui, Binde, Chris, Benny Köhler, Mauri, Charly zusammen auf dem Rasen im Waldstadion - ich glaub, da geh ich hin.
Einen Weihnachtsgeschenkwunsch habe ich auch schon: Ich wünsche mir ein Trikot des Clapton CFC, das bis dahin hoffentlich wieder im Verkauf ist. Irgendwo, irgendwann fängt alles wieder an. Und wenn es nicht so ist, ist es zumindest schön, es sich vorzustellen.
1. September 2018
Viele, viele Jahre war das erste Heimspiel der neuen Saison für mich wie ein Heimkommen. Dieses Jahr war es anders, irgendwie: fremd. Liegt wahrscheinlich an mir und hat nichts zu bedeuten, wollte es nur kurz festhalten.
Ausverkauftes Stadion und ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so problemlos ohne irgendeinen Stau von zu Hause bis zu meinem Parkplatz am Waldrand in der Mörfelder durchgefahren bin und (40 Minuten vor Anpfiff) einfach so durch den Stadioneingang marschiert bin. War so früh bzw spät wie immer, aber irgendwie waren alle anderen schon da und drin.
Das Stadion Publikum verändert sich. Da sind auf einmal viel mehr Familien mit kleinen Kindern, das ist gut. Kleine Szene vor dem Spiel. Ich überhole einen kleinen Junge im Eintracht-Trikot, der auf den Schultern seines Papas sitzt. "Hey..." ruft er "Von welchem Verein bist du Fan?" Hihi. Mit Shirt und Kapp und Schal ist das eigentlich nicht zu übersehen. Ich wedele mit meinem Schal. "Vom gleichen Verein wie du." Wir grinsen uns an.
Das Stadion Publikum verändert sich: Wie es aussieht,generiert der Erfolg eindeutig mehr Idioten. Bei uns im Block beschäftigt sich eine Gruppe von Youngstern in Designer-Jogginghosen, Feinripp-Muscle-Shirts und B-Caps das Spiel über damit die Werderaner zu beschimpfen. Das Posing - bei jeder Gelegenheit nach vorne an die Bande, unappetitlich muskulöse Drohgebärden in Richtung Spielfeld, hysterisch aufgerissene Münder und Augen -, und das Repertoir an Fäkal- und Schimpfworten erinnern mich an finstere Funkelzeiten, in denen die Beschimpfungen Alex Meier, Benny Köhler und Friedhelm himself galten.
Im Stadion bleibt zum Glück auch manches gleich: Herzliche Begrüßung, Umarmungen mit den langjährigen Sitznachbarn. Allgemeine Stimmung: "Mmh." "Alles ein bisschen strange im Moment." "Mal sehen, was geht." Und:
"Aber den Pokal kann uns keiner mehr nehmen." Diesen Satz höre ich tatsächlich überall, fängt schon an, ein bisschen wie eine Durchhalteparole zu klingen und hat doch auch seine Berechtigung, zumal dann, wenn es nach einem schon recht langen Leben mit der Eintracht aus ganz tiefem Herzen kommt. Mein lieber Stadion-Adlerfreund Thomas erzählt mir seine ganze eigene Pokalgeschichte und die ist wirklich die abgedrehteste Geschichte, die ich bisher aus Berlin gehört habe. Thomas hat bereits die früheren Pokalsiege und den UEFA-Cupsieg der Eintracht live im Stadion miterlebt, aber der 19.Mai 2018 toppt für ihn alles. Die Geschichte beginnt mit Kartenwirrwarr, führt zu 90 kurios bis ungemütlichen Minuten mitten im Bayern-Ultrablock und endet am Spielfeldrand in den Armen von Ante Rebic. Mehr geht nicht. In der Tat: Diesen Moment kann ihm keiner mehr nehmen.
Hüpfburgen: Die gibt es jetzt im Stadion. Und Torwandschießen. Und Biergartentische. Und und und. Das Gelände hinter der Haupttribüne erinnert ein bisschen an den Tag der offenen Tür bei Möbel Martin.
Kevin Trapp. Da ist er wieder. Und mit ihm die Corona von Mädchen mit Trapp Trikots und Kevin-Pappschildern und Herzchen.
"Deutscher Pokalsieger, deutscher Pokalsieger, deutscher Pokalsieger SGE", schallt es nach der Niederlage durchs Stadion und ich singe laut und trotzig mit.
Darüber muss ich nachdenken: Ist Glück immer das, was war oder sein könnte, aber nur ganz, ganz selten auch das, was ist?
Und sonst?
In Chemnitz wehren sich 65.000 und
noch viel mehr Menschen gegen rechte Aufmärsche und Hetzjagden, von denen wir
jetzt von höchster Stelle erklärt bekommen, dass es die gar nicht gab. Das sei alles gefaketer Mainstream. Mein lieber Schwan. Spätestens jetzt kann einem Angst und Bang werden.
Die Apfelbäume hängen in
diesem Jahr pickepacke voll, die ersten Astern blühen bereits und Trichterwinden,
Passionsblumen, Zinnien und Dahlien und Clematis ziehen noch einmal alle Farbregister. Die
Weinlese hat begonnen und wir werden jeden Morgen vom plopp plopp der
Vogelschutzanlagen aus den Weinbergen geweckt. Morgens und abends hängt ein dünner Nebel über den Bäumen, beim abendlichen Draußensitzen
braucht man jetzt einen Pullover oder eine Decke, aber tagsüber scheint die
Sonne von einem blitzeblauen Himmel. Die ersten Blätter fallen, das Freibad
wird jeden Tag leerer, es wird Herbst und ist trotzdem immer noch immer noch Sommer.
Am Sonntag im Garten schwirrt und zwitschert es als stünde ich mitten in einem Vogelschwarm und beim Blick nach oben, weiß ich auch warum: Ich stehe mitten in einem Vorgelschwarm, Stare - Hunderte, Tausende? - die von allen Richtungen kommen und sich auf der riesigen Fichte, die bei uns im Garten steht, niederlassen. Ein einziges Geschwirre, Geflattere und Geschnattere. Ich stehe, schaue, staune. Irgendwo schlägt eine Autotür und von jetzt auf nachher erhebt sich der Schwarm mit einem lauten Brausen in die Lüfte, formiert sich und fliegt davon. Ich stehe immer noch.
"Über Nacht kamen die Vögel
und bildeten einen Verein,
der fliegt dann demnächst zum Mittelmeer
und lässt uns im Regen allein."
(Sven Regener, Element of Crime)
Vorerst nirgendwo hin reist Marco Fabian, nicht in die Türkei, nicht nach Mexiko und auch im Eurocup-Kader ist kein Platz für ihn, ebenso wenig wie für Branimir Hrgota und für Felix Wiedwald, den armen Kerl. Immerhin darf Marco Fabian im Testspiel gegen Ederbergland antreten und trifft dort gleich doppelt. Ein Resetknopf? So kann man das natürlich auch nennen. Marco Fabian macht sich so seine Gedanken: Entweder er bleibt oder er wechselt im Winter oder er erfüllt seinen Vertrag oder verlängert ihn sogar. Das nenne ich mal eine präzise Ansage. Stand jetzt.
Die Trainingsgruppe 2 ist aufgelöst und alle werden reintegriert, was zumindest sprachlich darauf hindeutet, dass es vorher so etwas wie eine Ausgrenzung gegeben hat. Adi Hütter ist froh, dass Marco da ist und findet, er ist ein guter Spieler. Das ist wirklich gut zu wissen.
"Ich rege mich nicht auf über Dinge, die ich nicht ändern kann." Vielleicht sollten wir uns Adi Hütter zum Vorbild nehmen?
Irgendwann im November findet in Frankfurt das "Game of Champions" statt. Eine Art Weltauswahl rund um Ronaldinho, Inieseta + Co tritt gegen eine All Star-Auswahl der Eintracht an. Ich weiß: Das ist - trotz Benefitz - vermutlich ein riesiger kommerzieller Scheiß - aber Ama, Oka, Schui, Binde, Chris, Benny Köhler, Mauri, Charly zusammen auf dem Rasen im Waldstadion - ich glaub, da geh ich hin.
Einen Weihnachtsgeschenkwunsch habe ich auch schon: Ich wünsche mir ein Trikot des Clapton CFC, das bis dahin hoffentlich wieder im Verkauf ist. Irgendwo, irgendwann fängt alles wieder an. Und wenn es nicht so ist, ist es zumindest schön, es sich vorzustellen.
Schöne Schnipsel! ��
AntwortenLöschenKannst du nicht Thomas über reden, einen Gastbeitrag über das Finale zu schreiben? Das wäre bestimmt interessant.
Das was als Fragezeichen erscheint, sollte eigentlich ein Daumenhoch-Symbol sein.
LöschenDas ist eine richtig gute Idee!!! Ich habe schon versucht, Thomas zu überzeugen, dass er am Donnerstag beim Pokalgeschichtentag im Museum mit dabei sein muss, aber da ist er leider in Urlaub. Die Eintracht hatte sich wohl auch schon direkt mit ihm in Kontakt gesetzt, die Geschichte ist echt unglaublich. Also ich versuche nochmal mein Glück und hoffe, dass er seine Geschichte dann demnächst hier erzählt!!
LöschenGedanken des Zweifels scheinen um sich zu greifen. Die Schweizer Sängerin Sophie Hunger, selber früher fußballaktiv und später Fan (-in?), ich glaube vom FC Zürich, sagt heute, diese ganze Fußballszene sei nicht mehr ihr Ding. Allenfalls für Dortmund hegt sie noch eine gewisse Sympathie, weil von Favre trainiert, und den mag sie. Gut, wissen wir wenigstens, mit dem wir's zu tun haben, demnächst.
AntwortenLöschen*Daumenhoch* versuch ich erst gar nicht, lobe vielmehr humorlos direkt die feinen Schnipsel. Das Glück, womöglich kursiert es heutzutage (wenn es überhaupt kursiert) in Instant-Form? Oder überhaupt nur virtuell, simuliert? Nein, so weit wollen wir nicht gehen. Da seien schon die Vögel vor, die auch im Wilden Süden unterwegs sind, kürzlich ein großer Schwarm Wildgänse in perfekter, sich ständig in sich ändernder Keilform, die Leitgans 3, 4 Meter vorneweg. Aber: "mit schrillem Schrei nach Norden" - das sind eindeutig Fakenews. Die schrillen nicht, die knärzen, und geflogen sind sie mehr oder weniger im Kreis.
Oooh, wildgänse. Ja, die knarzen. Und das weiß ich aus erster Hand - ich bin nämlich grade mit ihnen unterwegs und lese Nils Holgerson, den ich tatsächlich bisher nur in einer Kinderfassung kannte. Sehr schön und - wie vielleicht das meiste, was schön ist - auch ein bisschen melancholisch.
LöschenGlück, richtiges frohes und stilles Glück, gibt es - zum Glück ;-) - auch noch in echt, aber wohl eher am Rande. Und da muss man es hegen pflegen.
Ja, der Fußball dreht hohl. Und je mehr die Eintracht versucht mitzudrehen, desto schwieriger wird es, den Eintracht-Glückszipfel zu erwischen.
Ist bei Dortmund alles anders? Wohl kaum und kann ich nicht beurteilen. Den Herrn Favre mag ich aber auch, der ist irgendwie knuffi. Das Spiel gestern habe ich per smartphone im livestream gesehen - mit englischem Kommentar. Das war eine ganz eigene Erfahrung. Nun hört man ja öfter mal in videoschnipseln englische Kommentatoren, ein ganzes Spiel war für mich neu und hat mich zu der Erkenntnis gebracht, dass der Engländer an sich möglicherweise einen komplett anderen Zugang zum Spiel hat. Das ist alles viel straighter und mmh...unbefangener... da ist sebästschän Häller, der striker, und da ist träpp, der goalkepper, und da tried dschelson Fernández it from long distance und manchmal macht es bämm.
Mich hat der Auftritt der Eintracht in Dortmund überrascht. Das Spiel wirkt organisiert und hat nach vorne viel Tempo, auch im Umschaltspiel, auch wenn es unterm Strich - natürlich? - zu wenig ist und Stückwerk bleibt. Kommt halt im moment drauf an,.wo man seine Erwartungen ansetzt. Echt erstaunt bin ich immer wieder über Haller - der ist im Vergleich zum Ende der letzten Saison, fast schon lebhaft. Fabian zurück, mit dem Ansatz seiner Stärken, leider auch mit seinen Schwächen (zu körperlos, zu wenig Durchsetzungsvermögen, häufig nicht gedankenschnell). Gacinovic hängt sich rein. Die Abwehr leider häufig überfordert und manchmal fast hilflos, und Trapp ist im Moment nicht wirklich eine Verstärkung, oder? Echt ein bisschen geflasht haben mich die Dortmunder, was für eine großartige und irgendwie -mir fällt grad kein anderes Wort ein - originelle Truppe - und zwar von hinten nach vorne. Alanji, Sancho, Alcazar, Witzel. Da bin ich echt gespannt, was die in diesem Jahr reißen. Und die Eintracht...? We'll seee about that. Es gibt Hoffnung.
Ps: Philipp. Und Wolf (leider).
LöschenOops, alternativ zu "originell" würde mir noch "teuer" einfallen. Wenn der Gegner in Halbzeit Zwo innerhalb von paar Minuten mal locker so eben 60 Millionen Mäuse von der Bank auf den Rasen schickt - was macht man da, als arme Eintracht? Wenn dann auch noch der "eigene Ex" (Durstewitz) zeigt, wo der Hammer hängt?
LöschenDie Möglichkeit (oder: die Voraussetzung der Möglichkeit) des Glücks wird es immer geben. Am Rand? Vielleicht. Aber da gibt es ja noch die Option der "hereinbrechenden Ränder" (Ludwig Hohl).
Und wenn nicht, dann schlagen wir halt den scheiss ... äh, nein, haben wir nicht. Aber verglichen mit dem amtierenden Vizemeister tummelt sich der Pokalsieger immerhin noch in einer Komfortzone (tolles Wort!).
Schönheit ohne Melancholie? Nicht mit mir : - ) : - (
Hihi. Teuer ist natürlich eine sinnfällige Bezeichnung. Und trotzdem: wenn alle (außer der armen Eintracht und noch ein paar anderen.;-)) teuer einkaufen, muss es innerhalb des "teuer" eine Differenzierung geben, und dann sind die Dortmunder Einkäufe teuer - wie bei vielen anderen -, aber sie sind halt in der Zusammensetzung auch originell (und bei vielen anderen eben nicht.o.s.ä. :D
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