Heute also: Finale. Ex-Trainer, potenzielle Abgänge? Was kümmert uns das heute, den Pokal wollen wir holen. Die Sonne scheint, die Adlerkarawane rollt, tausende sind schon in Berlin angekommen. insgesamt 61.375 Adler haben ihr Kommen angesagt. Hype um Harry und Meghan in Windsor? Nix gegen das, was in Berlin abgeht. Die Bühne auf dem Breitscheidplatz steht bereit. Der Alex Meier Platz bebt und die Bahnhöfe, S-Bahnen und Straßen der Stadt sind fest in rotundschwarzer Hand. Intensive Recherchen haben ergeben, dass die Stimmung vor Ort phänomenal ist, die geplante Choreo alles bisher Dagewesene toppen wird und die Chancen auf den fünften Pokalsieg minütlich steigen.
Berlin. 8 Uhr 15. Mannschaftshotel. Das Team des künftigen Pokalsiegers nimmt gerade ein leichtes, aber kräftigendes Frühstück zu sich -
jedes Gramm zusätzliche Energie kann heute entscheidend sein und das 27-köpfige Eintracht- Ernährungsteam hat einen ausgeklügelten Essensplan mit nach Berlin gebracht. Jede Kalorie ist geregelt. Omar Mascarell schlürft nachdenklich an seinem mit Energieflocken angereicherten O-Saft. Mijat Gacinovic schielt verschämt zum Marmeladetöpfchen, aber Makoto Hasebe - vorbildlich in seinem Early-Eagle-Pokalfinalefrühstücks-Shirt (19 Euro 95 im Eintracht Shop) - hält ihn zurück. Weißt doch. Keine Eskapaden. Alles für den Erfolg. Der Prinz und Marius Wolf haben die Köpfe zusammengesteckt, Kevin erzählt gerade den allerneuesten HSV-Witz (Hey kuck mal, die Frau sieht echt gut aus. Sie ist HSV-Fan, also leider nicht meine Liga). Timmy Chandler gickelt und stochert in seinem Rohkost-Teller aus Ruccola, Radicchio und Walnüssen. Marco Russ denkt schon an die mögliche Verlängerung und kaut doppelt konzentriert auf seinem Energy-Müsli-Riegel, während Dany da Costa und Gelson Fernandez zur Sicherheit noch Nachschlag holen.. David Abraham nippt an seiner Milch und macht sich letzte Notizen für seine Mannschaftsansprache in der Kabine. Sebastien Haller hat seine schönen braunen Auge in die Ferne gerichtet und stiert ins Leere. Für Unruhe sorgt mal wieder der hibbelische Ante Rebic. Er hangelt über den Tisch hinweg nach der Kaffeekanne. Klirr. Schepper. Da ist irgendwas zu Bruch gegangen. Vorsicht, hier droht der Tischverweis. Und da kommt auch endlich Luca Jovic. Er hat etwas länger unter der Dusche gestanden und stößt erst jetzt zum Team. Suchend schaut er sich im Raum um und schnappt sich dann zielsicher den letzten veganen Muffin. Volltreffer. Aber hey - ist das tatsächlich ein hartgekochtes Ei, das da gerade durch den Raum fliegt? "Fang!" Jetro Willems will Lukas Hradecky auf dem falschen Fuß erwischen, aber wer die Spinne überlisten will, muss früher aufstehen. Mit einer Blitzreaktion erwischt Lukas das Teil vor der Linie und faustet es durchs geöffnete Fenster. Und was macht der Fußballgott? Bereits bezopft (der Zopf wird von einem rotundschwarzen Haar-Gummi zusammengehalten) hat er eine Blume aus der vor ihm stehenden Tischdekoration gezogen und zerrupft sie nachdenklich. Die Blüten flattern aufs schwarzundweiße Tischtuch: ich bin dabei, nicht dabei, dabei, nicht dabei...
Und was soll ich euch sagen? Ich glaube fest daran, dass wir heute in Berlin etwas reißen können. Glauben? Fast bin ich mir sicher. Mein Adler-Herz ist immer noch wund und weh von den letzten Wochen, aber ich setze darauf, dass wir alle - auf dem Platz, im Block, vor dem Fernseher - noch einmal zu einer besonderen Leistung fähig sind. Vielleicht gerade ja trotz dieser doofen und elenden letzten Wochen. So auftreten wie im Montagsspiel gegen RB Leizpig und alles, alles ist drin.
Ich denke an meinen Vater, mit dem gemeinsam ich vor 30 Jahren den letzten Titel der Eintracht in Berlin live miterlebt habe. Lajos Detari. Uli Stein. Charly Körbel. Manni Binz. Dietmar Roth. Sehe den verkniffenen Gesichtsausdruck von Josef Heynckes, der die Eintracht vor vielen Jahren ins Unglück gestürzt hat. Wir sind immer noch, immer noch da. Seit drei Tagen schlafe ich mit Eintracht-Schal. Und - hey Alex - Aufhören zu Zupfen. Ex-Trainer Kovac mag sein wie er ist, aber er ist schlau und deswegen weiß er, dass er, wenn er dich in der 75. Minute beim Stand von 1:1 bringt, die Eintracht-Kurve nochmal alle Register zieht und die Bayern bei deinem Anblick vor Schreck erstarren.
"Jubel" so jubelt Frank Ribery. Heute Abend kann er dann also mal live und hautnah erleben, wie echter Jubel geht.
Hey Hey, wer Zweifel hat, ist Offenbacher. Hey, Hey. Pokalsieg und sonst gar nix. Eintracht!
Berlin. 8 Uhr 15. Mannschaftshotel. Das Team des künftigen Pokalsiegers nimmt gerade ein leichtes, aber kräftigendes Frühstück zu sich -
jedes Gramm zusätzliche Energie kann heute entscheidend sein und das 27-köpfige Eintracht- Ernährungsteam hat einen ausgeklügelten Essensplan mit nach Berlin gebracht. Jede Kalorie ist geregelt. Omar Mascarell schlürft nachdenklich an seinem mit Energieflocken angereicherten O-Saft. Mijat Gacinovic schielt verschämt zum Marmeladetöpfchen, aber Makoto Hasebe - vorbildlich in seinem Early-Eagle-Pokalfinalefrühstücks-Shirt (19 Euro 95 im Eintracht Shop) - hält ihn zurück. Weißt doch. Keine Eskapaden. Alles für den Erfolg. Der Prinz und Marius Wolf haben die Köpfe zusammengesteckt, Kevin erzählt gerade den allerneuesten HSV-Witz (Hey kuck mal, die Frau sieht echt gut aus. Sie ist HSV-Fan, also leider nicht meine Liga). Timmy Chandler gickelt und stochert in seinem Rohkost-Teller aus Ruccola, Radicchio und Walnüssen. Marco Russ denkt schon an die mögliche Verlängerung und kaut doppelt konzentriert auf seinem Energy-Müsli-Riegel, während Dany da Costa und Gelson Fernandez zur Sicherheit noch Nachschlag holen.. David Abraham nippt an seiner Milch und macht sich letzte Notizen für seine Mannschaftsansprache in der Kabine. Sebastien Haller hat seine schönen braunen Auge in die Ferne gerichtet und stiert ins Leere. Für Unruhe sorgt mal wieder der hibbelische Ante Rebic. Er hangelt über den Tisch hinweg nach der Kaffeekanne. Klirr. Schepper. Da ist irgendwas zu Bruch gegangen. Vorsicht, hier droht der Tischverweis. Und da kommt auch endlich Luca Jovic. Er hat etwas länger unter der Dusche gestanden und stößt erst jetzt zum Team. Suchend schaut er sich im Raum um und schnappt sich dann zielsicher den letzten veganen Muffin. Volltreffer. Aber hey - ist das tatsächlich ein hartgekochtes Ei, das da gerade durch den Raum fliegt? "Fang!" Jetro Willems will Lukas Hradecky auf dem falschen Fuß erwischen, aber wer die Spinne überlisten will, muss früher aufstehen. Mit einer Blitzreaktion erwischt Lukas das Teil vor der Linie und faustet es durchs geöffnete Fenster. Und was macht der Fußballgott? Bereits bezopft (der Zopf wird von einem rotundschwarzen Haar-Gummi zusammengehalten) hat er eine Blume aus der vor ihm stehenden Tischdekoration gezogen und zerrupft sie nachdenklich. Die Blüten flattern aufs schwarzundweiße Tischtuch: ich bin dabei, nicht dabei, dabei, nicht dabei...
Und was soll ich euch sagen? Ich glaube fest daran, dass wir heute in Berlin etwas reißen können. Glauben? Fast bin ich mir sicher. Mein Adler-Herz ist immer noch wund und weh von den letzten Wochen, aber ich setze darauf, dass wir alle - auf dem Platz, im Block, vor dem Fernseher - noch einmal zu einer besonderen Leistung fähig sind. Vielleicht gerade ja trotz dieser doofen und elenden letzten Wochen. So auftreten wie im Montagsspiel gegen RB Leizpig und alles, alles ist drin.
Ich denke an meinen Vater, mit dem gemeinsam ich vor 30 Jahren den letzten Titel der Eintracht in Berlin live miterlebt habe. Lajos Detari. Uli Stein. Charly Körbel. Manni Binz. Dietmar Roth. Sehe den verkniffenen Gesichtsausdruck von Josef Heynckes, der die Eintracht vor vielen Jahren ins Unglück gestürzt hat. Wir sind immer noch, immer noch da. Seit drei Tagen schlafe ich mit Eintracht-Schal. Und - hey Alex - Aufhören zu Zupfen. Ex-Trainer Kovac mag sein wie er ist, aber er ist schlau und deswegen weiß er, dass er, wenn er dich in der 75. Minute beim Stand von 1:1 bringt, die Eintracht-Kurve nochmal alle Register zieht und die Bayern bei deinem Anblick vor Schreck erstarren.
"Jubel" so jubelt Frank Ribery. Heute Abend kann er dann also mal live und hautnah erleben, wie echter Jubel geht.
Hey Hey, wer Zweifel hat, ist Offenbacher. Hey, Hey. Pokalsieg und sonst gar nix. Eintracht!
Attila ... : fass !!!
AntwortenLöschen...und Alex NICHT im Kader!
AntwortenLöschenKönnte schon schnauben (vor Wut).
Genau so.hab ich reagiert als ich es gehört habe. Und jetzt, so wie wir gespielt haben, stören, beißen, schnell kontern, muss ich zugeben: Kovac hat sich was dabei gedacht und offensichtlich das richtige. Es war kein Spiel für ein Meier-Tor. Ich war mir sicher, dass ich Kovac in diesem Leben nicht mehr verzeihen könnte uNd dass der Pokal, wenn wir ihn holen, unserer und nicht seiner sein würde. Auch das muss ich revidieren. Das war grandios wie er die Mannschaft ein- und aufgestellt hat und er hat einen großen Anteil an diesem Sieg. Eintracht Frankfurt - Pokalsieger 2018. Ich war vor dem Spiel sicher, dass wir es packen können. Und von den ersten Spielminuten an, war deutlich, dass es unser Spiel war. Zu keiner Minute - auch nach dem Ausgleich - haben die Bayern richtig Zugriff aufs Spiel bekommen. Es war unser Spiel, unser Moment, unser Tag. Es ist der Wahnsinn. Und Alex war dabei, auch wenn er nicht auf dem Platz war. Pokalsieger 2018. Wir. Danke Eintracht!
LöschenGroßer Moment, als alle Aufstellung zur Siegerehrung genommen hatten: Kovac hatte zuvor schon, unmittelbar nach Spielende, mit dem FG zusammengestanden und mit ihm gesprochen. Und dann schnappte er sich in dem Getümmel den Vadder und AM und sorgte dafür, dass sie als erste Hand an den Pott legen, zusammen. Fand ich einen von vielen bewegenden Momenten.
LöschenJaa. Es war ein einziger großer bewegender Moment, inklusive dem Sonntag in Frankfurt. Ich schwebe. Und ich bin mir nicht sicher, ob und wann in diesem Sommer ich wieder auf dem Boden lande.
LöschenFixundfertig...
AntwortenLöschenAber sowas von.
Simmer's noch??oder nur geträumt?
AntwortenLöschenAlles wahr. Alles echt. Mir sins und bleibens ☺
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