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30. Spieltag: Und jetzt so?

Gestern war: Wut, Enttäuschung, Fassungslosigkeit. Heute brodelt es immer noch in mir, aber ich versuche, es wegzudrücken. Da ist vor allem ein ich-will-nicht-mehr-darüber-Nachdenken-Gefühl. Herr K. Aus M.? Abgehakt. Mich hat es erschreckt wie sehr mich dieser ganze Mist gestern mitgenommen und aus der Kurve getragen hat. "So ist halt das Geschäft". Zwischen Wissen und Fühlen ist ein himmelweiter Unterschied und von Abgebrühtheit bin ich offensichtlich meilenweit entfernt. Im Moment leider auch von einem "Jetzt erst recht."

Die Sonne scheint. Im den Tulpenblüten im Garten glitzern die Regentropfen von gestern und das schwarzundweiße Kätzchen humpelt wacker durchs Gras.

Nachher das Spiel der Eintracht in Leverkusen? Schaun wir mal.

Kommentare

  1. Wenn man schon etwas in die Jahre gekommen ist, und das auch noch mit der Eintracht geschafft hat, hat man irgendwann ein Antigen gegen Desillusionierung entwickelt (nicht zu verwechseln mit -> Balkangen sowie -> Bayerngen). Bei mir ist es also eher Staunen, nach wie vor, dass NK glaubt, mit seiner Geschichte "Es geschah alles am Donnerstag" durchzukommen - er wollte sich offenbar als Überrumpelten präsentieren, also selbst gewissermaßen als Opfer. Das war zuvor auswendig gelernt, ziemlich rasch und stoßweise runtergebetet, er wollte es sich sichtlich selber so einreden. Und es war, dessen bin ich mir sicher, eine Lüge - die wahrscheinlich zutreffende Version kann man inzwischen in der SZ nachlesen.

    Dies meine ganz persönlichen Eindrücke nach mehrmaligem Anschauen entsprechenden Videopassagen.

    Ich möchte mich nicht zum Moralapostel aufschwingen, aber rein pragmatisch denke ich: mit der Lüge, mit seinem völlig unsouveränen Umgang mit der Geschichte hat NK sich selbst am meisten geschadet; sich selbst, aber auch seiner Mannschaft und dem ganzen Verein. Das hat ihm, nein, damit hat er sich die Kraft genommen für einen erfolgreichen und würdevollen Abschluss der Saison. Fürchte ich.

    Kazzn lügen nicht.

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  2. Danke für den Hinweis zur Süddeutschen. Wenn es so war - und es klingt so und deine VideoAnalyse bestätigt es - dann bleibt am Ende von K nicht mehr viel übrig. Dann hat er uns wirklich am Nasenring vorgeführt, am Ende dann wohl auch Bobic. (Sagte er bei der PK nicht irgendwas davon, dass er "an diesem Donnerstag" nicht damit gerechnet hatte?) Das ist wirklich unfasslich, die Geschichte an sich, aber vor allem die Fassung davon auf der PK.

    In einem halben Jahr wird sich in der öffentlichen Wahrnehmung kein Mensch mehr daran erinnern, dass Herr K mal Trainer bei der Eintracht war. Wahrscheinlich nicht einmal er selbst.

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  3. Ps: Nein. Katzen lügen nicht. Stand: immer.

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  4. Selbst der Ball hat nach 3 Minuten die Lus/ft verloren ; - )

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  5. Stand jetzt bin ich am vergangenen Donnerstag in Zürich im Hallenstadion gewesen und es hat mich begeistert. Wieder einmal. Er sang kraftvoll und gar nicht altersgebeugt, er gab ein wenig "Little Richard am Piano" und die Band hatte den nötigen Drive. Es folgt: Mittwoch Gelsenkirchen, Donnerstag Krefeld und Samstag Bielefeld.
    Die Gesamtleistung von Kovac für die Eintracht wird für mich in der gerade misslingenden Endphase zu Unrecht herabgewürdigt. Wird sind gut vorangekommen. Der unheilvolle Einfluss des FCB wird ebenfalls zu Unrecht zu wenig gewürdigt. Die sind in der bei aller Konkurrenzlage doch als Gemeinschaftssystem zu betrachtenden Liga einfach ein Monster, der jedem anderen nach Belieben die Luft abdreht. Das haben vor uns andere erfahren, jetzt eben einmal wir.
    Es gilt dennoch: die Tour wird nicht enden!

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    1. Finale. Wow. Es ist nicht zu glauben, und ich hätte es auch nicht geglaubt. Trotzdem fällt es mir immer noch schwer, von Zorn- in "War doch nicht so schlimm"/"Jetzt erst recht."- und Euphorie-Modus umzuschalten. Mich hat die letzte Woche echt gequält und in mir herrscht im Moment ein gewisses Gefühlschaos. Wie oben geschrieben: zwischen Wissen und Fühlen ist bei mir eine Lücke. Und die ganzen Umstände des Wechsels in Kombination mit der munter direkt wieder eingetakteten Marketingmaschinerie inklusive Fischer-Video, Pathos und Merchandising - das alles fühlt sich nicht gut an.

      Ehrlich gesagt, bin ich mir auch nicht sicher, wie nachhaltig Kovacs Wirken sein wird. Bleibt die Mannschaft zusammen?

      @Bob: Ulm und Nürnberg - leider, leider nicht ganz so begeistert wie du. Auf mich wirkt das im Moment ein wenig wie ein allmähliches "fading away". Ich bin in einem Bob-Konzert und vermisse Bob... Das Publikum eher Theater- als Konzertbesucher, der Beifall höflich. Freu mich, wenn du deine Eindrücke aus Gelsenkirchen, Krefeld und Bielelfeld hier nochmal kurz schilderst...??

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    2. Tatsächlich gab es in Krefeld viel Beifall, teilweise in den Beginn der Songs und Jubel zum Abschluss der Songs. Alte Entertainertricks wie die große Temposteigerung bei Thunder on the Mountain rissen die Leute mit. Aber es sind eben bestuhlte Konzerte, das ist naturgemäß anders. Scharf, aggressiv und schneidend gesungen Pay in Blood und Early Roman Kings. Sehr intensiv, dagegen fiel für mich das früher so nahegehende Long and wasted Years im Routinemodus etwas ab. Bei den "Sinatra"-Songs wurde sein Auftreten in der Bühnenmitte honoriert.
      Gelsenkirchen war ein heißer Tag und eine Stauanfahrt, also ging es für mich mühsam und erschöpft los. S04 tat wenig, war aber aggressiv. Das Spiel ergriff mich erst wirklich so ab der 50. Minute, als es ein paar Eckbälle in unserer Ecke gab und de Guzmann kam und alle aufsprangen und ihn anfeuerten. Dann die Toreuphorie, der Ärger über den Schiedsrichter und die Angst vor dem Ausgleich und der dann wohl drohenden Niederlage Dann der Schlußpfiff und alles war gut. Die Schlägereien fand ich unproblematisch, alle Unbeteiligten hatten viel Zeit, sich zu entfernen; die Polizei war ohnehin schon gegangen. Dilletantisch.Dann kamen sie mit Pfefferspray wieder und es verlagerte sich nach außen, auf die Parkplätze.Die dann aufgebaute hermetische Sperre im Block war so dicht, dass ich fast drei Minuten brauchte, um unaufmerksame Ordner zu finden, um gemeinsam mit meinem Sohn hindurchzugehen und mir einen großen Umweg einzusparen. Heute Abend Bielefeld und im Hinterkopf ab jetzt die Frage: Woher bekomme ich Finaltickets? Time will tell.
      Gruß aus Ostwestfalen

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    3. So, die Bielefeld-Show ist gestern gelaufen, damit sind meine zwei high-fly-Wochen vorbei. Eine kleine Halle mit niedrigem Dach, eigentlich für Sportveranstaltungen, Handball z. B., auch die Eintracht hat hier früher schon einmal ein Hallenturnier gespielt.
      Stimmung bei der Anfahrt etwas getrübt ob der Hertha-Niederlage, aber zu meiner Freude erstmals die ganze Familie komplett zu viert bei einem Dylan-Konzert. Für meine sonstigen Dylankonzerte "bloß" Reihe 33; ich hatte beim Onlinekauf eine Zahlungsvariante angeklickt, die ich mangels "Sparkassen-App" gar nicht zu Ende bringen konnte; als ich das nach einer Stunde realisierte, war der vordere Bereich komplett weg. Wir hatten aber Glück, Sound und Sicht waren trotzdem gut.
      Stimmung in der Halle war gut, es gab viel, langanhaltend und teilweise sogar euphorisch Applaus und stage-rush bei der Zugabe.
      Dylan frisch und gut bei Stimme, wohl auch etwas getragen vom Beifall, eigentlich wie in Krefeld zuvor. Ich traf zwei Kollegen aus meiner Dienststelle, die keine Dylanfans sind, sondern nur allgemein musikinteressiert zum Konzert des "berühmten Sängers" gegangen waren. Sie waren tatsächlich hocherfreut über die Darbietung und fanden es "toll" und "das hätten wir gar nicht gedacht, das war echt ein intensives Erlebnis".
      Ich werde ihnen jetzt mal ein paar CD´s mitbringen.
      Pfui Stegemann; Gruß aus OWL.

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    4. Danke für die Bob- und Pokalimpressionen. Cross-eyed heart - Bob und die Eintracht, beide knarzig, schon viel erlebt und immer wieder gut für Überraschungen. Freu mich über die Rückmeldung der Dylan-Erstbesucher - vor fünf, sechs Jahren war ich mir sicher, dass die Konzerte es schaffen auch Dylan-zumindest-mal-sehen-wollen-Besucher zu begeistern, heute wäre ich unsicher. Unser Eindruck ist, dass nach wie vor viele jüngere Besucher mit dabei sind. Vielleicht ist es auch ein Staunen über den Kontrast zwischen bunt und laut im echten Leben und einfach nur Musik. Beim Halbfinale im letzten Jahr waren wir beim Bob Konzert in der Festhalle und haben das Elfmeterschießen am Straßenrand eines rheinhessischen Dörfchens bejubelt, dieses Jahr war ich parallel zum Halbfinale ebenfalls auf einem Konzert, bei Arcade Fire, die ich nur punktuell kenne (und mag), dann aber fast ein bisschen überfordert war. Bühne in der Mitte der Halle, Discokugel, Lasershow, riesige LED-Videowände, permanenter Dialog mit dem Publikum. Ein perfekt inszeniertes tolles Konzert, aber ich musste - ohnehin und zudem mit einer Hand permanent am liveticker nach Gelsenkirchen - gegen Ende raus aus aus dem Pulk und raus aus dem Licht- und Tongewitter. Großartig, beeindruckend - aber too much of everything. Barfuß (neue Turnschuhe, Füße weh) an einem Pfeiler lehnend, hab ich die Zugabe und die Nachspielzeit erlebt und - nach "Abpfiff" in der Halle ' den Finaleinzug mit einem kleinen Trupp Eintrachtler (auf dem Mars, auf dem Mond) bejubelt. Die fast schon hermetischen puristischen Bob-Konzerte gewinnen vor dem Hintergrund solcher technisch perfekter Shows nochmal eine ganz eigene Aura. Meine Favoriten im diesjährigen Bob-Set bleiben die Klassiker, Don't think twice, Desolation row, wunderbar die blowing in the wind-Version in der Zugabe. Trying to get to heaven und soon After midnight sehr berührend. Sehe die Stärken der Early Roman kings, kann sie im Konzert aber schwer aushalten.

      Bei mir in diesem Jahr insgesamt ein etwas melancholisches Fazit - mit Blick auf Bob ebenso wie auf die Eintracht.

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    5. In der Festhalle war ich letztes Jahr mit meiner Tochter auch, in unserer Reihe 10 Meter entfernt Freiburgs Trainer Streich. Elfmeterschießen im Radio auf der Autobahn und die parteiische Kommentatorin Töpperwien - very strange.
      Wir hatten schon überlegt, ob wir "aus Tradition" am Halbfinaltag nach Leipzig fahren, aber so war es doch besser.

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    6. Der Herr Streich ist halt in jeder Hinsicht ein richtig Guter :)

      Die Kombi Halbfinale und Konzert hat in jedem Fall Chancen, eine Tradition zu begründen.

      Da ist er also wieder weg, der Bob. Wollen wir hoffen, dass er im nächsten Frühjahr (oder schon im Herbst) wieder vorbeischaut. We'll meet another day, another time...

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    7. Hallo lieber Owl-Adler, falls du auch in Bob-losen Zeiten hier vorbeischaust: wenn ich mich richtig erinnere, hast du ein Faible für ReiseLiteratur und da habe ich einen Lesetipp. Rudolf Borchardt: Der Deutsche in der Landschaft. Eine wunderbare Sammlung von Texten bekannter und unbekannter Autoren aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die zusammen eine Landschaftliche, aber auch geistige Topografie zeichnen.

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  6. NK & Team haben einen großartigen Job bei der Eintracht gemacht, das ist doch gar keine Frage. Umso mehr überrascht es jetzt, wie unsouverän, trotzig und naiv er jetzt seinen Abgang gestaltet und damit sich selbst und den Verein beschädigt. Schade.

    Es ist aber gut in solchen Zeiten, den Blick mal zu weiten und etwa Big Bob zu "werffe". Sehr schön. Wenn es noch schlimmer kommt plädiere ich dafür, täglich hier The Pogues mit The Bells are ringing out zu bringen, bis Saisonende. Und à propos, Kerstin - beeindruckend: https://mintrotundschwarz.com/video/ Besonders "Life is an elktest" gefällt. Gruß in die Runde - ak aka ak

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    1. Ich glaub's auch - das Leben ein einziger Elchtest, ongoing.

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    2. Und am Samstag beim Elchtest durchgefallen.
      Dazu wird uns Hasebe wahrscheinlich bis zum Saisonende fehlen, nur im Pokal in Berlin könnte er dabei sein.
      Schade, schade, schade!

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    3. Vielleicht war das Spiel ja nur ein Crashtest Dummy...

      Der Verlust von Hasebe ist bitter. Ich denke aber generell, dass die Zeichen vor allem auf die große Abschiedsgala im Berliner Olympiastadion gerichtet sind und die Bundesliga (mit Ausnahme des Spiels in Bayern) - trotz Geheimtraining und gegenteiliger Versicherungen - nicht mehr sooooo sehr im Fokus der Fokusierten steht. Mein Gefühl ist allerdings im Moment etwas verschleiert, lassen wir uns überraschen.

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  7. Dann doch lieber zurück zum Großmeister resp. den Großmeistern - die heutige SZ zur Bob-Tour:

    "Bob Dylan, das wissen Kundige, sind mehrere. Je älter die Dylans werden, desto mehr werden sie geworden sein. Unter jenen Dylans, die gerade wieder mal auf der Unendlichen Tour für ein paar Konzerte in Europa weilen, ist der Krächzevogel-Dylan, bei dem man (...) voller warmer Melancholie an jene unsterblichen Zeilen von Leonard Cohen denkt: 'I was born like this, I had no choice, I was born with the gift of a golden voice.'" Ha!

    Der Krächzevogel erinnert stark an Haruki Murakamis Aufziehvogel, den nur wenige hören können und der mit seinem merkwürdigen Ruf die Welt aufzieht.

    So einen könnte die Eintrachtwelt gerade auch gebrauchen.

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    1. "Bob Dylan, das wissen Kundige, sind mehrere. Je älter die Dylans werden, desto mehr werden sie geworden sein." Hach. Was für ein wunderbarer Satz. Und sowieso weiß ja jeder, das Ich immer ein anderer ist.

      Vom Krächzevogel aufgezogen und im Wi-Wa-Fußballwunderland gelandet. Bei der Eintracht wird nicht mehr gekrächzt und geknarzt, da wird gesprochen, verlautbart und gemerchandist. Aber die "Freunde des Adlers GmbH" macht Hoffnung ,-)

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  8. Vielleicht hören wir Freunde des Adlers ja schon bald eine Schatzmeisterstimme aus dem Himmel, die da ruft: "Das aber habet zum Zeichen..." C.

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  9. Eher geht der Adler durchs Nadelöhr als dass ein Schatzmeister in den Himmel gelangt.

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    1. ... und selbst wenn - ohne seinen Anwalt ruft er von dort nix ; - )

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    2. Vielleicht gibt es ja nicht nur eine Vorhölle, sondern auch einen Vorhimmel. Und vielleicht darf der eine oder andere Schatzmeister doch dahin, weil der Herr dort droben viel Humor hat. Da muss er dann korrekte Bilanzen erstellen und peinlich genaue Lizenzanträge einreichen. Zum Trost darf er ab und zu – in Absprache mit einem juristisch versierten Engel – einen Blick auf irdische Transaktionen werfen, die sein Herz erfreuen.

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    3. Stimmt eigentlich. Der Ligabetrieb muss ja irgendwie laufen. Obwohl Borussia Vorhimmel und Purgatorium 05 eher kleine Lichter sind im Vergleich zu Serienmeister Höllischer SportVerein (HSV) mit seinem dubiosen Financier im Hintergrund. BSV Haupthimmel führt zwar notorisch die Fairnesstabelle an, steht aber immer mit einem Bein in ... äh, in was eigentlich? Bin verwirrt.

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