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Bock is back

Hurra! Endlich ist es wieder so weit. Nach einigen Monaten der Abstinenz ist er zurück: Der Bock, der umgestoßen werden muss. Wollte in der Hinrunde noch HSV Trainer Gisdol gegen die Eintracht „den Bock umstoßen“  (und kam dabei ziemlich unter die Räder), sind es dieses Mal nun wir, die den Bock im Visier haben. „Wir müssen den Bock umstoßen", fordert Niko Kovac.

Da der umzustoßende Bock (wahlweise die Kuh, die vom Eis muss) in Frankfurt gute Tradition hat, wissen wir alle, dass das Umstoßen bisher mal mehr, meistens weniger gut gelungen ist. Meine Alarm-Antennen sind also sensibilisiert. Hohe Zeit, die Dinge systematisch anzugehen. Hier und jetzt ist jeder gefordert, der den Adler im Herzen trägt. Verlange nichts von deinem Verein, was du nicht selbst zu geben bereits bist. Und deshalb kommt es hier: Das ultimative „Stoß den Bock um“-Spiel für den Schreibtisch. Keine Entschuldigungen, keine Ausreden. Grippekrank? Magen-Darm-Virus? Rücken? Knie? Hier kann jeder mitmachen!

Anleitung: #stoßdenbockum

Den unten abgebildeten Bock ausdrucken und auf einen festen Pappkarton aufkleben. Sorgfältig entlang der Konturen ausschneiden. Anschließend entlang der perforierten Linie falzen und den Ständer nach hinten knicken. Jetzt steht der Bock.

Die perfekte Ergänzung zum Bock ist das Stickerset mit denVereinslogos unserer restlichen Gegner in dieser Saison. Ebenfalls ausschneiden (wahlweise die Original-Kicker-Sticker verwenden) und vor dem jeweiligen Spieltag das entsprechende Logo auf dem Bauch (siehe kreisförmige Aussparung) des Bocks befestigen.

Jetzt bist du vorbereitet für den finalen Punch. Platziere den Bock in ungefähr zwei Meter Abstand vor dir auf dem Tisch, forme aus Zeitungspapier kleine, etwa walnussgroße Bällchen und bewirf  ihn damit. Du hast vor jedem Spiel drei Versuche, um den Bock umzustoßen. Dann wird alles gut!

Go for it!



Kommentare

  1. Dieser Bock schaut so freundlich drein und ist mit dem leicht angehobenen rechten Hinterhuf so vorauseilend fallwillig, den werd ich nimmermehr in Disbalance (C: FR) bringen. Und genau da liegt der Hase (!) im Pfeffer (!). Für den Trainerjob fehlt mir die nötige Härte. Daher auch läuft meine Kuh schon seit langem Eiskunst, springt dreifache Cowlops vorwärts und rückwärts und hasst nichts mehr als trockene Tücher. Sachen gibt's.

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  2. Ich habe keinen Bock. Zumindest nicht auf diesen Bock-Mist von Kovac und Co. Den kenne ich schon von Skibbe, Schwegler und Hübner. Wobei: Unter Veh haben sie acht Tage nach Hübners Forderung den Bock bei Bayer Leverkusen daran glauben lassen. Und Marco Russ schoss den Siegtreffer. Der weiß also, wie das geht, mit dem Bock.

    Dein Eintrag ist übrigens, wie soll ich sagen, bockstark. :-)

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  3. Hätten wir nicht schon 35 Punkte, würde mir bei einigen der aktuellen Aussagen echt der Angstschweiß ausbrechen. "Wenn wir die kleinen Fehler abstellen, dann weiß ich, dass wir noch einige Punkte holen werden." (Niko Kovac heute in der FR) Das klingt in meinen - zugegeben in dieser Hinsicht - empfindlichen Ohren wie eine Variante des legendären Ausspruchs von Patrick Ochs: "Wenn wir so weiter spielen, holen wir keinen einzigen Punkt mehr." Zumal in Kombination mit Sätzen wie: "Irgendwann reißt diese Negativserie." Oder: "Das kann noch sehr eng werden."

    @Aka: Wenn du den Bock nicht umstoßen willst, kannst du ihm zwar keine Cowlops, aber doch immerhin Sprünge beibringen.

    @Kid: Doch, jetzt hast du einen: Bock To Go.

    Ich hab meinen Bock schon aufgestellt, ihn mit dem HSV-Logo bestückt und mir drei Bällchen wurfbereit gelegt. Und ansonsten gilt: Marco vor, schieß ein Tor!

    Danke für eure Kommentare!

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  4. Bock is alive and well and still standing ...

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    1. Und wird uns noch eine Weile erhalten bleiben. Das war gar nix und wenn ich eben grad im Sportstudio höre, dass wir immerhin die Negativserie gestoppt haben, wird mein Zorn, der sich grade ein wenig gelegt hatte, wieder neu entfacht. Das ist doch alles Quatsch. Das fängt - nicht nur vom Wording - an, fatal an die tasmanenrückrunde zu erinnern. Wir werden nicht absteigen, dazu haben wir zum glück zu viele Punkte, aber dann noch von einer guten Saison zu reden, ist doch grotesk. Von Kovacs Zielstrebigkeit ist nicht mehr viel übrig. Plan? Sehe ich nicht, frage mich, was (ob?) hinter der undurchsichtigen wand im Waldstadion trainiert wird. Die Mannschaft weiß, dass sie nach der Saison eh auseinanderfällt. Auch das Fehlen von Spielern erklärt nicht, warum kein Ball mehr flach angenommen werden kann, kaum ein Pass sauber gespielt wird 6nd und und. Meier sechs Minuten vor Schluss einzuwechseln ist sportlich, sagen wir mal, nicht klug und menschlich daneben. Und jetzt versuche ich, mich erstmal wieder abzuregen.

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    2. Positiv fand ich: Die sehr guten Torchancen von Hrgota und Rebic wurden über die Flügel herausgespielt, mit der Hector hatten wir nicht nur die beste Einschussmöglichkeit des Spiels, sondern auch insgesamt mehr als der HSV, bei dem ich mich nur an die von Holtby zu Beginn des Spiels erinnern kann Und dann ist das Glück zurück: Nach dem Tackling von Abraham gegen Kostic blieb der Elfmeterpfiff aus und auf der anderen Seite schießen wir kein Tor mehr, wenn der Schiedsrichter zu Unrecht auf Abseits entscheidet. Hrgota sei Dank. ;-)

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  5. OT: Bob is back - die Mutter aller Dylanian Interviews?
    http://bobdylan.com/news/qa-with-bill-flanagan/

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    1. :) Ha. Nicht nur der Bock, auch der Bob is back. Und ich habe Bock auf Bob. Is ja klar. So schließt sich der Kreis der geheimnisvollen Koinzidenzien.

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