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Drei Punkte, viele Sebastians, unterschiedliche Meinungen und ein Spieler der Stunde – Takashi Inui


Ich muss mir jetzt doch noch mal ernsthaft überlegen, wann ich meine Entscheidung bekannt gebe, ob ich auch nächstes Jahr wieder zwei Dauerkarten fürs Waldstadion ordere. Eigentlich wollte ich mich ja in dieser Woche entscheiden, aber jetzt warte ich doch lieber bis nach dem Bayern-Spiel. Möglicherweise könnte ich auch abwarten, ob wir es tatsächlich in den Europa-Cup schaffen. Ich will nämlich unbedingt mal wieder international spielen – und wenn ich es mir recht überlege, ist mir die Champions League sowieso noch ein bisschen lieber. Dann müssen natürlich auch die Perspektiven stimmen. Könnte also erst mal kucken, was die anderen so machen. Wer bleibt, wer kommt, wer geht. Dann kann ich besser einschätzen, ob sich ein weiteres Engagement bei der Eintracht lohnt. Muss also erst noch ein paar finale Gespräche führen. Kann gut sein, dass die Entscheidung dann schnell fällt. Mein Bauchgefühl ist gut und ich bin nach wie vor optimistisch, dass die Entscheidung pro Dauerkarte ausfällt. Aber wie gesagt – Definitives kann ich noch nicht sagen…

Ist natürlich Quatsch. Bin kein Profi, sondern einfach nur Eintrachtler und hab keine Wahl. Meine Entscheidung für die Eintracht ist schon vor hundert Jahren gefallen – vielleicht  ist das ja einer der Gründe, warum ich immer - hoho – gleichbleibend hohe Leistung bringe ,-)

Genug geblödelt – kommen wir zum Spieler der Stunde, oder stopp, doch noch nicht – erst noch ein weiterer kleiner Prolog.

Montag, 1. April. Fiktives Gespräch zwischen zwei Eintrachtlern, das so oder so ähnlich überall im Hessischen stattgefunden haben könnte:

Erster Eintrachtler: „Maaan, bin ich froh, dass mer endlich wieder mal drei Punkte geholt haben. Genial.  Jetzt packe mer auch Eurobba...“

Zweiter Eintrachtler: Genial?  Du hast se doch net all. Mit Ach und Krach. Grottekick. Mir grauts jetzt schon vor de Bayern.“

Erster Eintrachtler: „Des is jetzt net dein Ernst? Klar war des kein Zauberfußball. Abber die Fürther ham um ihre allerletzte Überlebenschance gekämpft.  Mir  habbe hinne gelege, habbe uns bis zum Schluss gegen den Druck gestemmt, habbe des Ding heimgebracht…“

Zweiter Eintrachtler: „Ja, habbe mer. Gegen den Tabellenletzten. Super Sach…  Mach dir doch nix vor: Die gehen auffem Zahnfleisch. Sinn von de Roll. Spielerisch läuft gar nix mehr. De Rode, de Jung, de Schwegler – die habbe de Kopp doch ganz woanners. Und de Meier – ha ha. Nur der klaane Jabbaner…"

Erster Eintrachtler: „Hast du se noch all? Der Sieg gibt nochma richtig Ufftrieb. Mir sin Fünfter, punktgleich mit Schalke. Eurooba, mir komme. Hat doch auch de Veh gesagt: "Wir werden alles tun, um den sechsten Platz zu erreichen." Find ich gut…“

Zweiter Eintrachtler: „Von was träumst dann du nachts? Die Luft is raus.  Jetzt komme die Bayern, Augsburg is im Uffwind, dann kommt Schalke und dann müsse mer nach Meenz. Gut, dass mer jetzt schon genug Punkte habbe, um net mehr da unne roi zu rutsche…“

Erster Eintrachtler. „Jetzt mach abber ma halblang…“

And so on. And so on.

Das Ergebnis der Wahl zum Spieler der Stunde (Achtung - es wird ein bisschen länger...)

Ausgerechnet. Sieg in Fürth - und die SdS-Umfrage krankt seit längerem wieder einmal unter dem wackeligen Google-Umfragetool. Das Ding tut so als ob es funktioniert, erfüllt eine Zeitlang brav seine Aufgabe, weist dann  aber merkwürdige Leistungsschwankungen auf  und verliert zwischendurch immer wieder auf geheimnisvolle Weise Stimmen. Das ärgert mich und tut mir leid für diejenigen, die ihre abgegebene Stimme nicht mehr wiederfinden – kleiner Trost:  in einem höheren Adler-Sinn geht nix verloren! Danke also an alle, die sich nicht haben abschrecken lassen. So schlagen am Ende 43 Stimmen zu Buche, geschätzt waren es in Wirklichkeit (ich habe die Zwischenstände „engmaschig“ protokolliert) ca. 80 Stimmen, die abgegeben worden sind. Beim vorliegenden Endergebnis fehlt also ca. die Hälfte der Stimmen, die Stimmverteilung ist jedoch auch mit der geringeren Stimmanzahl proportional richtig wiedergegeben.  Es gibt einen klaren Sieger, einen klaren Zweiten und eine ganze Reihe Einzelstimmen.  Kleine Unwägbarkeit: Es könnte sein, dass einige dieser Einzelstimmen durchgerutscht sind und jetzt also der ein oder andere Spieler fälschlicherweise stimmlos da steht.

So, jetzt abber. Einfach mal querbeet durchgezappt  und Eindrücke geschnipselt – bei den genannten Stimmzahlen handelt es sich um Richtwerte ,-)  

Stefan. Eine Stimme für Stefan Aigner, den ich aus mir unerfindlichen Gründen  bei der SdS-Umfrage jetzt schon zum zweiten Mal mit dem Vornamen „Sebastian“ versehen habe. Vielleicht wäre das am einfachsten: Wir nennen sie einfach alle Sebastian und dann gehen sie uns auch nie aus. (Kennt jemand die grandiose Reich-Ranicki-Parodie von Eckhard Henscheid über den „Peter“ als Qualitätsmerkmal der deutschen Literatur: Peter Handke, Peter Härtling, Peter Hölderlin,  Peter Hahn).  Aber ich schweife ab, zurück zu Stefan Aigner:  Das war gar nicht so einfach zu machen, sein Tor zum 2:1. Ruhe behalten und trotzdem nicht lange gefackelt, genau Maß genommen, keine Mätzchen von wegen Lupfen oder Schieben, direkt drauf gehalten, leicht abgefälscht – drin. War das arrogant als er direkt nach Wiederanpfiff den Ball von der Torauslinie mit der Hacke zum aufgerückten Jung gechipt hat? Find ich nicht. Wir beschweren uns, dass der Mannschaft die Spielfreude und Leichtigkeit verloren gegangen sind, wenn sie Ansätze dazu zeigt, fangen wir an zu knoddern. Na, was denn nun?

Sturm. Hurra – endlich wieder mit Stürmer und Armin Veh hat hoffentlich gesehen, was wir alle gesehen haben und spätestens jetzt bewiesen ist: Will jetzt nicht den rotundschwarzen Eimer bemühen, aber egal, wer in welcher Form da vorne drin steht: „Mit“ spielen wir besser als „ohne“. Damit sind wir also bei Srdjan „Schrdschan“ Lakic, der ebenfalls eine Stimme erhalten hat. Wenn er auf dem Platz steht, kann man zumindest ahnen, dass ein  Stürmer seiner Art = ein spielender, beweglicher, technisch versierter  Stürmer uns mittelfristig besser zu Gesicht steht als ein stoßstürmender Haudraufundschluss.  Das ist aber auch schon das positivste, was sich über Lakic derzeit vermelden lässt, denn:  Srdjan Lakic wird „in dieser Runde die Fitness der anderen nicht mehr kriegen.“   Auch wenn ich mich nach wie vor frage, warum wir jetzt wissen, was wir auch vorher hätten wissen können, wovon  aber – z.B. vor und nach dem Spiel in Hamburg - nie die Rede war: Es stimmt. Lakic wirkte wie bei seinen letzten Auftritten so auch gegen Fürth merkwürdig unkörperlich, schmal, zaghaft, fast lethargisch. Wenn man ein Spiel vor dem Fernseher statt im Stadion ansieht, hat das zumindest den Vorteil, dass man den Spielern ins Gesicht sehen und in den Gesichtern lesen kann.  Das Gesicht von Lakic wirkte – sagen wir es mal vorsichtig – weder besonders optimistisch noch besonders kämpferisch. Und klar – fit hin oder her: Den Kopfball in der 38. Minute auf Flanke von Schwegler – den muss er machen.

Alex. Alex Meier hat ein – ok, eigentlich zwei – Tore vorbereitet (wunderbar wie er aus bedrängter Situation den langen Pass auf Inui spielt) und er hat ein Tor selbst gemacht.  Sein jubelndes Glück  nach dem  3:1. Die kollektive, fast schon greifbare Erleichterung der heraneilenden Mannschaftskollegen.  Der Gang zur Mittellinie in der typischen Meier-Haltung: Aufrecht, mit leicht gesenktem Kopf. Leichtes, fast ein wenig trotziges Grinsen. Trotzdem sehe ich schon wieder, wie sie sich formieren, die Meier-Basher. Immer dran denken, lieber Alex:  Viel Feind, viel Ehr. Aber was red ich: Alex wusste seinen Erfolg in der Vorrunde richtig einzuschätzen, er wird auch damit umgehen können, wenn der Wind wieder aus der anderen Richtung kommt.

Mannschaft. Zurück in der Spur oder Ach und Krach und Jammer und Weh? Auch bei der Auswertung der 2 Mannschaftsstimmen übe ich mich gerne noch einmal im Gesichter Lesen. Die Erleichterung stand ihnen nach dem Abpfiff in den Gesichtern, allen. Wie befreit von einer Zentnerlast.  Auch so etwas wie Genugtuung. Wir haben es durchgezogen. Für mich sahen die Jungs so aus als hätten sie sich selbst etwas beweisen wollen. Sie haben versucht zu spielen und den Ball laufen zu lassen, das hat nicht ganz so gut geklappt wie erhofft. Sie haben ihr Herz in die Hand genommen und ihre Tore gemacht. Und als die Fürther sich auch davon nicht haben beeindrucken lassen, haben sie spielerische Ambitionen ad acta gelegt und einfach mit dem, was an diesem Tag ging, dagegen gehalten. Kurz gesagt: Sie haben gezeigt, dass sie „es“ wollen. Und mir hat das Spiel – trotz aller erkennbaren Schwächen – den Glauben daran zurückgegeben, dass es am Ende reichen wird. Irgendwie.

Carlito. Ein fast schon zementierter mindestens zweiter Platz bei der Wahl für Carlos Zambrano -  9 Stimmen für ihn,  der für mich immer mehr zum Beleg dafür wird, dass der moderne  Systemfußball, der sich gerade zum „Positionsfußball“ wandelt, am Ende immer von den individuellen Fähigkeiten des einzelnen Spielers lebt. Von der Technik, klar, aber eben auch von der Persönlichkeit -  bei Zambrano z.B. von seinen ausgeprägten kommunikativen Fähigkeiten. Dabei meine ich nicht etwa, dass er besonders viel spricht – der Mann strahlt Ruhe aus, aber ist immer und mit allen Sinnen voll im Spiel, immer präsent, immer wach. Blicke, Gesten, Körperspannung – da ist immer eine aktive Verbindung, eine Korrespondenz, zwischen ihm und seinen Mitspielern und dem, was sich um ihn herum tut. Er zieht die Blicke, wenn er den Ball führt, ordnet durch Körpersprache und Ausstrahlung. Das ist erstaunlich. Und ich hoffe sehr, dass Sebastian…ähem: Carlos, uns in der kommenden Saison auch nach Europa begleitet.

Stimmlos. Eine ganze Reihe von Spielern hat dieses Mal keine Stimme erhalten. Z.B.  Bastian Oczipka (der trotz Formtief eine feine Torvorlage für Aigner servierte) und  Pirmin Schwegler (der – ich versuche mich ein weiteres Mal im Kaffeesatz- resp. Gesichterlesen – im Moment und warum auch immer auf mich blass um die Nase wirkt, angespannt, nachdenklich). Keine Stimmen auch für Stefan Rode und Stefan Jung (jaja: Sebastian!), denen ich ob ihrer von außen auf oktruierten Entscheidungsschwäche gar nicht mal so richtig böse sein kann, fast tun sie mir leid. Ach, Kinners -  hopp oder topp und gut is! (Also: topp wär mir lieber :) Keine Stimmen auch  für die eingewechselten Celozzi, Lanig (den wir am Samstag vielleicht wieder länger zu sehen bekommen) und für Marco Russ, für den am Ende doch nicht alles so einfach wieder gut wird.

Unsichtbar. Auch Bamba Anderson hat - huch, der Bub  hat irgendwie wirklich keine Lobby – keine Stimme bekommen. Aus dem Fundus der irgendwo in Space verloren gegangenen Stimmen, teile ich ihm – kraft meines  Auswerteramtes -  trotzdem eine zu.  Ja, sicher – Bamba profitiert von Zambrano, aber das gilt auch umgekehrt. Die beiden sind vollkommen unterschiedlich, aber eben doch kongenial. Aus  dem Spiel gegen Fürth ist mir insbesondere eine Szene in Erinnerung – 63. Spielminute, ein Fürther läuft allein aufs Tor, ist im Strafraum,  da ist nur noch Bamba – und der nimmt ihm elegant den Ball vom Fuß, muss sich nicht mal groß strecken und passt den Ball nach vorn – also: Eine Stimme ist allein diese Szene allemal wert!

Oka. Einen darf ich natürlich nicht vergessen:  Den wiedergekehrten Oka. „Am Ende spielt immer Oka“ –  wer hätte gedacht, dass dieser Satz auch in diesem Jahr noch einmal wiederbelebt werden würde? Aber so ist es und da war er und alles war wie immer und doch war war es anders. Da stand genau der gleiche Oka Nikolov im Tor wie zuvor viele Jahre lang - und am erstaunlichsten war eigentlich, wie sehr das auffällt, jetzt wo wir Trapp haben. Vermutlich merkt das einer ganz besonders  – und das ist Oka selbst. Als er – kurz vor Bekanntwerden von Trapps Verletzung – im HR-Heimspiel zu Gast war, machte er auf mich den Eindruck als hätte er – trotz leisem Bedauern – mit seiner Zeit als Nummer 1 im  Grunde abgeschlossen und sei es im Grund auch ganz zufrieden. „Man  kann das ganz gut akzeptieren, wenn ein Besserer kommt.“ So oder so ähnlich hat er das am Montag vor drei Wochen formuliert.  Jetzt ist er also wieder da, erkennbar  in seinen Bewegungen ein wenig "schwerer" geworden (was aber vielleicht auch damit zusammenhängt, dass man jetzt eben immer Trapp vor Augen hat).  Fürth hat bestätigt, was man vorher vermuten konnte: Oka wird das ordentlich machen, auch wenn ihm der eine oder andere Patzer unterlaufen wird, und er wird durch seine Erfahrung und Routine einigermaßen ausgleichen, was ihm an Dynamik und Spielverständnis fehlt. Die Erleichterung über den Sieg am Sonntag stand ihm ins Gesicht geschrieben - und ich denke, das war nicht nur deshalb, weil der Sieg so wichtig für die Mannschaft war. Wäre es nicht eine wunderbare Fügung, wenn Oka nach zwanzig Eintracht-Jahren am Ende noch einmal einen aktiven  Beitrag dazu leisten könnte, uns nach Europa zu führen?

Jetzt aber zum Spieler der Stunde: Takashi Inui, der mindestens 27 und damit deutlich die meisten Stimmen - rund 70% - erhalten hat.  Für mich war sein Spiel in Fürth die logische Konsequenz aus den letzten Spielen, es hatte sich angekündigt.  Fleißig, eifrig, laufstark, wuselig, technisch versiert, mit gutem Spielverständnis, schnell, unermüdlich – das ist er immer – aber eben auch übereifrig, Ball verliebt,  zu wenig durchsetzungsfähig, zu hibbelig, zu wenig zielstrebig.  Man hat es seinem Spiel in den vergangenen Wochen angesehen, wie sehr er sich darum bemühte, es besser zu machen und aus seinen Fehlern  (so ist, der Japaner ,-) zu lernen. Am Sonntag war es so weit. Takashi Inui machte (fast) alles richtig. Trickreich. Ideenreich.  Laufstark. Spielfreudig. Situationsgerechter  und dadurch weniger ausrechenbar.  Ins eins gegen eins gehen, wenn die Situation es erfordert, aber eben auch rechtzeitig abspielen, die Lücke suchen, den öffnenden Pass spielen – oder selbst abziehen, den direkten Weg zum Tor suchen. Alex Meier und Takashi Inui konnten im neuenalten Spielsystem wieder zeigen wie gut sie miteinander harmonieren. Takashi Inui wird auch künftig nicht nur und nicht immer gute Spiele zeigen, aber ich behaupte einfach mal: Das Spiel in Fürth war kein Zufall, sondern Ergebnis eines konzentrierten Lernprozesses. Auch in der Vorrunde hat „unser Japaner“  häufig gezeigt, was er kann – jetzt ist er eine Stufe weiter. Er hat gelernt seine Fähigkeiten besser einzusetzen.  Fast bin ich mir sicher: Er ist auf dem Weg von einem guten zu einem richtig, richtig guten Fußballer zu werden.

Wie Ihr seht:  In der Bewertung des Sieges gegen Fürth  bin ich eher bei dem – oben kolportierten - ersten Eintrachtler. Wir haben die Chance, auch am Ende der Saison auf einem Europapokalplatz zu stehen. Wenn wir das spielerisch schaffen – wunderbar, - wenn wir es mit Hängen und Würgen und Irgendwie schaffen – auch recht.  

Auf Ihr Adler – belohnt euch, belohnt uns für eine besondere Saison. Der Traum lebt weiter. Allen dank, dass sie die Punkte aus Fürth mitgebracht haben. Und herzlichen Glückwunsch an Takashi Inui!

Kommentare

  1. Schöne Zusammenfassung der Leistungen, insbesondere der vielen Stefane.
    Und Inui hat wirklich verdient die SDS-Auszeichnung gewonnen.
    Ich hoffe, dass er, unsere Stefane und alle anderen gegen die Bayern ihre Leistungen steigern werden.

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  2. Ich bin gespannt, was der Samstag bringt und bedanke mich sehr artig für deinen Kommentar. Der Spieler der Stunde dümpelt und ächzt in den letzten Zügen - und ich freu mich über jeden, der mir dabei hilft den Kahn zumindest noch über die Saisonziellinie zu hieven.

    Danke dir auch fürs Verlinken der Umfrage in Blog G!

    Einträchtlich, K.

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  3. Ohne dass ich mich als hoffnungslosen Optimisten sehe, ich bin zutiefst davon überzeugt, dass der SdS es weit über das Saisonende hinaus packen wird, so wie unser Buwe es schaffen werden, das Restprogramm ordentlich zu gestalten - worunter für mich im übrigen weniger Eurobbaboggaaaaal u.ä. zählt, sondern eher, dass sie kämpfen und beißen und vielleicht nochmal hie und da "schön" spielen. Wenn es dann am Ende international wird, tanto migliore.
    Und Du, kling bitte nicht so unsicherzauderndfastverdrießlich. Gib uns endlich Deine DKVerlängerung bekannt, damit wir hier uns orientieren können. Und am Samstag will ich Dich von meiner erhöhten Sitzposition aus ordentlich hüpfen und toben sehen :-)

    Und ich freu mich wie Sebolle (oder Stebolle), dass "mein" Inui gewählt wurde. Ich mag ihm so gern zusehen.
    Musste mich gerade wieder aufs Sofa hieven, hatte vor Lachen kurz die Contenance verloren beim Lesen des hessischen Dialogs. In Wahrheit hat der nämlich original so im Saarland stattgefunden, oui oui.

    Immer wieder schön, daher immer wieder sehr herzliches Danke und ganz liebe Grüße
    die Sarroise

    Ups, bisschen lang geraten. ...

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  4. Ein toller Beitrag, der dem Spiel in Fürth aber fast zuviel der Ehre antut. Wenn ich das fiktive Gespräch zwischen den Eintrachtlern lese, bin ich in diesem Bunde nicht der Dritte, sondern Eintrachtler 1,5. Meine Meinung liegt nämlich ziemlich genau zwischen den beiden. :-)

    Danke für die tatsächlich "gleichbleibend hohe Leistung" und auch fürs Durchhalten!

    Lieber Gruß vom Kid

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  5. Hihi, liebe Sarroise, kein Stück zu lang - ideale Verdrießlichkeitsvertreibungslänge. Und jetzt wo Sebi Jung verlängert hat, kann ich natürlich auch nicht länger zögern *g. Dein Inui war übrigens auch gestern wieder sehr schön anzusehen :) - Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Dialoge im Hessischen und Saarländischen an diesem Wochenende deutlich einhelliger ausfallen :)

    Die Spezies des 1,5 Eintrachtlers - ja, lieber Kid - der, der sieht, was er sieht und trotzdem abwägt - die ist leider sehr selten.

    Danke euch für eure Kommentare und die Zieh-Hilfe beim SdS.

    lgk

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