Wie wir alle wissen, benötigt die Eintracht, um aufzusteigen, dringend noch einen „Stoßstürmer“. Jeder weiß es, die Hähne krähen es von den Dächern: 19 Millionen-Kader? Papperlapapp. Alles nur auf dem Papier. Uns fehlt die Qualität, um aufzusteigen. Vielleicht klappt es doch, kann sein – aber – hauehaue – ohne weiteren "Stoßstürmer", da kann es verdammt eng werden. Und eine Garantie gibt es dann erst recht nicht.
Klare Sache: Der "Stoßstürmer" muss her. Mindestens 3,50 groß soll er sein, damit er vorne die Dinger reinmacht, die andere eben nicht reinmachen. Außerdem haben wir dann „auch mal“ eine Alternative, weil: Wenn wir mit zwei Stürmern anfangen und dann fällt einer aus, und wir haben keinen "Stoßstürmer" mehr auf der Bank, den wir nachschieben können, dann Gnade uns der Fußballgott. Wirklich dumm also, dass die Kohle fehlt bzw. der Vorstand erst dann bereit ist, sie herauszurücken, wenn vorher ein anderer Spieler verkauft wird. Das ist eine Frage von Outpout und Input. So ist er halt der Markt, gelle.
Gestern Abend im HR-Heimspiel hat Bruno Hübner nun darüber berichtet, dass Martin Fenin ein Angebot eines ausländischen Vereins vorliegen habe und man also den Nachmittag damit verbracht hat, mit ihm und seinem Berater die Vor- und Nachteile eines Wechsels sachlich und freundlich zu erörtern. Martin ist hier nur Stürmer Nummer Drei, seine Kurve bei der Eintracht zeigt nach unten – aber, logisch: „Das muss der Martin ganz allein entscheiden.“
Seit dem geht mir folgendes Bild nicht mehr aus dem Kopf:
Martin Fenin sitzt in einem abgedunkelten Raum. Er hat einen roten Kopf und wird von einem Leuchter angestrahlt. Um ihn herum stehen im Halbkreis (v.l.n.r.) Bruno Hübner, Heribert Bruchhagen und Dr. Thomas Pröckl. Sie schweigen. Eisnebel wabert. Aus dem Off werden Stimmen eingespielt: „Willst du das wirklich veranworten?“ „Du bist schuld.“ „Aufsteigen oder nicht aufsteigen – es liegt in deiner Hand.“ „Sagst du nicht immer, wie sehr dir die Eintracht am Herzen liegt?“ „Geeeeh…geeeeh – du musst gehen.“
An der linken Wand flimmert eine Leinwand, auf der immer wieder die gleiche Szene zu sehen ist. Ein Stoßstürmer ist’s, ach was: Ein Stoßstürmer? Ein wahrer Hüne, ein Prachtkerl von einem Fußballer. Ein Riese, dabei beweglich und filigran. Mit einem Kopf, ach was: einem Schädel, wie gemacht, um Bälle ins gegnerische Tor zu befördern. Bälle fliegen von links, von rechts und er hechtet, köpft, hechtet, köpft. Tor. Tor. Tor. Immer wieder. Immer wieder.
Close up. Großaufnahme von Martin Fenin. Die Schweißperlen treten ihm auf die Stirn.
Cliffhanger. Wie wird Martin F. sich entscheiden? Demnächst in diesem Theater.
Klare Sache: Der "Stoßstürmer" muss her. Mindestens 3,50 groß soll er sein, damit er vorne die Dinger reinmacht, die andere eben nicht reinmachen. Außerdem haben wir dann „auch mal“ eine Alternative, weil: Wenn wir mit zwei Stürmern anfangen und dann fällt einer aus, und wir haben keinen "Stoßstürmer" mehr auf der Bank, den wir nachschieben können, dann Gnade uns der Fußballgott. Wirklich dumm also, dass die Kohle fehlt bzw. der Vorstand erst dann bereit ist, sie herauszurücken, wenn vorher ein anderer Spieler verkauft wird. Das ist eine Frage von Outpout und Input. So ist er halt der Markt, gelle.
Gestern Abend im HR-Heimspiel hat Bruno Hübner nun darüber berichtet, dass Martin Fenin ein Angebot eines ausländischen Vereins vorliegen habe und man also den Nachmittag damit verbracht hat, mit ihm und seinem Berater die Vor- und Nachteile eines Wechsels sachlich und freundlich zu erörtern. Martin ist hier nur Stürmer Nummer Drei, seine Kurve bei der Eintracht zeigt nach unten – aber, logisch: „Das muss der Martin ganz allein entscheiden.“
Seit dem geht mir folgendes Bild nicht mehr aus dem Kopf:
Martin Fenin sitzt in einem abgedunkelten Raum. Er hat einen roten Kopf und wird von einem Leuchter angestrahlt. Um ihn herum stehen im Halbkreis (v.l.n.r.) Bruno Hübner, Heribert Bruchhagen und Dr. Thomas Pröckl. Sie schweigen. Eisnebel wabert. Aus dem Off werden Stimmen eingespielt: „Willst du das wirklich veranworten?“ „Du bist schuld.“ „Aufsteigen oder nicht aufsteigen – es liegt in deiner Hand.“ „Sagst du nicht immer, wie sehr dir die Eintracht am Herzen liegt?“ „Geeeeh…geeeeh – du musst gehen.“
An der linken Wand flimmert eine Leinwand, auf der immer wieder die gleiche Szene zu sehen ist. Ein Stoßstürmer ist’s, ach was: Ein Stoßstürmer? Ein wahrer Hüne, ein Prachtkerl von einem Fußballer. Ein Riese, dabei beweglich und filigran. Mit einem Kopf, ach was: einem Schädel, wie gemacht, um Bälle ins gegnerische Tor zu befördern. Bälle fliegen von links, von rechts und er hechtet, köpft, hechtet, köpft. Tor. Tor. Tor. Immer wieder. Immer wieder.
Close up. Großaufnahme von Martin Fenin. Die Schweißperlen treten ihm auf die Stirn.
Cliffhanger. Wie wird Martin F. sich entscheiden? Demnächst in diesem Theater.
Ein einprägsames, aber auch unrealistisches Szenario, Kerstin. Ich sehe, du schenkst Herrn Hübner keinen rechten Glauben: "Es wird kein Spieler weggeschickt. Wenn Angebote kommen, sind wir gesprächsbereit. Entscheidend ist, dass in unserem Kader die Klasse stimmt. Nur so können wir sofort wieder in die Bundesliga aufsteigen." Hat er gesagt. Doch, doch. Vielleicht wurde er aber auch nur falsch zitiert. Passiert in den letzten Wochen bei der Eintracht ja schon mal. Und "Entscheidungshilfen" wird man ja wohl noch liefern dürfen, nicht wahr? ;-)
AntwortenLöschenGruß vom Kid
PS: Fenin ist weg. Sagt mein Bauch. Leider.
Kann man eigentlich Sportdirektoren auch gewinnbringend veräußern? Möglichst zum Transferschluß. Oder als Dino für Ice Age 4? Es hilft wohl wirklich nur noch, wie hier geschehen, das Alles im Subtil-Absurden verwehen zu lassen. Gruß C.
AntwortenLöschenPS: Wann ist ein Stürmer ein Stoßstürmer?
Eintracht Frankfurt ist vertragstreu.
AntwortenLöschenWas macht eigentlich der Kerl mit den langen Haaren?
Huhu rotundschwarz,
AntwortenLöschender HeinzGründel hat drüben auf Blog-G einen Link geheimen Masterplan eingestellt, der Dir zugespielt wurde -- vielen Dank dafür, dass Du den Zettel veröffentlicht hast! :)
Die nächste Folge würde ich übrigens mit ein paar Szenen von israelischen Einsatzkräften beginnen, um dann auf ein harmonisches Frühstücksszenario mit Martins Familie überzublenden. Worauf hin Martin dann mit fester Stimme sagt. "Nein. Nein! Ich gehe nicht nach Israel!"
Ja, ja. Entscheidend ist, dass in unserem Kader die Klasse stimmt. Ein irgendwie wild zusammengekaufter Haufen, ein miesmotziger Trainer, durch und durch sympathische Fans und die Frage, ob da überhaupt noch irgendjemand sich irgendetwas denkt. Hier braucht man nichts mehr im Absurden verwehen zu lassen, die Dinge verwehen ganz von selbst. Es ist unglaublich. Der Kerl mit den langen Haaren macht sich hoffentlich einen schönen Sommer und genießt das Geld, das er von uns bekommen hat, bevor es noch sinnloseren Verwendungszwecken zugeführt werden konnte. Huhu Kunibert - freut mich, das ist nett vom GründelHeinz, der hat ein Gespür für die wirklich wichtigen Dingen ,-)), obwohl: ich wollte der Masterplan wäre nicht ganz so realistisch wie er offensichtlich ist. Dein zweiter Teil der Martin-Fortsetzungsgeschichte gefällt mir; nur schad, dass wir nicht auch noch Folge 3 "Nein, nein. Ich gehe nicht nach Cottbus." ergänzen können.
AntwortenLöschenMensch, Mensch, Mensch... irgendwie fällt mir im Moment nix mehr ein.
lg in alle Richtungen!