Heute morgen bin ich aufgewacht und das Herz schlug mir von der ersten Sekunde an bis zum Hals. Heute. Es gilt. Ist das erst zwei Wochen her, dass wir im Waldstadion den ersten Rückrundensieg der Eintracht erlitten haben? Was ist seit dem alles passiert...Ich merke, wie fast so etwas wie Angst in mir hoch kriecht. Und schlagartig wird mir klar: ich habe mich zwar in den letzten beiden Wochen jeden Tag mit dem beschäftigt, was draußen im Stadtwald vor sich gegangen ist, aber kann es sein, dass das alles mit der Eintracht gar nichts zu tun hatte. Eintracht. Hilfe.
Die Saison fängt mit dem Spiel gegen Wolfsburg wieder neu an, hat Christoph Daum in der Pressekonferenz zu seinem Amtsantritt gesagt, und für den, der seinen Vitalfunktionen getraut hat, haben sich die letzten beiden Wochen dann auch genau so angefühlt: Neu, befreit, amüsiert, bereit aufzubrechen, belustigt, beeindruckt, manchmal zweifelnd, aber immer zuversichtlich, euphorisiert. Schnips.
Heute morgen, als ich da so im Bett lag, wurde mir bewusst: Es sind genau die elf, zwölf, fünfzehn Jungs von vor zwei Wochen, die heute nachmittag in Wolfsburg für uns, für die Eintracht auf dem Platz stehen werden. Den Kopf durchgepustet und erhoben, die Brust gestärkt, im aufrechten Gang und mit hoffentlich neuem Zuvertrauen ausgestattet. Aber die gleichen, vertrauten Jungs. Mit all ihren Stärken, aber auch mit ihren Schwächen. Und jetzt ist Fußball, nur noch Fußball.
Felix Magath und Christoph Daum haben ihre Mannschaften zwei Wochen lang intensiv auf Vordermann gebracht. Magath mit Medizinbällen und Bergen, Daum mit Hütchen und Köpfchen. Felix Magath hat schon mal mit seinen Jungs geduscht (weswegen die Welt jetzt weiß, dass Patrick Helmes zwar moppelig aussieht, aber seine Körpermasse bei Licht und unter der Dusche besehen trotzdem noch im sportlich vertretbaren Bereich ist). Christoph Daum hat in den raren Abendstunden, die ihm außerhalb der Eintracht blieben, von seinem Hotelfenster aus über dem glitzernden Main die Frankfurter Skyline betrachtet. (Die Vorstellung gefällt mir).
Früher, als ich noch ein kleines Mädchen war, durfte ich im Fernsehen manchmal mit meinem Opa einen „Kriminalfilm“ anschauen. Dabei habe ich gelernt, dass es bei einem Krimi am wichtigsten ist, möglichst schnell herauszufinden, wer derjenige ist, welcher: „Des is der Hauptkerl,“ hat mein Opa immer nach einer gewissen Zeit verkündet, und von diesem Moment an konnten wir uns darauf konzentrieren, was und wie es der Hauptkerl anstelle würde, um sein gutes (oder böses) Werk zu vollenden.
Mag sein, dass bis gestern Christoph Daum, wahlweise Roland Koch, der Hauptkerl bei der Eintracht war. Heute nicht mehr. Heute stehen die Hauptkerle auf dem Platz. In Wolfsburg. Sie tragen den Adler auf der Brust. Sie sind stark und mutig. Sie können Fußball spielen. Sie wissen, was zu tun ist. Und sie sind bereit. Ok, dann bin ich es jetzt auch:
Hauptkerle - Auswärtssieg!
Die Saison fängt mit dem Spiel gegen Wolfsburg wieder neu an, hat Christoph Daum in der Pressekonferenz zu seinem Amtsantritt gesagt, und für den, der seinen Vitalfunktionen getraut hat, haben sich die letzten beiden Wochen dann auch genau so angefühlt: Neu, befreit, amüsiert, bereit aufzubrechen, belustigt, beeindruckt, manchmal zweifelnd, aber immer zuversichtlich, euphorisiert. Schnips.
Heute morgen, als ich da so im Bett lag, wurde mir bewusst: Es sind genau die elf, zwölf, fünfzehn Jungs von vor zwei Wochen, die heute nachmittag in Wolfsburg für uns, für die Eintracht auf dem Platz stehen werden. Den Kopf durchgepustet und erhoben, die Brust gestärkt, im aufrechten Gang und mit hoffentlich neuem Zuvertrauen ausgestattet. Aber die gleichen, vertrauten Jungs. Mit all ihren Stärken, aber auch mit ihren Schwächen. Und jetzt ist Fußball, nur noch Fußball.
Felix Magath und Christoph Daum haben ihre Mannschaften zwei Wochen lang intensiv auf Vordermann gebracht. Magath mit Medizinbällen und Bergen, Daum mit Hütchen und Köpfchen. Felix Magath hat schon mal mit seinen Jungs geduscht (weswegen die Welt jetzt weiß, dass Patrick Helmes zwar moppelig aussieht, aber seine Körpermasse bei Licht und unter der Dusche besehen trotzdem noch im sportlich vertretbaren Bereich ist). Christoph Daum hat in den raren Abendstunden, die ihm außerhalb der Eintracht blieben, von seinem Hotelfenster aus über dem glitzernden Main die Frankfurter Skyline betrachtet. (Die Vorstellung gefällt mir).
Früher, als ich noch ein kleines Mädchen war, durfte ich im Fernsehen manchmal mit meinem Opa einen „Kriminalfilm“ anschauen. Dabei habe ich gelernt, dass es bei einem Krimi am wichtigsten ist, möglichst schnell herauszufinden, wer derjenige ist, welcher: „Des is der Hauptkerl,“ hat mein Opa immer nach einer gewissen Zeit verkündet, und von diesem Moment an konnten wir uns darauf konzentrieren, was und wie es der Hauptkerl anstelle würde, um sein gutes (oder böses) Werk zu vollenden.
Mag sein, dass bis gestern Christoph Daum, wahlweise Roland Koch, der Hauptkerl bei der Eintracht war. Heute nicht mehr. Heute stehen die Hauptkerle auf dem Platz. In Wolfsburg. Sie tragen den Adler auf der Brust. Sie sind stark und mutig. Sie können Fußball spielen. Sie wissen, was zu tun ist. Und sie sind bereit. Ok, dann bin ich es jetzt auch:
Hauptkerle - Auswärtssieg!
Jaaaa, der "Hauptkerl" - der könnte auch aus Sachsenhausen stammen. :-) Und richtig, die Hauptkerle stehen heute auf dem Platz - nicht daneben.
AntwortenLöschenIch bin gespannt. Und es wird Zeit, dass es endlich los geht.
Gruß vom Kid
PS: Besonders gelungen finde ich die Formulierung, dass wir den Sieg gegen St. Pauli erlitten haben. Treffend.
Erlittene Siege haben den Vorteil, daß man hinterher auf dem Teppich bleibt. Einen Sieg ohne Leiden in Wolfsburg würde ich aber auch mal mitnehmen. In diesem Sinne, ihr Hauptkerle: Auswärtssieg! C.
AntwortenLöschenDer Sieg gegen Pauli war erlitten und die 3,Punkte dass Schmerzensgeld-was noch eminent wichtig sein kann.
AntwortenLöschenJa heute sind andere Hauptkerle gefragt und ich hoffe,dass sie als Kerle auftreten werden.
Auch ich bin supernervös und laufe jetzt noch mal ne Runde.
Wünsche dir ein schönes Spiel.
LG
(B).
So. Nun ist es vorbei das Spiel.
AntwortenLöschenDas Positive: wir leben noch.
Aber das wird noch ein Stück Arbeit. Zu viel Nervosität, zu viele Spieler, die zu stark wackeln.
Ich habe aber doch wieder gelitten. Nur anders als noch gegen Pauli.
Naja, der nächste Freitag kommt bestimmt...
Ich glaube an die Hauptkerle. Dass sie es schaffen, sich so peu à peu aus der Krise zu arbeiten. Von heute auf morgen geht das nicht, aber es wird.
Lieben Gruß
Nicole
Dass einzige positive Fazit,die Jungs kämpfen wieder die Körpersprache war anders.
AntwortenLöschen1.Punkt-besser als verloren,dass kann Selbstvertauen -geben-und ich hoffe,dass es der Mannschaft-Selbstvertrauen gibt.
Euch noch ne schöne Woche!;))))
Hauptkerle - was ein schönes Wort ;)
AntwortenLöschenWas für eine grandiose Schöpfung. Hauptkerle. Hauptsache. Wir leben noch. Und es geht noch etwas. Und jetzt also Bremen als nächste Hauptaufgabe der Hauptkerle aus dem Stadwald.
AntwortenLöschenViele Grüße & weiterhin sichere Straßen,
Fritsch.
Sorry, dass ich hier erst so spät Rückmeldung gebe, aber es war eine merkwürdig durcheinandrige Woche und die Dinge sind etwas anders gelaufen als ich dachte...
AntwortenLöschenFreu mich sehr über eure Kommentare und darüber, dass mein Opa mit seinem Hauptkerl sogar posthum noch einen Treffer gelandet hat **. Ihr auch: Hauptkerle. Und das gilt auch für die weiblichen Kommentatoren (das ist wie mit den Frankfurter Jungs :-)
Ich glaub auch, dass das Spiel in Wolfsburg so eine Art Aufgalopp war, eine Art Test unter Echt-Bedingungen. Sicherheit gewinnen, mit einfachen Mitteln und neu justierter Einstellung ein neues Gefühl für- und miteinander auf dem Platz bekommen, sich wechselseitig etwas beweisen - und dann: mal sehen, was geht. Es ging und reichte immerhin für einen Punkt. So viel wissen wir und wissen sie jetzt. Und gegen Bremen werden die Hauptkerle einen draufpacken. Bestümmt!
Sieg!
lg in alle Richtungen, K.