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Grün oder nicht grün? Das ist hier die Frage!

Das Oktoberfest gibt es ja längst nicht mehr nur in München – Oktoberfeste gibt es überall, zum Beispiel auch in Mainz, wo man ohnehin gerne lustig ist und das Oktoberfestfeiern als Anlass nutzt, um sich bereits vor dem Beginn der neuen Fastnachtskampagne nach Herzenslust zu verkleiden. Die Mainzer Kaufhäuser sind derzeit überflutet mit „Bavarian wear“ (= Lederhosen und Dirndl) und es ist allerorten ein fröhliches Anprobieren.

So beobachtete ich vor ein paar Tagen eine kräftige, junge Dame, die mit einem Kleid über dem Arm in einer Umkleidekabine verschwand und kurz darauf wieder herauskam. Sie trug jetzt ein bauschiges, rotkariertes Dirndl, mit großzügigem Decolleté, Rüschen und rosageblümter Schürze. Schade, es war ein wenig zu eng – deswegen wurde eine Verkäuferin herbeigewinkt, um das Kleid in anderer Größe herbeizuholen. Doch die hatte schlechte Nachrichten: „Tut mir leid - in rot hammer des net mehr da." Pause. "Aber dasselbe in grün.“

Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass die junge Dame in der Umkleidekabine sich von dem Traum in Rot hat abbringen lassen. Aber ich – ich lass mit mir darüber reden. Denn ich weiß ja: Das Spiel der Eintracht gegen Freiburg , das wird – sagt Benny Köhler – vermutlich kein Feuerwerk. Stattdessen ein zäher Kampf. Die Freiburger wollen ein Zeichen  setzen. Die werden sich – vorangepeitscht von 336 Fans - so richtig reinhängen. Die haben Cissé und wir keinen Grund überheblich zu sein. Und, nein Herr Dutt, wir werden auch nicht gleich unzufrieden sein, wenn es spielerisch nicht so läuft. Alles recht, macht gar nichts. Kann ruhig alles ganz anders laufen als vor einer Woche in Gladbach, müssen auch keine vier Tore sein – aber am Ende dann bitte:  Dasselbe in grün!

Sieg!

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