Eins ist spätestens seit gestern abend klar: Die linke Seite der Eintracht ist nicht mehr das, was sie einmal war. Hach. Da wird zwar nur noch ab und zu verteidigt – aber ansonsten geht da jetzt die Post ab. Wohl wahr: Patrick Ochs war der beste Spieler auf dem Platz, die Kombi Jung und Ochs rollte und rollte. Ama wuselte. Altintop zeigte, dass er möglicherweise ein guter Stürmer, aber kein Goalgetter ist. Aber der eigentliche Hingucker gestern war dieser Vulkan auf der linken Seite, der raumgreifende Lebens- und Spielfreude ausstrahlte.
What a man. Immer (also: immer) in der Vorwärtsbewegung. Mit vollem Körpereinsatz, kraftvoll, ungestüm,sprühend, lebendig. Hier, hier bin ich. Flanke in den Strafraum. Abgefangen. Wo sollte ich noch mal spielen? Links hinten? Huch – da ist ja gerade ein Roter in Richtung Eintracht-Tor unterwegs. Nix wie hinterher. Oops, der is schnell, den hol ich nicht mehr – ab in die Innenverteidigung, Russ doppeln, dazwischen spitzeln, Ball abfangen, uff, noch mal gut gegangen. Und schon wieder auf dem Weg nach vorne. Er rennt, lächelt, tätschelt alles und jeden, der ihm über den Weg läuft, gestikuliert – Aaah! Zeigt! Deutet – schreitet mit raumgreifenden Armbewegungen, schießt zwischendurch mal eben ein wunderschönes Freistoßtor - ist überall, nur nicht da, wo er eigentlich sein sollte: Links hinten. Aber macht ja nichts. Irgendein Kollege ist sicher grad in der Nähe und hilft aus. Schließt die Lücke. Doch. Doch. Das hatte schon was.
Dazu diese wunderbaren Szenen am Rande:
Tzavellas hat einen Gegenspieler mit raumgreifenden Armbewegungen ausgeknockt, will ihm hochhelfen, tätschelt ihn. Der wehrt ab. Kein Bock. Verzieh dich. Tzavellas dreht ab, kommt zurück, lässt nicht locker, streichelt ihn nochmal kurz. Hey. Komm. Tut mir leid. Der Wilhelmshavener will immer noch nicht. Aber Tzavellas gibt nicht auf. Tätschelt noch mal. Hey, sorry. Von so viel Charme lässt sich sogar der gebeutelte Wilhelmshavener beeindrucken. Ok. Ok. Grinst ein bisschen widerwillig. Is ja schon gut. Aber jetzt verzieh dich wirklich. Tzavellas lächelt, einmal nochmal tätscheln, dann zieht er ab. Alles gut.
Die Szene nach dem Tzavellas-Tor. Ama, der auf ihn zustürmt, fast noch breiter strahlt als sein Landsmann. Ihn knufft, drückt, und ihm schließlich noch einen liebevollen Tritt in den Hintern mit auf den Weg zum Anstoßkreis gibt.
Und schließlich nach dem Spiel - ach , da ist er ja wieder, der Kombatant, dem Tzavellas vorhin nach seinem Foul keine Chance gelassen hat, weiter ungnädig zu sein. Jetzt umarmen sich die beiden. Tzavellas wird von einem anderen Wilhelmshavener um sein Trikot gebeten. Klar, gerne. Zieht es sich über den Kopf, lächelt, tätschelt. Und im Hintergrund sehen wir Ama, der gerade von einer attraktiven Blondine mit Griechenfahne bestürmt wird und sich - klick! - zum gemeinsamen Foto in Positur stellt. Plaudert. Lacht. Danach dann noch ein Foto mit einem (griechischen?) Platzordner – jetzt wieder ganz der ernst und kühn blickende Held. Cool. Haaaach. Jassu. Opa, Opa. Seitlich schlendert Tzavellas. Wie? Tätschelnd. Natürlich.
Wie ich aus gut unterrichteten, durstigen (*g) Kreisen weiß, vermeldeten die beiden Bierstände vor Ort bereits zur Halbzeit: Sold out. Egal. Nach dem Spiel wartete ja schon die Bembelbar. Das Stadion glänzte im Abendrot.
What a man. Immer (also: immer) in der Vorwärtsbewegung. Mit vollem Körpereinsatz, kraftvoll, ungestüm,sprühend, lebendig. Hier, hier bin ich. Flanke in den Strafraum. Abgefangen. Wo sollte ich noch mal spielen? Links hinten? Huch – da ist ja gerade ein Roter in Richtung Eintracht-Tor unterwegs. Nix wie hinterher. Oops, der is schnell, den hol ich nicht mehr – ab in die Innenverteidigung, Russ doppeln, dazwischen spitzeln, Ball abfangen, uff, noch mal gut gegangen. Und schon wieder auf dem Weg nach vorne. Er rennt, lächelt, tätschelt alles und jeden, der ihm über den Weg läuft, gestikuliert – Aaah! Zeigt! Deutet – schreitet mit raumgreifenden Armbewegungen, schießt zwischendurch mal eben ein wunderschönes Freistoßtor - ist überall, nur nicht da, wo er eigentlich sein sollte: Links hinten. Aber macht ja nichts. Irgendein Kollege ist sicher grad in der Nähe und hilft aus. Schließt die Lücke. Doch. Doch. Das hatte schon was.
Dazu diese wunderbaren Szenen am Rande:
Tzavellas hat einen Gegenspieler mit raumgreifenden Armbewegungen ausgeknockt, will ihm hochhelfen, tätschelt ihn. Der wehrt ab. Kein Bock. Verzieh dich. Tzavellas dreht ab, kommt zurück, lässt nicht locker, streichelt ihn nochmal kurz. Hey. Komm. Tut mir leid. Der Wilhelmshavener will immer noch nicht. Aber Tzavellas gibt nicht auf. Tätschelt noch mal. Hey, sorry. Von so viel Charme lässt sich sogar der gebeutelte Wilhelmshavener beeindrucken. Ok. Ok. Grinst ein bisschen widerwillig. Is ja schon gut. Aber jetzt verzieh dich wirklich. Tzavellas lächelt, einmal nochmal tätscheln, dann zieht er ab. Alles gut.
Die Szene nach dem Tzavellas-Tor. Ama, der auf ihn zustürmt, fast noch breiter strahlt als sein Landsmann. Ihn knufft, drückt, und ihm schließlich noch einen liebevollen Tritt in den Hintern mit auf den Weg zum Anstoßkreis gibt.
Und schließlich nach dem Spiel - ach , da ist er ja wieder, der Kombatant, dem Tzavellas vorhin nach seinem Foul keine Chance gelassen hat, weiter ungnädig zu sein. Jetzt umarmen sich die beiden. Tzavellas wird von einem anderen Wilhelmshavener um sein Trikot gebeten. Klar, gerne. Zieht es sich über den Kopf, lächelt, tätschelt. Und im Hintergrund sehen wir Ama, der gerade von einer attraktiven Blondine mit Griechenfahne bestürmt wird und sich - klick! - zum gemeinsamen Foto in Positur stellt. Plaudert. Lacht. Danach dann noch ein Foto mit einem (griechischen?) Platzordner – jetzt wieder ganz der ernst und kühn blickende Held. Cool. Haaaach. Jassu. Opa, Opa. Seitlich schlendert Tzavellas. Wie? Tätschelnd. Natürlich.
Wie ich aus gut unterrichteten, durstigen (*g) Kreisen weiß, vermeldeten die beiden Bierstände vor Ort bereits zur Halbzeit: Sold out. Egal. Nach dem Spiel wartete ja schon die Bembelbar. Das Stadion glänzte im Abendrot.
Wehe, der langt mich an ... ;-)
AntwortenLöschenGruß vom Kid
PS: Ich kann deine Begeisterung verstehen und habe beim Lesen mehr als einmal schmunzeln dürfen. Aber ganz ohne Essig geht es ja nicht: ;-) "Wir müssen im Defensivbereich gut arbeiten und aufeinander abgestimmt sein", sagt der Trainer. Und ich stimme ihm zu. Zwischen Stürmen und Tätscheln sollte Tzavellas an diese Worte denken. Sonst werden sie ihm irgendwann auf der Bank noch mal übersetzt.
Relaxter Tag , relaxte Stimmung,
AntwortenLöschen(80 min)relaxtes Spiel, relaxtes Umfeld, coole Choreo,
...eine meiner angenehmsten Auswärts-Fahrten...
Gutes Gefühl für Elversb-,...ääähm Hanoi...
:-)))
MFG aus HB...,i.
ps:
@ Catering
Ein Bierstand war nach ner halben Stunde mit seinem (Kohlensäure - :-)) ) Latein am Ende...
Und der Andere etwas später mit seinem Wechselgeld...
(nicht mal 6,-€ mit nem 10er zu bezahlen...)
Echt Real-Satire... :-))
Dazu gab es PLÖTZLICH auch auf billige *Aldi*-Plastikbecher Pfand , was zu nem Run auf die (ggg*) Papierkörbe führte...
Also ich finde es beruhigend, daß ein Spieler auch mal da auftaucht, wo man ihn nicht erwartet oder wo es sogar "verboten" ist. Wenn sich so rausstellt, daß er ganz was anderes oder viel mehr kann, um so besser und in den Senkel stellen kann man ihn immer noch; zumindest ein guter Trainer. Ansonsten einfach konzentriert locker bleiben, so wie der aktuelle Beitrag hier.
AntwortenLöschenTzavellas. Ja, mit dem wird es nicht langweilig...
AntwortenLöschenIch sehe es allerdings etwas mit Sorge. So einen kleinen Schuß Spychersche Ruhe und Abgeklärtheit könnte er vielleicht gebrauchen. Aber mal abwarten.
Der langt schon gern hin, so mal kurz den Ellenbogen ausfahren, wenn der Ball eigentlich schon ins Aus kullert... Dann Diskussionen, Getätschel, Gestikulieren... Wir werden sehen.
Ach, aber das war eine so schöne Auswärtsfahrt!! Da passte alles, das Wetter, die Leute dort, das Stadion, das Spiel, einfach alles. Schöner Saisonauftakt!
Liebe Grüße
Nicole
@Kid: Ja. Sicher. So wird es nicht gehen in den nächsten Spiele – sowohl mit dem Defensivverhalten wie mit der Tätschelei. Es gibt ja wirklich Situationen in denen man es partout nicht haben kann, dass man angefasst wird *g Wobei: Ich glaub ehrlich nicht, dass er damit provozieren will – der IST halt so ,-)) – fast als ob er nicht wüsste wohin mit seiner Kraft und seinem Überschwang. Nicht ganz glücklich wär’s in der Tat, wenn wir Tzavellas für links hinten holen und dann am Ende doch wieder Benni Köhler da spielt. Ich würds ja mal mit Petkovic hinten und Tzavellas davor probieren. Aber was wird dann mit Köhler? Mmh...Fragen über Fragen *g
AntwortenLöschen@Weserbembel und Nicole: Beneide euch – alles, was ich bisher über den Ausflug nach Wilhelmshaven erzählt bekommen/gelesen hab, klingt richtig gut – sogar die kleinen Verpflegungspannen haben Charme *gg. Spätsommer, (verschwundenes) Meer, familiäre Athmo, ein Eintracht-Sieg – wunderbar.
@Celtix und Nicole: *gg Irgendwie ist mir im Moment eher der Sinn nach kreativ-produktivem Chaos als nach Abgeklärtheit - da hat der Tzavellas (zu dem der „Schorschi“ irgendwie nicht so richtig passen will) natürlich einen deutlichen Vorsprung vor Spycher, obwohl – klar! – so wird das in der Liga nicht lange gut gehen. Ich geh mal davon aus: Der kann auch diszipliniert sein (wenn er will *g).
Danke für das bunte Feedback – konzentriert-lockere Grüße von: K.