Direkt zum Hauptbereich

Gedeckelt

Vorher in den Zeitungen große Reden geschwungen. An die Wand gefahren. Immer nur hinter her gelaufen. Unter Niveau geblieben. Sich zu viel Druck gemacht. Versagt. An die Wand gespielt worden. Die Reifeprüfung vergeigt. Bitteres Spiel. Sich weit unter Wert verkauft. Jeden Zweikampf verloren. Gerumpelt. Nackenschlag. Unterdurchschnittlich. Fast schon desolat. Unter aller Sau.

Gut, dass das mal gesagt wurde.




Ok, ok. Wollen wir mal nicht so sein: „Man muss einfach erkennen, dass wir uns verbessert und entwickelt haben. Das ist eine sehr erfolgreiche Saison.“

Uff – da habbe mer ja noch ma Glück gehabt, mir zwei!

PS: Der Eintrag ist eine Zitat-Collage aus Presseberichten nach dem Spiel der Eintracht in Gladbach. Zum Nochmal-Nachlesen:
Klick Klick Klick Klick und: Klick!

Kommentare

  1. Dass wir uns weiter entwickelt haben ist ja-augenscheinlich.
    Nächste Saison geht es wieder einen Schritt weiter in der Entwicklung und wenn die Mannschaft dann -konstant-ihr Leistungsvermögen abrufen kann und wird-klappt es auch mit der EL.
    Ganz ehrlich-jeder hätte sich gefreut-Platz 6 und EL,aber es wäre ein Jahr zu früh gewesen-für die Mannschaft.
    Übrigens-traurig aber wahr-Sebastian Jung-wird dass Spiel gegen Hertha auch nicht mitwirken können-sehr schade.
    LG
    (B).

    AntwortenLöschen
  2. Ich erkenne es an. Mit oder ohne Deckel. :-) Danke und Gruß vom Kid

    AntwortenLöschen
  3. Also eigentlich war das Thema Gladbach ja gestern allerorten (auch bei mir) irgendwie schon abgehakt. Aber als ich dann den Bericht über die Auslassungen von Michael Skibbe nach dem Montagstraining gelesen hab - da musste auch ich noch mal nachlegen und noch einmal nachlesen, wie, also wie grottigelendunterallersau wir am Samstag waren. Auf den Nachschlag von Skibbe hatte ich nämlich schon gewartet, dann aber gedacht, dass er dieses Mal ausfällt - und dann kam doch noch das, was mein Opa, als "Nachkarten" bezeichnet hätte. Zwei Tage nach dem Spiel musste die Empörung raus. Endlich. Spontan. Und damit man nicht von der eigenen Empörung übermannt wird, wird - kaum ausgesprochen - auch schon wieder zurückgerudert und erklärt, dass die anderen, die gar nicht (mehr) wütend waren, gar keinen Grund haben, wütend oder enttäuscht zu sein. Weil: Eigentlich alles richtig gemacht. Ich. Also wir. Oder so.

    Irgendwann gewöhn ich mich dran. Doch, irgendwann, vielleicht.

    Sorry für die zeitliche Verzögerung des Eintrags ,-) - und: Danke! I'll take another chance :-)

    AntwortenLöschen
  4. Nun ja, ich sehe deutliche Fortschritte bei unserer Mannschaft, aber nun doch auch beim Trainer. Immerhin, er hat diesmal nur die Mannschaft gedeckelt, nicht das große Ganze. Das ist doch ein eindeutiger Fortschritt, finde ich.

    Ganz unrecht hat er nicht. Zu viele große Worte der Spieler und dann keine Taten.

    Ach, der Michael, am Ende wird der doch noch mein Freund *g*... Nein, er hat gar nicht gejammert...

    Insgesamt passt es schon, die Jungs sind erstmal wieder am Boden, wir auch, nix mehr mit schweben. Insgesamt ist weiter aber alles ok.

    Ei, ich bin wieder mal gespannt, was nun folgt am Sonntag auf'm Platz. Kann alles sein von weiter Blockade (dann vielleicht doch Gejammer) bis zu der Reaktion, die wir uns alle wünschen.

    Liebe Grüße
    Nicole

    AntwortenLöschen
  5. Stimmt, Nicole. "Mache, net babbele", sage ich immer. Skibbe und ich - Brüder im Geiste? ;-)

    AntwortenLöschen
  6. Und Nicole hat nochmal recht: Gejammert hat er dieses mal tatsächlich net, der Geistesbruder vom Kid *g.

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die nächste Strophe vom alten Reisbrei

Am Samstagabend höre ich im ZDF Sportstudio die Vorankündigung für das Spiel am Sonntag im Waldstadion. „Hannover kann morgen auf den zweiten Tabellenplatz vorstoßen“, verkündet Katrin Müller-Hohenstein. Tatsächlich? Was Sie nicht sagen. Und die Eintracht? Hey – hallo, das ist unser Heimspiel, und wir werden es gewinnen, weil nämlich dann wir es sein werden, die zu Hannover und zur Spitzengruppe aufschließen. Capisce? Und tatsächlich. So machen wir es. Impressionen vom Spiel: Patrick Ochs, der in der ersten halben Stunde auf der rechten Seite herum mannövert als habe er tatsächlich vor, was er vorher verkündet hatte: Sich festbeißen – und von dem in der zweiten Halbzeit nichts mehr zu sehen ist. Halil Altintop, der (auch in seinem eigenen Sinn) zur Halbzeit hätte ausgewechselt werden müssen, und von seinem Trainer, der voll hinter ihm steht, eine viertel Stunde vor dem Ende zum Abschuss freigegeben und – sichtlich um Fassung bemüht – regelrecht vom Platz gepfiffen wird. (Ja,...

Kleines Fußball-ABC - Heute "U" wie "Unterschiedsspieler"

Unterschiedsspieler, der (pl. (selten die); fußballneudeutsch für einen Spieler, der – wie der Name schon sagt – den Unterschied machen und ein Spiel entscheiden kann. Bsp .    → Rebic, Ante (Eintracht Frankfurt) , der in der ersten Runde des DFB-Pokals 2019/20 “ den aufmüpfigen Drittligisten Waldhof Mannheim quasi alleine in die Knie zwang. “ In der Regel ist der → Unterschiedsspieler ein Offensivspieler, aber auch Defensivspieler „mit einer starken Technik und einem guten Gespür für Räume imOffensivspiel“  können Unterschiedsspieler sein  -   Bsp.   → Baumgartner, Christoph TSG Hoffenhei m) , → Kimmich, Joshua (FC Bayern München) oder  →Kostic, Filip (Eintracht Frankfurt), der für seinen Trainer →Adi Hütter derzeit „der absoluteUnterschiedsspieler“ ist. Auch Torhüter  können den Unterschied machen ( Bsp. Neuer, Manuel, FC Bayern München ), was als Beleg dafür gelten kann, dass auch Spieler, die nicht der Mannsc...

Die neue Leichtigkeit des Eintracht-Seins

Eigentlich war es viel zu heiß.  Schwimmen. Im Schatten sitzen und lesen. Yep.  Zwei Stunden in der prallen Sonne im Stadion stehen? Nicht wirklich verlockend.  So ist das manchmal - wenn man am wenigsten damit rechnet, passieren die schönsten Dinge. Jedenfalls: Gut, dass ich mich nicht habe abschrecken lassen,  an diesem 31. August 2024 beim Spiel der Eintracbt gegen Hoffenheim. Gut, dass ich da war! Um der gestopft vollen S-Bahn zu entgehen, fahre ich - ganz gegen meine Gewohnheit - früher los, sitze eine dreiviertel Stunde vor Anpfiff mit einer Bratwurst im Schatten hinter der Haupttribüne und freu mich. Hier ein Hallo, da ein Gude und im Block dann herzliche Begrüßung mit den langjährigen Mitstreiter*innen. Es war für einige von uns kein so ganz einfacher Sommer - Abschiede, Trennungen -, aber da sind wir wieder - immer noch, immer noch da. Die Erwartungen sind positiv ("Klar, dass wir heute gewinnen..."), aber nicht überschwänglich euphorisch. Die Neuen? Theate ...