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Rotundschwarze Eintracht-Schnipsel 30. Dezember 2009 bis 15. Januar 2010

30. Dezember
Nach ruhig verträumten, durchlesenen, luftigen, freien Tagen nähert sich der Jahreswechsel. Es ist kalt, nieselregnerisch. Wie wird das Wetter an Silvester? Jörg Kachelmann meint: „Sicher ist, dass es ab morgen unsicher wird.“ Wenigstens etwas, auf das man sich verlassen kann.

31. Dezember
Bin ein bisschen erkältet und matt. Leise Melancholie. Wieder ein Jahr vorbei. Im Briefkasten finde ich einen Umschlag mit einem Brief von meinem Doktorvater. Er hat ein kleines Büchlein veröffentlicht, schickt es mir und meinem Mit-Adler. Aphorismen und Gedanken zu Faust II. Eine persönliche Widmung. Bin gerührt. Tränen kullern. In der Stadt der nächste Gefühlsflash. Trinke einen Kaffee, will noch kurz eine Zeitschrift besorgen – plötzlich steht mir eine liebe Bekannte gegenüber, die ich schon seit zwei Jahren nicht mehr gesehen habe. Wir umarmen uns, schwätzen und brabbeln, stehen wie aus der Zeit gebeamt in der Fußgängerzone und können gar nicht mehr aufhören zu erzählen. Warum nur, warum haben wir solange nichts mehr voneinander gehört? Bald, ganz bald müssen wir uns mal an einem Abend zusammensetzen. Beschwingt mache ich mich auf den Nachhauseweg – der Tag hat auf einmal einen warmen Glanz.


Bumm. Krawumm. Radaddazong. Gesang. Gegröle. Gedöns. Gruppen und Grüppchen von Teenies ziehen ab dem frühen Nachmittag durch den kleinen rheinhessischen Ort, in dem wir leben. Nicht nur Kaffee, auch Silvester to go ist im Trend. Die Katze hat sich längst im hintersten Winkel des Hauses unter eine Decke verkrochen. Mitternacht. Die Welt taucht in ein glitzerndes Meer aus Licht und Flimmern, Rauch und Farben. Wir stehen unter dem Nachthimmel, lassen die Funken auf uns regnen und verbrennen Wunderkerzen. Prost Neujahr. Prost Neujahr.

Anders als in den vergangenen Jahren wollen wir heute früh ins Bett und dann kommt alles doch ganz anders. Wir sitzen und trinken, wir versinken in Musik und Wärme, in Gesprächen, Gedanken, Plänen, Erinnerungen. Fare thee well, 2009. Fare thee well, Liam Clancy.




1.Januar
Will von Anfang an meinen Beitrag dazu leisten, dass das neue Jahr ein gutes Jahr für die Eintracht wird und beginne den Tag magenschonend mit einem Adler-Toast. Im Fernsehen läuft die Vier-Schanzen-Tournee. Jane Ahoonen hat ein Buch geschrieben: „Königsadler“. Pah.

Deja vu. Der Südwestfunk strahlt aus Versehen die Neujahrsansprache aus, die Kurt Beck im vorigen Jahr gehalten hat. Kurt Beck? Stimmt, das war doch einer der Vorgänger von Siggi Pop.

Nach dem verhinderten Sprengstoff-in-der-Unterhose-Attentat mehren sich die Diskussionen um die Einführung von Nacktscannern auch an deutschen Flughäfen. Was ist mit der Würde des Menschen? Ach was, meint ein Diskussionsteilnehmer, wieso sollte die Würde des Menschen beeinträchtigt werden, wenn sein Körper per Nacktscanner auf einem Bildschirm abgebildet wird? „Der Überwachungsbeamte und der Fluggast sehen sich ja weder vorher noch nachher persönlich.“ Interessanter Gedanke: Je anonymer man geschurigelt wird, desto würdiger. Na, herzlichen Glückwunsch!

2.Januar
Bei Schnee und Eis findet heute der erste Trainingstag der Eintracht statt. Eigentlich wollte ich dabei sein, aber unser Auto streikt. Es schneit. Fahre mit dem Bus über Land und lausche dem Gebabbel des Busfahrers, der einem Fahrgast – einer älteren, betont lustigen Dame in Pelzstiefeln – seine Überlebensstrategie erläutert: „Ich les kei Zeitung und ich hör kei Nachrichte.“

Die Eintracht tritt heut abend beim Hallenturnier in Mannheim an. Das Turnier wird ab den Halbfinals im TV übertragen. Freu mich auf die Eintracht und sitze pünktlich vor dem Fernseher. Tja. Satz mit x. Lese stattdessen in einem guten Buch. „Nichts ist je so schön, wie man es erwartet. Und doch ist alles schöner, als man es hätte erwarten können.“ (Pier Paolo Pasolini).

Alex Meier hat seinen Vertrag bei der Eintracht bis zum Jahr 2014 verlängert. Hurra, hurra. Alles wird gut.

3. Januar
Heute findet unser eigenes Hallenturnier in Höchst
statt. Na, da werden wir die Hallenfußballwelt wieder grade rücken. Werden wir? Die Erfahrung gestern hat mich skeptisch gemacht. Um sicher zu gehen, die Eintracht mal wieder spielend zu Gesicht zu bekommen, schalte ich den Fernseher schon zu den Vorrundenspielen ein. War eine gute Idee. Na ja – wie man’s nimmt.

4. Januar
Abflug ins Trainingslager, das in diesem Jahr in der Türkei stattfindet. Zunächst ohne Faton Toski, der seinen Ausweis nicht mit zum Flughafen gebracht hat. Kann ja mal passieren. „Alles hammer eingepackt – außerm Küchebüffet. Und darauf lag der Pass.“

5.Januar
Eigentlich wollten wir erst am Mittwoch wieder ins Arbeitsleben einsteigen – aber es hilft alles nix: Es geht schon heute wieder los. Eins-zwei-drei-hast-du-nicht-gesehen ist er wieder da, der Alltag. Und vielleicht ist das auch ganz gut so. „Auf dem Mars auf dem Mond überall ein Adler wohnt“ oder wie beim Hasen der Igel. „Wir sind schon da.“ Vermelden Enkhaamer und Exil-Bischemer
und berichten im Eintracht-Forum täglich aus dem Trainingslager. Witzig. Pointiert. Informativ. Grandios.

6.Januar
Helmut „Sonny“ Sonneberg ist heute zu Gast im Eintracht-Museum und ich mache mich auf den Weg Richtung Waldstadion. Draußen ist es fatzekalt, windig und stockdunkel - durch die Fenster des Eintracht-Museums dringt schon von fern ein freundliches, helles Licht, drinnen ist es warm und gut. Stimmengewirr. Es riecht nach Kaffee und Würstchen. Gläser und Flaschen klirren. Überall stehen bereits Grüppchen von Adlern. Ganz Junge, Junge, Mittlere, Ältere und ganz Alte sind da. Eintrachtler aller Generationen – vereinigt euch. Treffe mich mit einem Adler-Forumsfreund, der mir nach-weihnachtlich einen Eintracht-Kalender mitgebracht hat (**hüpffreu** und nochmal: danke ), lerne weitere nette Forumsadler und endlich auch den Kid aus der Klappergass kennen. Sonny bekundet, dass er vor Aufregung „schon drei Nächt“ net mehr geschlafen hat. Der Andrang ist größer als erwartet, von der freundlichen Museums-Crew werden weitere Stühle herbeigeschafft. Alle finden einen Platz. Herzlich Willkommen - es kann losgehen.

Und das tut es dann auch tatsächlich. Die, die da sind, lernen mit Sonny einen Vollblut-Eintrachtler kennen, der aus seinem Herzen keine Mördergrube macht. Nach einem bunten, lustigen Abend voller Eintracht-Geschichten und Anekdoten mache ich mich auf den Heimweg. Adlerflügel. Froh und durchdrungen vom Eintracht-Spirit fahre ich singend durch die Nacht.

8. Januar

Die Eintracht gewinnt ihr erstes Testspiel in Belek gegen Rot Weiß Oberhausen mit 5:1. Exil-Bischemer und Enkhaamer berichten im Eintracht-Forum per Live-Ticker. Die Page bricht zusammen. Hallo. Wie abgedreht ist das denn? Testspiel gegen Oberhausen. Die Page bricht zusammen. Crazy.

Apropos Crazy: Ein Schnee- und Sturmtief namens Daisy braut sich über Deutschland zusammen. Der Weltuntergang oder zumindest so etwas ähnliches (der Winter?) steht bevor. Wetterdienste fordern die Bevölkerung auf, „ausreichend Nahrungsmittel und Medikamente zu bunkern.“ Eine Portion Impfdosis gegen Schweinegrippe für jeden Haushalt gibt es sicher kostenlos dazu?

9. Januar

In den gläsernen Scheiben des Kleinen Hauses des Staatstheaters zu Mainz ist eine lange Reihe von gleichgroßen Zetteln aufgehängt, die meine Aufmerksamkeit wecken. Aha. Theaterbesucher wurden im Rahmen einer Veranstaltung dazu aufgefordert auf diesen Zetteln zwei Fragen zu beantworten: „Was macht Ihnen Sorgen, wenn Sie an die Zukunft denken?“ Und: „Was können wir für eine bessere Welt tun?“ Ich gehe die Reihe entlang und lese. Sorgen bereiten der Werteverlust, die Bildung, die Zerstörung unserer Umwelt, Atomkraftwerke, Kriege. Dagegen können wir etwas tun, indem "jeder bei sich selbst anfängt. " Wir können "hoffen und beten". Oder einfach „mehr Bildung“ machen. Mmh. Soso. Lauter Gut-Menschen. Das ist ja schön. Gehe weiter. Und da, kaum noch erhofft, ein echtes Lebenszeichen. „Was macht Ihnen Sorgen, wenn Sie an die Zukunft denken?“ „Mein Zeugnis.“ Ist da zu lesen. „Und was können wir für eine bessere Welt tun?“ Klare Sache: „Mehr Kampf um Mittelerde spielen und mehr Fußball gucken.“ Na also. So geht’s doch auch. Und nicht vergessen: Keine Macht für Niemand!



10.Januar
Vor der Rückreise aus Belek hat die Eintracht gestern im letzten Testspiel gegen den KSC mit 0:3 verloren. Na und? Sollte man meinen.


Mache einen langen Spaziergang durch die Äcker und Weinberge. Der Himmel ist glasig-grau, die Luft kalt, stapfe, klettere und tapse durch wadenhohen Schnee. Ganz schön anstrengend. Nass, hungrig und durchgepustet komme ich wieder zu Hause an. Die Sternsinger ziehen heute durch den Ort. Zwei sehr kleine und ein ganz großer. Sie sind mit großem Eifer bei der Sache und damit ja kein Fehler passiert, lesen sie ihren Text ab. Geschafft. Grins. „Und – für was sammelt ihr?“ Noch mal Luftholen und auf den Zettel kucken:„Für das…. das Seneland.“ Gott befohlen :-)

11. Januar

Irland diskutiert die Äffare Robinson, in und um Frankfurt beschäftigen wir uns mit der Affäre Skibbe-Bruchhagen. Meint er das ernst oder will er provozieren? Hat er Aussetzer? Wer macht hier was mit wem? Visionen. Wer darf welche haben, wer nicht und zu welchem Zeitpunkt? Mahnen oder abmahnen. Warnen oder Unken. Ziele verfolgen. Bremsen. Plappern. Schweigen. Auf den Inseln wird Simon & Garfunkels „Here’s to you Mrs. Robinson“ per Internet in die Charts gevotet. Und was singen wir? Wie wär’s mit „It’s only words…“

Unterdessen feiern die Grünen 30-jährigen Geburtstag. Nachdem sie die Atomenergie nicht verhindert, den Afghanistaneinsatz durchgewunken und auch Westerwelle und Merkel – wums – nicht gestoppt haben, rüsten sie sich jetzt für neue Aufgaben.


12. Januar
Der Sturm ebbt ab. Daisy und Rafik waren gestern, jetzt kommt das Hoch Bob. Huch, bei dem dachte ich jetzt wirklich, er käme erst im Sommer.


13. Januar
Heute große Aussprache im Vorstandsbüro der Eintracht. Wieder mal. Aha. „Keine Dissonanzen.“ Dann isses ja gut. Sagt das doch gleich. Dann könnt ihr euch und wir können uns das ganze Geschwätz sparen.


14.Januar
Christoph Preuß ist heute – als erster Spieler aus dem aktuellen Kader – in einer Abendveranstaltung zu Gast im Eintracht-Museum. Kann leider nicht dabei sein – dann eben später, zum Glück kann man sich auf den 1a-aus-erster-Hand-Berichtsservice
verlassen. (Nachtrag am Samstag: Auch Kid K., der Christoph Preuß in besonderer Weise verbunden ist, hat über den Abend berichtet. Sehr persönlich, sehr inhaltsreich, sehr anrührend. Hier! )

15.Januar
Morgen geht’s also los mit der Rückrunde. Gegen Werder. Für was hat man Adler-Freunde vor Ort. Wie ist denn so die Stimmung in Bremen vor dem Spiel gegen die Eintracht? Die Antwort ist knapp: „Hier reden alle vom Wetter. Das Spiel gegen die Eintracht interessiert keine Sau – wenn von Fußball die Rede ist, dann vom Spiel gegen die Bayern nächste Woche. Der Dreier gegen die Eintracht ist schon in die mentale Tabelle integriert.“ So, so. Dann wollen wir doch mal sehen, was sich bei uns so tut: Maik Franz will auch in der Rückrunde Tore schießen. Skibbe lässt im Abschlusstraining Freistöße üben. Caio wird wohl von Anfang an mit auflaufen. Christoph Preuß vielleicht nach seiner Rückkehr zu einem ersten Einsatz im Waldstadion kommen. Und vielleicht auch Marcos Alvarez. Der Wetterdienst vermeldet, dass die Wintersportbedingungen am Samstag ausgezeichnet sind. Die für Fußball auch. Wetten? Das gilt zumindest für die Mannschaft, die den Adler auf der Brust trägt!


Sieg!

*** to be continued ***

Kommentare

  1. Danke für die Links in Beves Welt.

    Keine Macht für Niemand Jawoll!

    Viele Grüße

    Beve

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  2. Ei, alle Wege führen nach Rom, aber auch so viele in die Klappergass'? :-) Danke.

    Ich freu mich immer auf die Schnipsel! Und mit was? Mit Recht. :-)

    Gruß vom Kid

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  3. ...Schnipsel-Tag.... daZke... :-))

    Gucke heute in der Werderkneipe am Straßenbahn-Imbiß-(GLEIS- )Dreieck beim Stadion...
    (Auswärtsfahrer wissen, wo...)

    Naja,selber Schuld...

    Aber
    vielleicht
    .............................
    ................................ :-O

    OK,jetzt nur noch den 'Adlerschmuck'....

    Ciao + LG aus HB...,i.

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  4. Danke für die Erinnerung an Liam!

    Sieg!

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  5. Danke fürs Lesen, Danke-sagen ,-) und Kommentieren. Wg. Liam: Gerne, sehr gerne. Und wg. Sieg: Jaaaaaaaaaaaaa. (Muh. Muh. Muh) Nehme an, dass das Leben als Weserbembel vor Ort in Bremen im Moment ein höchst angenehmes ist :-)

    Die nächsten Schnipsel gibt es, dann (hoffentlich...) wieder pünktlich - am Mittwoch, den 27. Januar - vor dem Köln-Spiel.

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  6. Marcos. Heißt der. Alvarez.
    DaZke fürs Schnipseln.
    Gruß

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  7. Vielen Dank für den Hinweis (hab ich nadierlisch sofort korrigiert) und danke fürs Schnipsel lesen und Laut geben :-) Freut mich sehr!

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  8. Vielen Dank-Kerstin-wie immer sehr schön geschrieben.
    Zum näher drauf eingehen(kommentieren),fällt mir schwer und dass wird auch noch ne Weile dauern.
    Trotzalledem-lese ich mit-das lenkt ein wenig ab.
    Danke.
    B.

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