Jetzt haben wir also die Lösung: Die Eintracht spielt deshalb
derzeit so schlecht Fußball, weil der Verein keine Philosophie hat. Diesen
Vorwurf kann ich nicht nachvollziehen. Denn
bekanntermaßen ist– von wegen Frankfurter Schule - kein Verein nachweislich und von Grund auf so philosophisch geprägt
wie gerade die Frankfurter Eintracht. So mag es sein, dass wir keine
Philosophie entwickeln, die uns dabei hilft, eine eigene Identität und Perspektive
zu gewinnen – bei der Analyse der laufenden Dinge beherrschen wir das
philosophische 1 x 1 aber seit jeher perfekt:
Vor jeder Saison haben wir große Pläne:
„Die Welt als Wille und Vorstellung.“ (Artur Schopenhauer)
Leider werden wir regelmäßig von der Realität eingeholt:
„Umso schlimmer für die Tatsachen.“ (Friedrich Hegel)
Dafür gibt es jedoch immer ebenso gute wie berechtigte Gründe. Beispiel:
„Gott hat einen Riss im Fettkörperchen.“ (frei nach Friedrich
Nietzsche)
Dann kommt es darauf an, sich auf das Wesentliche zu
besinnen.
„Ich spiele Fußball, also bin ich.“ (Frei nach Descartes)
Dementsprechend werden dann die Zügel angezogen:
„Wenn du zum Training gehst, vergiss die Knute nicht.“ (Frei
nach Friedrich Nietzsche)
Und auch die realistische Herangehensweise (vulgo:
mindestens zwei hinter uns lassen) findet in solchen Situationen im Verein immer mehr Verfechter:
„Eintracht Frankfurt lebt und handelt nur in der konkreten
Situation, niemals mit Blick auf ein höheres Ganzes.“ (Frei nach Jürgen
Habermas)
Wie es sich für aufgeklärte Denker gehört, ist uns auch in der Krise der Zweifel nicht fremd und und wir stellen neu gewonnene Erkenntnisse immer wieder kritisch in Frage:
„Huch - der Ball ist eine Scheibe.“ (Marco Russ frei nach Johannes Chrysostomos)
Auch auf die Frage nach dem System finden wir eine
eigene Antwort:
„Aufgrund der hohen Komplexität bei Eintracht Frankfurt haben
sich die Systeme der einzelnen Spieler so ausdifferenziert, dass sie nicht mehr
anschlussfähig sind.“ (Frei nach Niklas Luhmann)
Trotzdem nicht verzagen, noch ist nicht aller Tage Abend und
auch bei solch komplexer Gemengelage, lässt sich durchaus noch etwas retten:
„Erkenne deinen Platz als Einzelner in der Ordnung der Dinge
und fülle ihn aus.“ (Stoa)
Denn gerade in kritischen Situationen kommt es auf eine klare
Linie an:
„Spiele nur so Fußball, wie du denkst, dass es für alle deine
Mitspieler Vorbild sein könnte.“ (Frei nach Immanuel Kant)
Genau genommen wären wir auch schon froh, das einfach mal in einem einzigen
Spiel (gegen Hannover?) zu versuchen:
„Schicke mir ein Stück Käse, damit ich einmal gut essen
kann.“ (Epikur)
Schließlich ist das, um was es geht, nicht ganz unerheblich:
„Das Sein und das Nichts.“ (Jean Paul Sartre)
Vive la
differAnce. (Jacques Derrida)
Sehr schön, aber da fehlt noch:
AntwortenLöschen"Always look on the bright side of live." (Monty Python)
Di dab, di dab, di diddeldididdeldi dab :)
AntwortenLöschenDiddeldididdeldi? Hab ich anders in Erinnerung, reduzierter, existentieller:
LöschenDab / Didab / Didab Didab Didab ://
Das zwischen di und dab eingefügte diddeldidididdeldi ist ein Schnörkel, der meiner heiteren Gemütsverfassung zuzuschreiben ist. Giocoso :)
Löschen👍🏼👍🏼👍🏼🙏🏻🙏🏻🙏🏻😜
AntwortenLöschen:)
LöschenKein Wunder, dass Eintrachtfan, bei solchem Übermut ( - ; Nun ja, muss ja schließlich nicht immer gleich das Schicksal an die Tür klopfen: tok. tok. In diesem Sinne, mit einem wohltemperiert-entspannten Dum di-dum ... oder sollte ich mich zu einem Holleri du dödel di diri diri dudel dö hinreißen lassen? *Notiz an mich selbst*: Bis Samstag abwarten, dann gegebenenfalls in Erwägung ziehen.
AntwortenLöschenAbgemacht. Ab ca. 20 Uhr 15 jodele ich mit!
LöschenNehmt das hier:
AntwortenLöschenhttps://www.youtube.com/watch?v=P6DVxRweVsU
Sollte irgendein unbekannter hannoveraner Philosophenanwärter tatsächlich in der 89. Minute das 0:1 erzielen, während die einträchtliche Defensive in intensive Diskussionen über Raum und Zeit verstrickt ist, werde ich mich ebenfalls auf die ontologische Ebene zurückziehen und die Seins-Frage noch einmal ganz neu stellen.
LöschenDie Beantwortung Deiner Seins-Frage steht für den Eintrachtler doch längst fest: Der Schmerz als Grund-riss des Seins.
Löschen... und was den torgefährlichen Hannoveraner Philosophen betrifft: keine Bange. Hannah Arendt spielt in der Frauenmannschaft, und Leibniz ... nun, Leibniz charakterisiert die Monaden als metaphysische, beseelte Punkte oder metaphysische Atome, die im Unterschied zu den von der Atomistik postulierten physischen Atomen keine Ausdehnung besitzen und somit keine Körper sind. Ausdehnungslos und mit körperlosem Spiel hat noch keiner in der 89. eine Bude gemacht.
LöschenOch, ich würde es auch frei nach Einstein formulieren:es gibt 2 Dinge, die sind unendlich. Das Universum und die menschliche Dummheit bzw Unfähigkeit,einen Verein in eine gesicherte und gute Zukunft zu führen..aber bei dem Universum bin ich mir nicht ganz sicher.
AntwortenLöschenIch bin mit dir relativ einer Meinung :)
LöschenUm bei Einstein zu bleiben: 24 Punkte von 78 möglichen in 26 Spielen sind relativ wenig. Und was die Götter äh die Vereinsvorstände anbelangt: die leben ganz für sich glückselig in einer anderen Welt und haben nicht wirklich etwas mit dem Schmerz-Grund-Riss hienieden zu tun. (Frei nach Lukrez) Mit den besten Grüßen zum Saint Patrick's Day, Celtix
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