Direkt zum Hauptbereich

Stürmisch

Heute also: Auswärts in Augsburg. Draußen ist es stürmisch. Die deutsche Handballnationalmannschaft ist ins Finale der Europameisterschaft  gestürmt. Angelique Kerber hat bei den Australian Open im Sturm den Titel geholt, mit wem, was oder ob überhaupt die Eintracht heute in Augsburg stürmen wird, steht dagegen in den Sternen. Haris Seferovic, den alle bis vor kurzem für einen netten Kerl und eifrigen Fußballer mit Hang zum Selfie hielten, ist von jetzt auf nachher zum selbstsüchtigen, unbeherrschten Burschen geworden, auf den wir gut und gerne verzichten können. Soll er doch gehen, nach Genua, soll er doch. Unser Trainer wird schon wissen, was er tut. Wie er uns ja auch noch einmal bestätigt hat, dass er weiß, dass Makoto Hasebe auf der 6 besser ist, ihn aber trotzdem hinten rechts spielen lässt, obwohl es auch sein kann, dass Timothy Chandler im Aufgebot ist. Oder dass "Iggi" spielt. (Kinsombi jedenfalls sicher nicht).

Erinnern wir uns noch einmal an letzten Sonntag, ca. 17 Uhr 17, an diesen wunderbaren, überschwänglichen, fast schon kosmischen, abgefahrenen  Moment. Grüße aus dem Dschungel. Online-Petitionen. Umfragen. Wird der – hoho – Sturm, den Alex Meier mit seinem Siegtreffer gegen Wolfsburg entfachte, ihn, den Ball und die Eintracht weitertragen?  Sicher ist: Der Zug mit der Eintracht ist – in anderer Weise als der für das Eintracht-Forum – längst abgefahren. Mit an Bord auch Lukas, zwar nicht als Lokomotivführer, aber er wird uns, sollten die Augsburger uns tüchtig einheizen, im Zweifelsfall auch ohne Haris Knopf auf Kurs halten. Auszuschließen ist jedenfalls wie immer gar nichts.
Auswärtssieg und sonst gar nix.

Kommentare

  1. Die geeschnerische Goalies machen gegen uns ja bekanntlich immer! das Spiel ihres Lebens. So auch heute der bayerisch-schwäbische Pfostenhupfer. Bedauerlich, aber da kann man traditionell nichts machen. Sonst wären wir schließlich immer Deutscher Meister, wie langweilig.

    And, yes indeed: Stormy Wheather ... http://www.youtube.com/watch?v=857Ste6wylM

    AntwortenLöschen
  2. Und schon wieder nicht verloren SGE. Einen Rückrundenauftakt mit 4 Punkten hätte ich nicht zu hoffen gewagt. In den nächsten beiden Heimspielen können wir nochmal zwei Riesenschritte gegen direkte Mitabstiegskonkurrenten machen, wobei ich den VFB da fast schon nicht mehr mitrechne. Die haben eine richtig gute Mannschaft. Und einen richtig guten Trainer, der mal hier bei uns im Ort gewohnt und uns im "Kaufhaus auf dem Lande" jede woche den letzten Kicker weggekauft hat. "Da sinnse zu spät. Der Herr Kramny war schon da..."

    Ein feiner Torwart, der Herr Hitz. Aber unser Lukas ja auch. Torwart des Wochenendes ist nach heute aber ganz sicher Andreas Wolf - waaaahnsinn!

    Jedes Jahr Deutscher Meister? Ein einziges, winziges Mal würde mir erstmal reichen und wäre überhaupt kein bisschen langweilig :)

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die nächste Strophe vom alten Reisbrei

Am Samstagabend höre ich im ZDF Sportstudio die Vorankündigung für das Spiel am Sonntag im Waldstadion. „Hannover kann morgen auf den zweiten Tabellenplatz vorstoßen“, verkündet Katrin Müller-Hohenstein. Tatsächlich? Was Sie nicht sagen. Und die Eintracht? Hey – hallo, das ist unser Heimspiel, und wir werden es gewinnen, weil nämlich dann wir es sein werden, die zu Hannover und zur Spitzengruppe aufschließen. Capisce? Und tatsächlich. So machen wir es. Impressionen vom Spiel: Patrick Ochs, der in der ersten halben Stunde auf der rechten Seite herum mannövert als habe er tatsächlich vor, was er vorher verkündet hatte: Sich festbeißen – und von dem in der zweiten Halbzeit nichts mehr zu sehen ist. Halil Altintop, der (auch in seinem eigenen Sinn) zur Halbzeit hätte ausgewechselt werden müssen, und von seinem Trainer, der voll hinter ihm steht, eine viertel Stunde vor dem Ende zum Abschuss freigegeben und – sichtlich um Fassung bemüht – regelrecht vom Platz gepfiffen wird. (Ja, ja.

Kleines Fußball-ABC - Heute "U" wie "Unterschiedsspieler"

Unterschiedsspieler, der (pl. (selten die); fußballneudeutsch für einen Spieler, der – wie der Name schon sagt – den Unterschied machen und ein Spiel entscheiden kann. Bsp .    → Rebic, Ante (Eintracht Frankfurt) , der in der ersten Runde des DFB-Pokals 2019/20 “ den aufmüpfigen Drittligisten Waldhof Mannheim quasi alleine in die Knie zwang. “ In der Regel ist der → Unterschiedsspieler ein Offensivspieler, aber auch Defensivspieler „mit einer starken Technik und einem guten Gespür für Räume imOffensivspiel“  können Unterschiedsspieler sein  -   Bsp.   → Baumgartner, Christoph TSG Hoffenhei m) , → Kimmich, Joshua (FC Bayern München) oder  →Kostic, Filip (Eintracht Frankfurt), der für seinen Trainer →Adi Hütter derzeit „der absoluteUnterschiedsspieler“ ist. Auch Torhüter  können den Unterschied machen ( Bsp. Neuer, Manuel, FC Bayern München ), was als Beleg dafür gelten kann, dass auch Spieler, die nicht der Mannschaft von →Eintracht Frankfurt angehören, →Unterschiedsspieler sein kö

Hans-Dieter "Fips" Wacker - ein Fußballerleben

Es ist ein paar Monate her, dass ich für diesen Blog im „Kleinen Fußball-ABC“ einen eher satirisch gefärbten Beitrag zum Thema  Nachwuchstalente verfasst habe. Es war Kid Klappergass, der das Thema in einem Kommentar in ernsthaftere Bahnen führte: Es gebe nicht viele große Eintracht-Talente, denen er nachtrauere, aber eines davon sei ganz gewiss Fips Wacker. Fips Wacker? Diesen Namen hatte ich noch nie gehört und machte mich auf die Suche nach ein paar Informationen. Es war nicht viel, was ich im Netz aufstöbern konnte – aber was ich fand, machte mich neugierig. Die „Spur“ führte zum Heimatverein von Fips Wacker, der SKV Büttelborn und wie es der Zufall so will: Einige Wochen später sollte in Büttelborn ein Spiel der Alten Herren – der  Old Boys   gegen die Eintracht-Traditionsmannschaft ausgetragen werden. Wenn für Hans-Dieter Wacker alles so gelaufen wäre, wie es hätte laufen können, hätte er in diesem Spiel vielleicht eine Halbzeit lang für die Eintracht und eine für den SKV auf de