Direkt zum Hauptbereich

Närrisch!

Heute also: Schalke.  Die Fassenacht eilt ihrem Höhepunkt entgegen und unser Trainer wird heute 500 und hat damit einen Platz in der Hall of Fame der Bundesliga.  Auch wenn ich heute nicht im Stadion und nur per Adler App (und mit dem Herzen)  dabei sein kann und außerdem von einer lieben Freundin lautstark vertreten werde, bin ich närrisch-zuversichtlich gestimmt. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich für alles gewappnet bin und  – egal wie’s ausgeht – schon weiß, wie die Reaktionen ausfallen werden:

Wir verlieren? 
Das war ja nicht anders zu erwarten.

Wir spielen unentschieden?  
Das bringt uns gar nix und wenn der Meier  (der Seferovic, der Aigner) des dabbisch Ding net rein gemacht hätt, dann hätte das auch ganz anders ausgehen können und die Schalker hätten uns – wie die Freiburger – drei, vier oder fünf eingeschenkt.

Wir gewinnen? 
Das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass in der Mannschaft nichts funktioniert. Auch wenn sich ein paar Idioten jetzt wieder Sand in die Augen streuen lassen und jubeln.

Ganz schön närrisch – aber klar – es is ja Fassenacht:

In Frankfurt wird geknoddert,
Da wird auch viel gelacht,
Des gilt – ums klar zu sagen -
Net nur zur Fassenacht.

Im Wald, da spielt die Eintracht,
Da simmer all froh,
Und außerdem gibt's heut
E mords Choreo.

Die Schalker, die sind blau,
Und wir sind rotundschwarz,
Die Wahrheit – das weiß jeder  –
Is immer auffem Platz.

Die Schalker machen hinten dicht,
Weil man sich so  Erfolg verspricht.

Di Matteo heißt dene ihrn Trainer,
So rischdisch möge duut den keener

Die Tore macht der Huntelaar -
Vielleicht ist noch ein Schalker da?

Für die originellste Verkleidung
Da gibt’s ein extra Bumbaaf
Des kriegt unser Trainer –
Der geht nämlich als Schaf.

Vorm Einlauf der Mannschaft
Tun die Hymne mir singe
Eintracht vom Main
Du wirst es vollbringe!

Die Mannschaften kommen,
jetzt geht alles ganz flott:
Alex Meier
Fußballgott

Um den Sieg dann zu genießen
Müssen wir mehr Tore schießen

Unser  Scheunentor steht offen?
Das wollen wir gewiss nicht  hoffen.

Vorne trifft der Meier,
Das weiß jeder Geier.

Auch der Haris und der Stefan,
Tun vorn ganz gern mal treffan.

Hinne hält de Trapp -
Und dann geht’s richtig ab

Der Sonny, der strahlt
und der Basti, der zappelt –
schon wieder hat’s im Tor gerappelt.

Der Alex, der jubelt,
der Marco, der lacht,
Jungs – des habter gut gemacht!

Mir danze und hübbe
Und rufe im Chor:
Darauf ein dreifach donnerndes:
Tor, Tor, Toooor!

Und natürlich auch drei donnernde Punkte:
Sieg uns sonst gar nix!

Kommentare

  1. Die von dir beschriebenen Reaktionen stammen aus dem Programm "Narren im Netz", oder? Meine Empfehlung: Einfach nicht draufklicken und raushalten. :-) Dann geht es vorbei. Unbemerkt. Wie Fasching für mich. ;-)

    AntwortenLöschen
  2. Lief ähnlich wie gegen Wolfsburg, doch mit dem besseren Ende!

    Das war eine starke zweite Halbzeit und ein verdienter Sieg. Schaaf hat - was mir für Kittel leid tut - zur zweiten Halbzeit die richtige Auswechslung vorgenommen und mit Piazon - überraschend - das Siegtor eingewechselt. Und vermutlich der Mannschaft in der Kabine mit auf den Weg gegeben, wie Schalke zu schlagen ist.

    Von denen war nach einer nach Spielanlage und Chancen überlegen geführten ersten Halbzeit im zweiten Durchgang kaum noch etwas zu sehen. Und Aigner bekommt mein Sonderlob, die alte Kampfsau. Diese Einstellung war der Schlüssel zum Erfolg. Habe ich zumindest so gesehen. Mit viel Sand in den Augen. :-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich habe gestern live nur einige Szenen aus dem Augenwinkel sehen können - und jedesmal war an der Situation entweder Trapp oder Aigner beteiligt - meine Momentaufnahmenanalyse war also nahe an deiner Spieleinschätzung :)

      Möge der Sand uns noch eine Weile weiter den Blick vernebeln.

      Löschen
  3. Eines noch: Trapp. Auch Sonderlob. Wie gegen Wolfsburg hat er in der 1. Halbzeit den Rückstand verhindert.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Es wird immer offensichtlicher, wie wichtig es war, dass Trapp seinen Vertrag verlängert hat. Er war schon immer selbstbewusst und ist jetzt - auch in seinem Auftreten auf dem Platz - noch mehr der souveräne Kapitän. Die Vorstellung, dass er in den nächsten Jahren die Außendarstellung der Mannschaft mit prägen wird, ist nicht die übelste...

      Löschen
  4. So wie ich es gesehen habe, kam die Eintracht ins Rollen nach dem versagten Elfmeter. Piazons Kopfballtor war vom Feinsten: schraubt sich hoch, erwischt den Ball seitlich ohne Blick aufs Tor und versenkt ihn in unwiderstehlichem Bogenflug unhaltbar ins lange Eck. Überhaupt hat er, mit ein paar kleineren Fehlern stark gespielt, auch defensiv. Sonderlob. 5 P. aus vier nicht ganz einfachen Spielen, darunter drei Teams aus der Spitzengruppe sowie, traditionell am allergefährlichsten für die Eintracht, der Tabellenletzte - nicht schlecht. Das Kleingemüse auf Augenhöhe, das jetzo ansteht, wird hinweggefegt, aus Stadien und Arenen gekickt, die Einteracht in ihrem Lauf hält weder Mainz noch Bremen auf.



    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Mein Lucas ,-) Zu immerhin sechs unserer 28 Punkte hat er jetzt nicht unerheblich beigetragen. Dass er ungewöhnliche Tore machen kann, wissen wir jetzt - mal sehen, ob auch noch ein paar "normale" dazu kommen. Vielleicht spielt der Bub ja am Ende wirklich noch die überragende Rückrunde, die ich ihm anorakelt habe. Die starke Leistung hatte sich m.E. auch schon letzte Woche nach seiner Einwechslung in Augsburg angedeutet.

      "Die Einteracht in ihrem Lauf..." So soll es sein. Und schon gar nicht am nächsten Samstag.

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die nächste Strophe vom alten Reisbrei

Am Samstagabend höre ich im ZDF Sportstudio die Vorankündigung für das Spiel am Sonntag im Waldstadion. „Hannover kann morgen auf den zweiten Tabellenplatz vorstoßen“, verkündet Katrin Müller-Hohenstein. Tatsächlich? Was Sie nicht sagen. Und die Eintracht? Hey – hallo, das ist unser Heimspiel, und wir werden es gewinnen, weil nämlich dann wir es sein werden, die zu Hannover und zur Spitzengruppe aufschließen. Capisce? Und tatsächlich. So machen wir es. Impressionen vom Spiel: Patrick Ochs, der in der ersten halben Stunde auf der rechten Seite herum mannövert als habe er tatsächlich vor, was er vorher verkündet hatte: Sich festbeißen – und von dem in der zweiten Halbzeit nichts mehr zu sehen ist. Halil Altintop, der (auch in seinem eigenen Sinn) zur Halbzeit hätte ausgewechselt werden müssen, und von seinem Trainer, der voll hinter ihm steht, eine viertel Stunde vor dem Ende zum Abschuss freigegeben und – sichtlich um Fassung bemüht – regelrecht vom Platz gepfiffen wird. (Ja, ja.

Kleines Fußball-ABC - Heute "U" wie "Unterschiedsspieler"

Unterschiedsspieler, der (pl. (selten die); fußballneudeutsch für einen Spieler, der – wie der Name schon sagt – den Unterschied machen und ein Spiel entscheiden kann. Bsp .    → Rebic, Ante (Eintracht Frankfurt) , der in der ersten Runde des DFB-Pokals 2019/20 “ den aufmüpfigen Drittligisten Waldhof Mannheim quasi alleine in die Knie zwang. “ In der Regel ist der → Unterschiedsspieler ein Offensivspieler, aber auch Defensivspieler „mit einer starken Technik und einem guten Gespür für Räume imOffensivspiel“  können Unterschiedsspieler sein  -   Bsp.   → Baumgartner, Christoph TSG Hoffenhei m) , → Kimmich, Joshua (FC Bayern München) oder  →Kostic, Filip (Eintracht Frankfurt), der für seinen Trainer →Adi Hütter derzeit „der absoluteUnterschiedsspieler“ ist. Auch Torhüter  können den Unterschied machen ( Bsp. Neuer, Manuel, FC Bayern München ), was als Beleg dafür gelten kann, dass auch Spieler, die nicht der Mannschaft von →Eintracht Frankfurt angehören, →Unterschiedsspieler sein kö

Hans-Dieter "Fips" Wacker - ein Fußballerleben

Es ist ein paar Monate her, dass ich für diesen Blog im „Kleinen Fußball-ABC“ einen eher satirisch gefärbten Beitrag zum Thema  Nachwuchstalente verfasst habe. Es war Kid Klappergass, der das Thema in einem Kommentar in ernsthaftere Bahnen führte: Es gebe nicht viele große Eintracht-Talente, denen er nachtrauere, aber eines davon sei ganz gewiss Fips Wacker. Fips Wacker? Diesen Namen hatte ich noch nie gehört und machte mich auf die Suche nach ein paar Informationen. Es war nicht viel, was ich im Netz aufstöbern konnte – aber was ich fand, machte mich neugierig. Die „Spur“ führte zum Heimatverein von Fips Wacker, der SKV Büttelborn und wie es der Zufall so will: Einige Wochen später sollte in Büttelborn ein Spiel der Alten Herren – der  Old Boys   gegen die Eintracht-Traditionsmannschaft ausgetragen werden. Wenn für Hans-Dieter Wacker alles so gelaufen wäre, wie es hätte laufen können, hätte er in diesem Spiel vielleicht eine Halbzeit lang für die Eintracht und eine für den SKV auf de