Via Facebook bin ich in der vergangenen Woche auf einen
wunderbar dämlichen Text gestoßen, der sich mit Vorratshaltung unter besonderer
Berücksichtigung des Katastrophenfalls beschäftigt. „Was (sic!) sieht eine gut organisierte Speisekammer aus?“ fragt der Verfasser. Im Folgenden ist zu
lesen, dass man nicht darauf bauen sollte, im Fall einer Katastrophe einfach so
zum Supermarkt gehen zu können. Auch das Aufbewahren von Vorräten im Kühlschrank
ist nicht zu empfehlen, denn: „Wenn es einen Stromausfall gibt, verderben die
Lebensmittel in wenigen Tagen.“ Und - obacht: „Das gilt auch für die Tiefkühltruhe.“ Na so
was. Außerdem erfährt der staunende Leser, dass die Vorratshaltungsexpertin vom Bundesamt für Katastrophenschutz
empfiehlt, bei der Katastrophenschutz Vorratshaltung unbedingt auch die eigenen
Geschmacks-Vorlieben zu berücksichtigen: „Im Katastrophenfall will man ja nicht
auch noch auf Vertrautes verzichten.“ Und ich stelle mir vor, wie draußen die
Welt untergeht und die Katastrophenschutzexpertin im Bunker sitzt und sich ein
Nutella-Knäckebrot streicht.
Apropos Vorratshaltung: Natürlich habe ich auch noch einiges zum Spiel gegen den SC Freiburg zu sagen. Und zu Meier zu Meier zu Meier. Das gibt es dann in der Auswertung zum Spieler der Stunde.
Es muss nach dem Sieg gegen den HSV gewesen sein, als wir auf
der Rückfahrt vom Waldstadion im Auto saßen und über die Dauerhaftigkeit von
Glücksgefühlen sprachen. „Jetzt mal ehrlich – egal, was in dieser Saison noch
passiert: Dieser Mannschaft kann man doch gar
nix mehr übel nehmen. Das, was da grad passiert, das wird uns durch die Saison tragen,“ sprach ich – und wurde schon beim nächsten
Heimspiel, in der ersten Halbzeit gegen Dortmund, eines besseren belehrt. Weil: Der Veh. Und der
Japaner. Und der Oschibbka. Und der Trapp. Tatsächlich: Der Trapp.
Seit ich den Artikel zur Vorratshaltung gelesen habe, weiß
ich, dass man handfester an das Thema herangehen muss. Glück können wir nicht
bevorraten – Punkte schon. Wenn man also
Glücksgefühle nicht konservieren kann, dann muss man sie kräftig mit Punkten
unterfüttern. Zum Glück (!) weiß ich jetzt, wie viel
Vorratshaltung nötig ist, um auch
schwere Zeiten zu überstehen: 2.200 Kalorien pro Tag benötigt der vor der Katastrophe Schutz suchende Mensch. Für eine fünfköpfige
Familie sind das 11.000 und für zehn Tage – solange sollte der Vorrat
reichen – müssen dann also 110.000
Kalorien in der Speisekammer eingelagert werden.
Brauchen wir nur noch eine griffige Kalkulationsgröße, um Kalorien in Punkte umzurechnen: 26 Punkte aus 17 Spielen sind zu wenig, das wissen wir, das reicht nicht, wenn man - Katastrophe! - "in der Abwärtsbewegung hilflos" ist. Derzeit haben wir 16 Punkte aus 6 Spielen, "es läuft ganz gut", – dann könnten wir doch – um auf Nummer Sicher zu gehen – einfach so weitermachen und einen Punktevorrat von - sagen wir mal - 37 aus 17 anlegen. Damit kommen wir dann auf jeden Fall durch die Rückrunde. Wie es das Glück so will, haben wir auch bereits ein paar Konserven mit unseren Geschmacksvorlieben angelegt – DVDs der Spiele gegen Hoppenheim und den BVB sind unter Dach und Fach und für den Fall eines Stromausfalls bin ich gerade dabei ein paar handgemalte Bildchen anzufertigen.
Und was, wenn es dann in der Rückrunde gar nicht zur Katastrophe kommt? Wenn wir einfach weiter Punkte sammeln? Ui – dann sind wir fein raus.
Brauchen wir nur noch eine griffige Kalkulationsgröße, um Kalorien in Punkte umzurechnen: 26 Punkte aus 17 Spielen sind zu wenig, das wissen wir, das reicht nicht, wenn man - Katastrophe! - "in der Abwärtsbewegung hilflos" ist. Derzeit haben wir 16 Punkte aus 6 Spielen, "es läuft ganz gut", – dann könnten wir doch – um auf Nummer Sicher zu gehen – einfach so weitermachen und einen Punktevorrat von - sagen wir mal - 37 aus 17 anlegen. Damit kommen wir dann auf jeden Fall durch die Rückrunde. Wie es das Glück so will, haben wir auch bereits ein paar Konserven mit unseren Geschmacksvorlieben angelegt – DVDs der Spiele gegen Hoppenheim und den BVB sind unter Dach und Fach und für den Fall eines Stromausfalls bin ich gerade dabei ein paar handgemalte Bildchen anzufertigen.
Und was, wenn es dann in der Rückrunde gar nicht zur Katastrophe kommt? Wenn wir einfach weiter Punkte sammeln? Ui – dann sind wir fein raus.
Apropos Vorratshaltung: Natürlich habe ich auch noch einiges zum Spiel gegen den SC Freiburg zu sagen. Und zu Meier zu Meier zu Meier. Das gibt es dann in der Auswertung zum Spieler der Stunde.
Gehst Du etwa davon aus, daß Alex Meier Spieler der Stunde wird? Gruß, C.
AntwortenLöschenEinspruch, Allerhöchstderoselbst. Du (vor allem Du) kannst auch Glück bevorraten. Es kommt dann zwar nicht mehr taufrisch aus der warmen Kammer tief im Innersten, taugt aber immer noch als Trost und Zuversicht, wenns Licht mal ausfällt.
AntwortenLöschen6 von 17 gespielt, 16 von 37 Vorratspunkten geerntet. Könnte nach diesem Herrn Riese 5 Siege, 6 Unentschieden heißen ;=) Da geht doch was.
LG, BB
Oh, liebe Sarroise, dein Lob macht mich verlegen. Wenn ich das könnte, das wäre schön.
AntwortenLöschen"Da geht doch was." Dein Motto der Saison gefällt mir - mögest du es möglichst lange beibehalten. Und dann werden wir am Ende mal sehen, was gegangen ist.
@Celtix: Och...nö ,-)
lg in beide Richtungen, K.
Ja, da stimme ich Sarroise gerne zu.
AntwortenLöschenUnd mein "Sammler-Gen" habe ich zwar seit einiger Zeit eingemottet, aber beim Punktesammeln wäre ich natürlich dabei. Wer weiß, wofür es (am Ende) gut ist ... "Eurobbabogaal, Eurobbabogaal" ... ;-)
LGvK