Bei der Eintracht wurde in den letzten Wochen heftig darüber
diskutiert, wen wir noch holen müssen, auf welchen Positionen wir uns unbedingt
noch verstärken müssen, um in der Bundesliga zu bestehen – und siehe da: Wir
haben uns verstärkt – und jetzt staunen wir darüber, dass wir auf der Suche nach mehr Identität auf gutem Weg sind, uns die Eintracht unter dem Hintern weg zu verstärken. Mit noch zwei weiteren unbedingt notwendigen
Neuverpflichtungen werden wir jetzt in den nächsten Tagen sicherstellen, dass
nicht nur in der Stammformation der neuen Saison maximal vier
Spieler der Aufstiegsmannschaft stehen werden, sondern dass auch die zweite
Garnitur praktisch komplett ausgetauscht worden ist. Man kann vermuten, dass z.B. Sonny Kittel in seinem
zweiten Profijahr deutlich weniger Einsätze haben wird als in seinem ersten.
Ja, ja. Wir wollen mithalten und müssen den Bub behutsam aufbauen. Ja, ja.
Auch über die Auswahlkriterien für die Neuzugänge könnte man sich so seine Gedanken
machen –zumindest haben Bruno Hübner und Armin Veh das, was man einst bei Boris
Becker ein ziemlich eindeutiges „Beuteschema“ nannte. Und so
fällt es dem unbefangenen Beschauer beim Training nicht nur deshalb schwer, die Spieler zu
unterscheiden, weil so viele Neue dabei sind, sondern weil die vielen Neuen auch
noch ziemlich ähnlich aussehen.
Dabei gibt es verschiedene Modelle: Die Innenverteidiger sind mindestens 1, 95 Meter
groß (Haut- und Haarfarbe egal). Die Außenbahnen und das defensive Mittelfeld
sind: Athletisch, blond, haben einen Scheitel (rechts oder links), der gerne auch
mal leicht zur Tolle nach oben gebürstet wird und sind mittelgroß (ca. 1,75 - 1,82
m). Ausnahme: Djakpa, aber von dem wissen wir ja gar nicht, ob wir den
überhaupt noch wollen. Die hinter den Spitzen rotierenden Offensiven sind:
Klein. Ausnahme: Alex Meier – aber der
war ja auch schon da, und den müssen wir halt nehmen wie er ist.
Fehlen nur
noch die Stoßstürmer, ohne die gar nichts geht und die – wie jedermann weiß - unglaublich rar gesät sind.
So sie nicht Rob Friend heißen kommen und gehen sie, was aber weiter nicht auffällt, da sie sich ziemlich ähnlich sind: Sie sind „schwarz“ und „bullig“ (klick, klick und klick) - wer also in der ersten oder zweiten Bundesliga Fußball spielt, und diesem Typus entspricht kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass irgendwann Bruno Hübner bei ihm auf der Matte steht. Ich muss wirklich schwer nachdenken, ob es tatsächlich noch einen „Stoßstürmer“ gibt, der dem bei uns gefragten Prototyp entspricht und der bei der Eintracht nicht schon im Gespräch war, bei der Eintracht gespielt hat oder bei der Eintracht spielen bzw. sitzen wird. (Der Asamoah-Kelch ist an uns vorübergegangen, immerhin. Und in Mainz wäre da auch noch Anthony Ujah).
So sie nicht Rob Friend heißen kommen und gehen sie, was aber weiter nicht auffällt, da sie sich ziemlich ähnlich sind: Sie sind „schwarz“ und „bullig“ (klick, klick und klick) - wer also in der ersten oder zweiten Bundesliga Fußball spielt, und diesem Typus entspricht kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass irgendwann Bruno Hübner bei ihm auf der Matte steht. Ich muss wirklich schwer nachdenken, ob es tatsächlich noch einen „Stoßstürmer“ gibt, der dem bei uns gefragten Prototyp entspricht und der bei der Eintracht nicht schon im Gespräch war, bei der Eintracht gespielt hat oder bei der Eintracht spielen bzw. sitzen wird. (Der Asamoah-Kelch ist an uns vorübergegangen, immerhin. Und in Mainz wäre da auch noch Anthony Ujah).
Möglicherweise denkt sich Bruno Hübner das so wie mit dem Hasen und dem Igel – der Igel
gewinnt das Laufduell, weil der Hase gar nicht merkt, dass er immer einen anderen Igel vor der Nase
hat, der dem Igel-Kollegen halt einfach zum Verwechseln ähnlich sieht. Dann
müssen sich die Spieler trotz Rotation auf dem Platz nicht groß umstellen (der große
schwarze Fleck mit rotundschwarzem Trikot – da muss der Ball hin) und die
Gegner sind verwirrt.
Vielleicht ist es aber auch nur ein Fall von täglichem
Murmeltier - und da fällt mir eine
Geschichte ein, die ich neulich im Fernsehen gehört habe. Da wurde Peter Kraus als deutsche Rock-Legende vorgestellt, saß da und
erzählte Geschichten aus seiner Jugend. Zum Beispiel davon, dass er sogar noch Hans Albers persönlich kennen gelernt hat. Den großen Hans Albers, der als ach-so-sympathisch galt und bei dessen Namen sich Peter Kraus anscheinend heute, mit 70, noch alles zusammenzieht und sein Gesicht aussieht als hätte er gerade in eine Zitrone gebissen. Die Geschichte, die er erzählte, ging so:
Hans Albers, der etablierte Star, und der junge Peter Kraus drehen zusammen
einen Film. Jeden Morgen, immer und immer wieder, spielt sich das immer gleiche Ritual ab: Hans Albers betritt das Filmstudio . Hoppla, hier komm ich - und alle Augen und alle Aufmerksamkeit richten
sich auf ihn, um ihn bei Laune zu halten.
Beleuchter, Kameraleute, Kabelträger – alle im Chor: „Guten Morgen, Herr
Albers.“ Albers nickt huldvoll und grüßt in die Runde. Alle sind in froher Erwartung des Kommenden - und Hans Albers enttäuscht sie nicht. „Haha“, trompetet er. Und dann: "Heute Nacht habe ich ihn
wieder reingelegt.“ Wie aufs Stichwort, alle im Chor: „Wen denn Herr Albers?“ Albers: „Den Arsch ins Bett.“ Alle: „Haha.“ Drehtag gerettet.
Na ja, ok, ok - ganz so
lustig sind wir bei der Eintracht nicht, aber doch fast. Bei uns ist es mehr wie bei Otto, der,
wenn er seine Bühnenshow eigentlich schon beendet hat, immer noch einmal und
noch einmal herauskommt. „Einen hab ich noch…“
![]() |
Neulich beim Eintracht-Casting: "Hey...du da, vierter von Links. Du hast dich verirrt. Das hier sind die Stoßstürmer.. Die Schlange fürs Mittelfeld ist da drüben..." |
(Es gibt anscheinend wirklich nichts Neues unter der Sonne:
Lustiges Nummernquiz (jetzt mit Zusatzchallenge: Such die Spieler,
die auch heute noch dabei sind ,-) )
Doch, doch ... bei der Eintracht wird es in dieser Saison mindestens genauso lustig. So oder so. ;-)
AntwortenLöschenUnd danke für den Text, den ich ganz entspannt gelesen habe und genießen konnte. Das ist selten in diesen Tagen. :-)
Gruß vom Kid
Wie? Entspannt???? Du meinst..... LANGWEILIG???? Da reg ich mich doch gleich wieder uff ,-) *gg...ommmmmmmmmm
AntwortenLöschenWenn die Saison lustig würde, das wäre am Ende nicht das Schlechteste :-)
Ganz herzlichen Dank für den Austausch - hier und auch sonst!
lgk
Wichtig ist doch vor allem, dass uns das Lachen nicht vergeht. :-)
AntwortenLöschenlgvk
Yep, das mit dem Mittelfeldblondmitscheitelrechtslinks ist eine echte Herausforderung für den geneigten Zuseher. Dann halt ich mich fürs erste mal an die Nummern auf den Rückenplakaten. Wird schon.
AntwortenLöschenFür "lustig" guck ich vorläufig Big Bang Theory. Im Stadion erhoffe ich mir den berühmten rotundschwarzen Adlerendorphinfluss, und eine Runde "lustig" am Ende der Saison im begründeten Trikotsponsorgetränkrausch wäre eine sehr feine Sache.
LG, BB
irgendwie denke ich an yeboah. weiß nicht warum.
AntwortenLöschenbtw: hast du in den letzten tagen ne mail von mir bekommen?
viele grüße
beve
Wg. lustig: Gestern Abend während der TV-Übertragung des Argentinienspiels sprach der Moderator: "Für Unterhaltung ist gesorgt hier in Frankfurt und wenn es genauso heiter weiter geht, können wir uns freuen." Na, dann!
AntwortenLöschen@Beve: Nein, hab keine Mail bekommen!
Grüße in alle Richtungen, K.
dann schicke mir doch mal bitte eine an beve at beveswelt punkt de - auf dass ich die richtige adresse von dir habe.
AntwortenLöschenLiebe Kerstin,
AntwortenLöschennach einem tiefenentspannten Urlaub freue ich mich deine humoristischen Kommentare lesen zu können, und somit natürlich auch auf die Saison mit Euch!
Viele Grüße von dem grauhaarigen Mann und seinem Sohn Paul!
Huhu lieber, eigentlich nur ein bisschen grauhaariger Papa von Paul,
AntwortenLöschender Tiefenentspanntheit hat die Eintracht ja heute schon mal ein ziemlich jähes Ende bereitet - auf die Saison mit euch freue ich und freuen wir uns aber trotzdem! Sehr sogar!
Bis Samstag! Herzlich, K.
Stimmt Kerstin, bin wieder hell wach und nicht mehr entspannt !! der SGE sei dank !
LöschenWie meinte doch Stephanie so treffend, seit ich dich kenne ( immerhin schon 22 Jahre) bist du immer vor jeder Eintrachtsaison völlig siegessicher!
Wie das Leben so spielt, Aue sei dank!
Bis Samstag treue Adlerseele!
Hihi. Es gibt die einen - dazu gehören wir - die sind vor jeder Saison hoffnungsfroh bis zuversichtlich, obwohl sie es eigentlich besser wissen müssten. Und es gibt die anderen (von denen kennen wir ja auch ein paar ,-) die wissen vor jeder Saison, dass das sowieso nichts wird und eh alles elend und Betrug und dem Untergang geweiht ist. Beides hat bei der Eintracht gute Tradition. Nur die Knodderer, die waren, wenn mich nicht alles täuscht, früher irgendwie liebenswerter...
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