Montagabend 22.40 Uhr. Mein Herzschlag wird allmählich wieder ruhiger, mein Verstand arbeitet wieder klarer. Es ist wahr. Wirklich wahr. Wir sind durch. Wir haben es geschafft. Zurück. Back where we belong.
Über den Fernsehschirm flimmern immer noch die Jubelbilder aus Aachen. Der Platz voll springender, schreiender, jubelnder, hüpfender Eintrachtler. Habe gesehen, wie Oka fast zerdrückt wurde. Sonny, der gehüpft ist wie ein Springball. Sebi, der schreit, schreit, schreit und von vorbei jubelenden Fans fast wie ein Kumpel getätschelt wird. Mo umzingelt. Laaaacht. Bamba Anderson reckt die Arme in die Luft. Überall wird fotografiert. Gedrückt. Arme, Fäuste im Himmel. Die Jungs mit ihren Aufstiegsshirts kaum zu unterscheiden von den Fans um sie herum. Jimmy Hoffer strahlt. Caio, Caio. Einer von uns. Ist das da Pirmin, o du Pirmin? Jaaaaa. Den hab ich so außer sich überhaupt noch nie gesehen. (Ok, jetzt kuckt er wieder normal) Alex, Alex – mitten in einem Pulk von Eintrachtlern, wird getätschelt, gedrückt, umarmt, schließlich hochgehievt und auf den Schultern vom Platz getragen. Klatscht. Grinst.
Backstage. Sebi Jung und Oka – Arm in Arm. Ümit gibt (fast) den Zampach. Heribert: Würdig gerührt. Bruno Hübner, der strahlt wie ein Honigkuchenpferd. Armin Veh, der entspannt ist wie lange nicht und doch gleich wieder über fehlende Millionen spricht. (Macht aber nichts, weil Alex ja versprochen hat, mal mit ihm wegen seines Verbleibs in Frankfurt zu reden.) Donnerstag also.
Noch längst nicht alle sind gefragt worden, wie die Saison war (es war ein langer Weg), wie sie sich fühlen (sie sind erleichtert und froh), was sie jetzt noch machen (sie feiern) und wie es heute Nacht weitergeht (sie werden sehen, was noch kommt). „Der Mannschaftsbus wird zur rollenden Disco in die Bel Etage des Fußballs.“ Hat Ansgar Brinkmann das nicht eben schon mal schon mal schon mal gesagt?
Das Chaos, der Jubel auf dem Bildschirm steht jetzt in merkwürdigem Kontrast zu mir. Bin jetzt ganz ruhig. Sitze einfach nur da. Eine Welle von Freude schwappt durch und über mich. Bin dankbar, dass sie es tatsächlich durchgezogen haben. Froh, so froh. Hey. Eintracht. Sind das Tränen, die mir da die Wange runterkullern?
Damals, vor knapp einem Jahr, in diesen bitteren Momenten, als der Abstieg feststand, da hatte ich mir selbst ein Versprechen gegeben. Und genau das löse ich jetzt ein. Stehe auf, nehme den Autoschlüssel vom Haken und trete vor die Haustür. Es ist windig, kalt und regnet. Alles ist still. Bei uns hier, im rheinhessischen Hinterland, ruht die Welt bereits hinter herabgelassenen Rolläden. Setze mich ins Auto, lasse die Scheibe herunter, klemme meinen Schal ins Fenster und fahre los. Miep. Miep. Der kleinste Autokorso der Welt. Mit wehendem Eintracht-Schal einmal durch Straßen und Gassen des schlafenden Orts. Bis zum Rand der Welt und wieder zurück. Eintracht!
Über den Fernsehschirm flimmern immer noch die Jubelbilder aus Aachen. Der Platz voll springender, schreiender, jubelnder, hüpfender Eintrachtler. Habe gesehen, wie Oka fast zerdrückt wurde. Sonny, der gehüpft ist wie ein Springball. Sebi, der schreit, schreit, schreit und von vorbei jubelenden Fans fast wie ein Kumpel getätschelt wird. Mo umzingelt. Laaaacht. Bamba Anderson reckt die Arme in die Luft. Überall wird fotografiert. Gedrückt. Arme, Fäuste im Himmel. Die Jungs mit ihren Aufstiegsshirts kaum zu unterscheiden von den Fans um sie herum. Jimmy Hoffer strahlt. Caio, Caio. Einer von uns. Ist das da Pirmin, o du Pirmin? Jaaaaa. Den hab ich so außer sich überhaupt noch nie gesehen. (Ok, jetzt kuckt er wieder normal) Alex, Alex – mitten in einem Pulk von Eintrachtlern, wird getätschelt, gedrückt, umarmt, schließlich hochgehievt und auf den Schultern vom Platz getragen. Klatscht. Grinst.
Backstage. Sebi Jung und Oka – Arm in Arm. Ümit gibt (fast) den Zampach. Heribert: Würdig gerührt. Bruno Hübner, der strahlt wie ein Honigkuchenpferd. Armin Veh, der entspannt ist wie lange nicht und doch gleich wieder über fehlende Millionen spricht. (Macht aber nichts, weil Alex ja versprochen hat, mal mit ihm wegen seines Verbleibs in Frankfurt zu reden.) Donnerstag also.
Noch längst nicht alle sind gefragt worden, wie die Saison war (es war ein langer Weg), wie sie sich fühlen (sie sind erleichtert und froh), was sie jetzt noch machen (sie feiern) und wie es heute Nacht weitergeht (sie werden sehen, was noch kommt). „Der Mannschaftsbus wird zur rollenden Disco in die Bel Etage des Fußballs.“ Hat Ansgar Brinkmann das nicht eben schon mal schon mal schon mal gesagt?
Das Chaos, der Jubel auf dem Bildschirm steht jetzt in merkwürdigem Kontrast zu mir. Bin jetzt ganz ruhig. Sitze einfach nur da. Eine Welle von Freude schwappt durch und über mich. Bin dankbar, dass sie es tatsächlich durchgezogen haben. Froh, so froh. Hey. Eintracht. Sind das Tränen, die mir da die Wange runterkullern?
Damals, vor knapp einem Jahr, in diesen bitteren Momenten, als der Abstieg feststand, da hatte ich mir selbst ein Versprechen gegeben. Und genau das löse ich jetzt ein. Stehe auf, nehme den Autoschlüssel vom Haken und trete vor die Haustür. Es ist windig, kalt und regnet. Alles ist still. Bei uns hier, im rheinhessischen Hinterland, ruht die Welt bereits hinter herabgelassenen Rolläden. Setze mich ins Auto, lasse die Scheibe herunter, klemme meinen Schal ins Fenster und fahre los. Miep. Miep. Der kleinste Autokorso der Welt. Mit wehendem Eintracht-Schal einmal durch Straßen und Gassen des schlafenden Orts. Bis zum Rand der Welt und wieder zurück. Eintracht!
Man bin ich froh das alles überstanden ist.Jetzt freue ich mich auf Sonntag.Nur noch feiern und sich freuen
AntwortenLöschenForza SGE
der kleinste autocorso der welt. sehr schön :-)
AntwortenLöschenIch konnte gestern nicht einschlafen - war zu aufgedreht- war heute schon um 5 Uhr wacht - ist es wahr? ja - wir sind zurück!!! Im Büro haben sich alle mit mir gefreut - selbst die, die sich nicht für Fußball interesieren, haben "es" irgendwie mitbekommen.
AntwortenLöschenFreude pur...
Für Sonntag wünsch ich dir eine tolle Feier, viel Spaß!!!!!
Ich freue mich auch schon auf deinen Bericht, gerne auch mit ganz viel Gefühl...
Liebe Grüße
Beate
Endlich angekommen. Und der kleinste Autocorso der Welt, ist die richtige Feier. Danke für die Begleitung durch die Niederungen des letzten Jahres 6 auf eine großartige Saison vor uns.
AntwortenLöschenViele Grüße & weiterhin sichere Straßen, Fritsch.
Hast Du gut gemacht, den "kleinsten Autocorso der Welt."
AntwortenLöschenUnd dass auch Alex Meier hochgehoben wurde, habe ich gar net mitbekommen.
Nur wie er "stundenlang" inmitten von feiernden Fans stand.
"Nie mehr 2. Liga, nie mehr, nie mehr..."
wib
Autocorsos? Nicht so mein Fall.
AntwortenLöschenAber in deinem Auto wäre ich am späten Montagabend gerne mitgefahren! :-)
@Happy Adler: So isses. Schon erstaunlich - pffft - und alles gut und vorbei. Gestern hab ich mich mit einem meiner Mit-Adler unterhalten von wegen, wo spielt eigentlich Düsseldorf noch und hat Aachen jetzt noch eine Chance. Die Antwort: "Keine Ahnung - zweite Liga interessiert mich nicht so besonders." So schnell kann's gehen.
AntwortenLöschen@Beve: :-)
@ Anaonym: Ich habe auch die ein oder andere telefonische Gratulation "entgegen genommen". Sogar ein Kickers-Fan hat gratuliert (ganz ehrlich: ich würd es ihnen gönnen, wenn sie die Relegation noch schaffen).
ich werde berichten :) - mal sehen, was mein Gefühl sagt *g (schad, dass du nicht dabei sein kannst)
@Fritsch: Den Dank geb ich gerne zurück.
@wib: Doch, Alex - ganz am Schluss, beim Rausgehen von einem Trupp Eintrachtler. Meier-Sprechchöre, Alex, der sich unter die Menschenmenge mischt, der in die Luft geworfen wird - Sache gibt's, die gibt's gar net.
@Kid: Und ich hätte dich sehr gerne mitgenommen!
Einträchtliche Grüße, K.