In Berlin läuft derzeit die Berlinale. Auch der beste Film dürfte es schwer haben, ein so furioses Finale hinzulegen wie es die letzten fünf Minuten gestern Abend beim Spiel in Düsseldorf waren. Und man sieht einmal mehr: Die besten Drehbücher sind immer die einfachsten.
Genau dieses Szenario hatte man, nach dieser Woche, nach dem Vorfeldgeplänkel im Kopf – haha, stell dir vor, und dann… Natürlich hat man sie wieder verworfen. Ist ja nur ein Gedankenspiel. Quatsch, so wird es nicht kommen. Wäre ja auch zu platt – fast mit Ankündigung. Und dann die Fassungslosigkeit, als es tatsächlich – also wahr und wahrhaftig – am Ende dann doch genau so kommt.
Die letzte Spielminute. Wir sind durch. Da brennt nichts mehr an. Lass die ruhig noch mal kommen. Gewonnen. Yeah. Da passiert nichts mehr. Raus mit dem Ding. Raus. Boah, was für ein Spiel. Die klar bessere Mannschaft. Spitzenreiter. Spitzenreiter. Pfeif ab. Pfeif ab. 2 Minuten. Ein Düsseldorfer ist links durch. Im Strafraum. Bamba ist da. Bamba klärt. Wie? Was? Heeeey. Der Düsseldorfer fällt. Im Strafraum. Er fällt, bleibt liegen. Haha. Haha?
Fast atemlos, sprachlos starren wir auf die Szenen, die sich da jetzt abspielen. Getümmel im Strafraum. Das passiert doch jetzt nicht wirklich? Das. Ist. Nicht. Echt. Hat sich einer ausgedacht. Er wird ihn nicht geben. Nein – uff, alles klar – er gibt ihn nicht. Abschlag. Alles klar. „Hey – Respekt. Da hat der Veh alles richtig gemacht.“ Wie? Was? Er gibt ihn doch. Haare rauf und in den Tisch beiß. Und die Erkenntnis: Da hat der Herr Veh nicht nur alles richtig gemacht – der Herr Veh hatte recht.
So viele Bilder, die nach diesem Spiel im Kopf hängen bleiben: Sascha Rösler (oder war es ein anderer Düsseldorfer? Jedenfalls ein Röslerartiger), der nach dem Dann-doch-Elfmeterpfiff die Arme nach oben reißt - und lacht. Alex Meier - meinunser Alex – der sich, ganz Kapitän - baumlang vor dem Assistenzschiedsrichter aufbaut. Was? Wie bitte? Wie bitte will ER denn von der anderen Seite des Platzes ganz genau gesehen haben, was Herr Brych aus drei Meter Abstand nicht gesehen hat? Sascha Rösler (diesmal einwandfrei der echte), der auf Armin Veh zuläuft und etwas, nein, nicht schreit, etwas sagt und dabei grinst – und die gesamte Frankfurter Bank, die wie ein Mann aufspringt und sich – im wahren Wortsinn – geschlossen vor ihren Trainer stellt. Habib. Ümit. Benni. Was willst du? Halt die Klappe. Verzieh dich! Bamba Anderson, tief unglücklich, verzweifelt, kaum zu halten. Bruno Hübner, der den Arm um ihn legt, versucht, ihn zu beruhigen. Ich, ich, soll es verbockt haben. Nichts war da. Gar nichts.. Und ganz ehrlich: Wenn es einen Zweifel geben sollte, dass dieser Elfer doch einer war – spätestens diese Reaktion ist Beleg: Es war keiner. Wäre ein Spieler so aufgewühlt zu sein, wenn er wüsste, dass der Schiedsrichter am Ende eben doch die richtige Entscheidung getroffen hat? Würde Bamba dazu in der Lage sein? Ich bin sicher: Nein. Das merkwürdig zusammengekniffene Gesicht von Norbert Meier. Getragen vom Geist der Gerechtigkeit. Da ist er ja genau der Richtige dafür. Hoho. Die Mär von den ehrlichen Malochern…Die Eintracht ist spielerisch stärker. Die Düsseldorfer müssen sich alles hart erarbeiten… na, is ja heute mal wieder gelungen. Wolf Werner (Ist das der, der mal Trainer in Gladbach war? Yep, isser.), der den Sugar-Daddy gibt, den Wortwechsel mit Armin Veh herunterspielt („Das ist nach dem Spiel vergessen…“) und ihm gleich noch einen reinwürgt. Ausschreitungen im Fanblock am Anfang des Spiels? Hä? Nichts als Rauch und heiße Luft.
„Tausendmal berührt, Tausendmal ist nix passiert“. Das sang dereinst Klaus Lage. Sagen wir mal so: Die Düsseldorfer können dieses Lied ganz bestimmt nicht mit singen, Zoom hat es gestern abend trotzdem gemacht – bei uns.Deswegen keine Panik, weil das Happy End gestern gefehlt hat. Auch das ist ist wie im Film: Fortsetzung folgt!
Eintracht!
Genau dieses Szenario hatte man, nach dieser Woche, nach dem Vorfeldgeplänkel im Kopf – haha, stell dir vor, und dann… Natürlich hat man sie wieder verworfen. Ist ja nur ein Gedankenspiel. Quatsch, so wird es nicht kommen. Wäre ja auch zu platt – fast mit Ankündigung. Und dann die Fassungslosigkeit, als es tatsächlich – also wahr und wahrhaftig – am Ende dann doch genau so kommt.
Die letzte Spielminute. Wir sind durch. Da brennt nichts mehr an. Lass die ruhig noch mal kommen. Gewonnen. Yeah. Da passiert nichts mehr. Raus mit dem Ding. Raus. Boah, was für ein Spiel. Die klar bessere Mannschaft. Spitzenreiter. Spitzenreiter. Pfeif ab. Pfeif ab. 2 Minuten. Ein Düsseldorfer ist links durch. Im Strafraum. Bamba ist da. Bamba klärt. Wie? Was? Heeeey. Der Düsseldorfer fällt. Im Strafraum. Er fällt, bleibt liegen. Haha. Haha?
Fast atemlos, sprachlos starren wir auf die Szenen, die sich da jetzt abspielen. Getümmel im Strafraum. Das passiert doch jetzt nicht wirklich? Das. Ist. Nicht. Echt. Hat sich einer ausgedacht. Er wird ihn nicht geben. Nein – uff, alles klar – er gibt ihn nicht. Abschlag. Alles klar. „Hey – Respekt. Da hat der Veh alles richtig gemacht.“ Wie? Was? Er gibt ihn doch. Haare rauf und in den Tisch beiß. Und die Erkenntnis: Da hat der Herr Veh nicht nur alles richtig gemacht – der Herr Veh hatte recht.
So viele Bilder, die nach diesem Spiel im Kopf hängen bleiben: Sascha Rösler (oder war es ein anderer Düsseldorfer? Jedenfalls ein Röslerartiger), der nach dem Dann-doch-Elfmeterpfiff die Arme nach oben reißt - und lacht. Alex Meier - meinunser Alex – der sich, ganz Kapitän - baumlang vor dem Assistenzschiedsrichter aufbaut. Was? Wie bitte? Wie bitte will ER denn von der anderen Seite des Platzes ganz genau gesehen haben, was Herr Brych aus drei Meter Abstand nicht gesehen hat? Sascha Rösler (diesmal einwandfrei der echte), der auf Armin Veh zuläuft und etwas, nein, nicht schreit, etwas sagt und dabei grinst – und die gesamte Frankfurter Bank, die wie ein Mann aufspringt und sich – im wahren Wortsinn – geschlossen vor ihren Trainer stellt. Habib. Ümit. Benni. Was willst du? Halt die Klappe. Verzieh dich! Bamba Anderson, tief unglücklich, verzweifelt, kaum zu halten. Bruno Hübner, der den Arm um ihn legt, versucht, ihn zu beruhigen. Ich, ich, soll es verbockt haben. Nichts war da. Gar nichts.. Und ganz ehrlich: Wenn es einen Zweifel geben sollte, dass dieser Elfer doch einer war – spätestens diese Reaktion ist Beleg: Es war keiner. Wäre ein Spieler so aufgewühlt zu sein, wenn er wüsste, dass der Schiedsrichter am Ende eben doch die richtige Entscheidung getroffen hat? Würde Bamba dazu in der Lage sein? Ich bin sicher: Nein. Das merkwürdig zusammengekniffene Gesicht von Norbert Meier. Getragen vom Geist der Gerechtigkeit. Da ist er ja genau der Richtige dafür. Hoho. Die Mär von den ehrlichen Malochern…Die Eintracht ist spielerisch stärker. Die Düsseldorfer müssen sich alles hart erarbeiten… na, is ja heute mal wieder gelungen. Wolf Werner (Ist das der, der mal Trainer in Gladbach war? Yep, isser.), der den Sugar-Daddy gibt, den Wortwechsel mit Armin Veh herunterspielt („Das ist nach dem Spiel vergessen…“) und ihm gleich noch einen reinwürgt. Ausschreitungen im Fanblock am Anfang des Spiels? Hä? Nichts als Rauch und heiße Luft.
„Tausendmal berührt, Tausendmal ist nix passiert“. Das sang dereinst Klaus Lage. Sagen wir mal so: Die Düsseldorfer können dieses Lied ganz bestimmt nicht mit singen, Zoom hat es gestern abend trotzdem gemacht – bei uns.Deswegen keine Panik, weil das Happy End gestern gefehlt hat. Auch das ist ist wie im Film: Fortsetzung folgt!
Eintracht!
Ja, Zoom hat es gemacht. Bei unserer Mannschaft. Emotionen. Und ich bin sicher: Jetzt erst recht werden wir aufsteigen. Wenn wir das hoch halten.
AntwortenLöschenIch bin zwar immer noch nicht runter von der Palme, könnte mich noch ewig uffresche, aber mir ist die Eintracht wieder richtig nah. Zoom.
Und Veh, Heribert, sie haben Recht: Das hat Methode bei Düsseldorf. Das ist extrem unsportlich. Und letztlich stimmt es wohl doch, was der Norbert Meier sagt: Sie müssen sich das hart erarbeiten. Diese extreme methodische Unsportlichkeit muss man sich antrainieren. Der eine mehr, der andere weniger (Rösler...).
EINTRACHT!!!
LG Nicole
Ich hätt das hier mal gar nicht lesen sollen, weil so anschaulich geschildert, dass ich schon wieder kurz vorm Siedepunkt bin. Dabei haben wir doch alle ein prima Spiel von den Unsrigen gesehen - aber das bleibt uns ja auch, und zwar weit über den gestrigen Abend hinaus. Zündschnur brennt. WIR.JETZT.AUFSTEIGEN.
AntwortenLöschenUnfassbar. Würde man das gestrige Spitzenspiel des Unterhauses verfilmen, so wäre der Film auf jeden Fall ein Anwärter für den Award der "Goldenen Himbeere". Das kann sich niemand ausdenken. Oder vielleicht doch?
AntwortenLöschenden kerl der beide arme hochreißt den habe ich auch noch nachts im tv gesehen, war glaub ich nicht der rösler. dennoch wäre die natürliche reaktion: batsch.
AntwortenLöschenviele grüße
beve