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Mit oder ohne? Das ist die Frage, die uns  in drei Wochen beim Spiel gegen Dresden, aber auch bereits morgen in Paderborn alle bewegt.

Mal sehen, wie viele Eintrachtler es rechtzeitig zum Anpfiff ins Stadion schaffen. Wer den Fanbrief des Polizeieinsatzleiters von Paderborn liest, gewinnt den Eindruck, dass dies wohl nur einer verschwindend kleinen Gruppe gelingen wird. Auf dem Weg zum Stadion sind nämlich einige Tücken und Unwägbarkeiten zu meistern, die ein pünktliches Eintreffen äußerst unwahrscheinlich erscheinen lassen. Zunächst müssen die „Bahnreisenden“ nämlich in Warburg in einen „Zug der EuroBahn“ umsteigen. Möglicherweise bleibt diese EuroBahn auf halber Strecke von Warburg nach Paderborn stecken – denn es könnte ja sein, dass die „Bahnreisenden“ (Tipp: Schild mit Angabe des individuellen Lebendgewichts gut sichtbar um den Hals tragen, auf die Mitnahme von Apfelwein-Fäsjer  tunlichst verzichten) das technisch vorgeschriebene Gewichtslimit überschreiten. „Eine technische Sperre, die nicht von Hand gelöst werden kann, verhindert die Weiterfahrt.“ Auf die schlanken, ohne (über-)flüssigen Ballast angereisten Adler, die es bis nach Paderborn schaffen, warten am Hauptbahnhof Shuttle-Busse. Könnte allerdings sein, dass auch die Fahrt im Shuttle-Bus nicht fortgesetzt wird. „Die Folge ist, dass Sie den Weg zu Fuß zum Stadion nehmen müssen und wahrscheinlich nicht zum Spielbeginn eintreffen.“ Mmh. Dann vielleicht lieber gleich zu Fuß? „Ich weise Sie ausdrücklich darauf hin, dass der Weg ungefähr 8 km lang ist und Sie möglicherweise nicht rechtzeitig zum Spiel ankommen.“ Eieiei.

Trotzdem, nur mal angenommen, der unwahrscheinliche Fall tritt ein – die Auswärts-Adler kommen tatsächlich durch bis zum Stadion. Hurra. Pünktlich. Sie schaffen es doch. Nicht. Denn da sind ja noch die „intensiven Zugangskontrollen“. Muss das jetzt auch noch sein? Hey - kein Grund, genervt zu sein oder sich zu ärgern, dass das so lange dauert. Gleich wieder abregen, denn schließlich wurden wir ja im Vorfeld bereits darauf aufmerksam gemacht, dass die Kontrollen „nicht wenig Zeit in Anspruch nehmen werden.“

Aber ich schweife ab: Mit oder ohne? So lautete meine Eingangsfrage – und deswegen hier mein Angebot an die Adler-Freunde, die sich nicht mit dem eigenen Auto/per Fanbus auf in Richtung Paderborn machen. Falls ihr es morgen möglicherweise nicht rechtzeitig ins Stadion schafft – ganz ruhig bleiben, mich einfach kurz ansimsen. Ich beantworte dann gerne die Frage, ob die Eintracht mit oder ohne Pirmin Schwegler gewinnen wird.

An die Leistung gegen Düsseldorf und den FSV anknüpfen. Tabellenspitze zurückholen. Auswärtssieg – und sonst gar nix!

Kommentare

  1. Klingt nach einer spitzen Organisation...
    Auswärtssieg!

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  2. Tja, Organisation ist alles aber leider nicht bei der Deutschen Bahn...

    Mein Tip zum Spielausgang: 2:1 für die magische SGE. Jawoll!

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  3. Hihi. Vor allem weil man ja auch schon vorher weiß, was eventuell NICHT klappen könnte. Und wer NICHT schuld daran ist. **g

    Eintracht!

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  4. Also heute ohne, wie ich gerade hörte. Sind wohl auch schon ganz viele Adler da. Aber wirklich gut zu wissen, was alles hätte sein können. Ich plädiere mal generell auf NICHT schuldig :).

    Auwärtssieg!!!

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  5. "Nur gucken, nicht eingreifen", schreibt Gerhard Steines und bringt es auf den Punkt. Mit einem solchen Auftritt und einer solchen Einstellung habe ich nach den letzten beiden Spielen nicht gerechnet. Dafür mag es eine Erklärung geben, die ich nicht kenne - eine Entschuldigung gibt es nicht.

    Gruß
    Rüdiger

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  6. Herrje, welche Leistung!26. Februar 2012 um 20:30

    Tja, die Eintracht. Du denkst nach guten Leistungen gegen Düsseldorf und mit Abstrichen gegen Bornheim: Sie haben die Kurve gekriegt und wissen, was zu tun ist.

    Und dann gibt´s in Paderborn mal so richtig was auf die Nuss. Mit vier Gegentoren noch gut bedient. Mit so einem Defensivverhalten gewinnst Du keinen Blumentopf. Statt Viererkette hätte man auch eine Kiste Sprudel vor den Strafraum stellen können. Spielaufbau nicht vorhanden, kein Spiel ohne Ball, nichts…

    Gottseidank kann es diese Ausschläge ja auch in der anderen Richtung geben. Am besten schon gegen Cottbus.

    Und noch eine Bemerkung: Ich habe heute das Auto mal stehen lassen und mir eine Zugfahrt über Hagen und Hamm nach Paderborn gegönnt. Hat auch alles gut geklappt. In Paderborn dann volles Programm. Immer mit Polizei links und rechts durch den Hinterausgang des Bahnhofs, dort in einen Bus gesteckt, zum Stadion gekarrt. Dort heillos überforderte Ordner, überfüllter Gästeblock, dafür aber berittene Polizei und Ordnungshüter in voller Montur ohne Ende. Das ist nicht mehr der Fußball, den ich mochte. Und zwar völlig unabhängig von dem, was auf sich auf dem Rasen abgespielt hat.

    Ich wünsche allen „gute Verarbeitung“,
    Frank

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  7. Ach, Nicole...Generell "nicht schuldig" - ich fürchte mal: Diese Absolution kann heute dann leider noch nicht für alle gelten... Eieiei... was war das denn?

    Danke, lieber Rüdiger, für den Link zu Gerhard Steines. Hatte seinen kurzen Text auch gerade gelesen und gedacht: Ja, viel mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Dass die Eintracht immer dann einbricht, wenn man am wenigsten damit rechnet, weiß man ja und rechnet ja deshalb auch eigentlich immer damit - aber so wie heut? Da geht's mir wie dir - das hätte ich nicht für möglich gehalten.

    @Frank: Danke dir sehr für die Vor-Ort-Eindrücke. Herrje...Nein, das Drumrum, das is schon lang nicht mehr schön... Unabhängig vom Spiel, ja - aber so ein Spiel trägt dann auch nicht dazu bei, es irgendwie "abprallen" zu lassen.

    Ja, so machen wir's. Hoffen wir auf den Ausschlag in die andere Richtung. Gegen Cottbus. Er wird kommen. Bestimmt. Aber das da heute, das steht jetzt auch erst mal so da wie es da steht. Ich verstehs nicht, ich verstehs einfach nicht...

    Grüße in alle Richtungen. Eintracht!

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