(Headline des Eintrags nachträglich geändert, weil: passt viel besser ,-))
Ich habe mich hier ja schon öfter als hingebungsvolle Leserin des Lokalteils geoutet. Vorgestern bin ich wieder fündig geworden. "Erika Voss aus Frankfurt" - so las ich in der Mainzer Allgemeinen Zeitung - wollte sich im Internet über die Stadt Worms informieren und hat zu diesem Zweck, wie man das so macht, ein bisschen gegoogelt. Ein Link führte sie zur Page „fremdenverkehrsbuero.info“* , auf der sich – wie man, erfreut sehen kann – zu über 11.000 Orten allüberall in Deutschland ("täglich kommen neue dazu") einige äußerst fachkundige, tourismusförderliche Informationen finden. Auch über Worms - wie jeder weiß - eine Stadt “im Rheinland“, „die bereits 5000 vor Christus besiedelt wurde“ und die mit der ein oder anderen weiteren Sensation aufwarten kann. Denn - man lese und staune: „Vor Ort finden Sie den bekannten Speyerer Dom.“
Das ist eine feine Geschichte, die mir gut gefällt, vor allem auch, weil sie so praktisch ist. Bereits neulich hatte ich mir Gedanken darüber gemacht, wie man durch die Idee des „Stadion to go“ das Leben des gemeinen Fußballfans deutlich vereinfachen und – ja, genau! – sicherer gestalten könnte. Jetzt nehme ich also zur Kenntnis, dass die Tourismusbranche bereits deutlich weiter und innovativer ist und es also den „Dom to go“ bereits gibt. Und sie haben ja so recht. In Zeiten der Globalisierung machen ein paar Kilometer doch keinen Unterschied. Alles ist naheliegend.
Wo soll das hinführen? Ich hätte da ein paar tourismusförderliche Textvorschläge, die garantiert gut ankommen:
„Auf dem Bieberer Berg in Offenbach befindet sich das Waldstadion, in dem seit mehr als 1000 Jahren die Spiele der Frankfurter Eintracht ausgetragen werden.“
„Direkt am Mainufer schlängelt sich die Mainzer Altstadt, wo man in Sachsenhausen gemütlich bei Ebbelwoi und Spundekäs zusammen sitzen kann.“
„Der Ex-Mainzer Stürmer Aristid Bancé, der in den vergangenen Monaten in Katar darauf wartete, dass die WM vorbeikommt, wird künftig den Adler auf der Brust tragen.“
Sachen gibt’s, die gibt’s zum Glück gar nicht. Und das soll bitte auch so bleiben.
* Der Eintrag zu "Worms" wurde inzwischen geändert.
Ich habe mich hier ja schon öfter als hingebungsvolle Leserin des Lokalteils geoutet. Vorgestern bin ich wieder fündig geworden. "Erika Voss aus Frankfurt" - so las ich in der Mainzer Allgemeinen Zeitung - wollte sich im Internet über die Stadt Worms informieren und hat zu diesem Zweck, wie man das so macht, ein bisschen gegoogelt. Ein Link führte sie zur Page „fremdenverkehrsbuero.info“* , auf der sich – wie man, erfreut sehen kann – zu über 11.000 Orten allüberall in Deutschland ("täglich kommen neue dazu") einige äußerst fachkundige, tourismusförderliche Informationen finden. Auch über Worms - wie jeder weiß - eine Stadt “im Rheinland“, „die bereits 5000 vor Christus besiedelt wurde“ und die mit der ein oder anderen weiteren Sensation aufwarten kann. Denn - man lese und staune: „Vor Ort finden Sie den bekannten Speyerer Dom.“
Das ist eine feine Geschichte, die mir gut gefällt, vor allem auch, weil sie so praktisch ist. Bereits neulich hatte ich mir Gedanken darüber gemacht, wie man durch die Idee des „Stadion to go“ das Leben des gemeinen Fußballfans deutlich vereinfachen und – ja, genau! – sicherer gestalten könnte. Jetzt nehme ich also zur Kenntnis, dass die Tourismusbranche bereits deutlich weiter und innovativer ist und es also den „Dom to go“ bereits gibt. Und sie haben ja so recht. In Zeiten der Globalisierung machen ein paar Kilometer doch keinen Unterschied. Alles ist naheliegend.
Wo soll das hinführen? Ich hätte da ein paar tourismusförderliche Textvorschläge, die garantiert gut ankommen:
„Auf dem Bieberer Berg in Offenbach befindet sich das Waldstadion, in dem seit mehr als 1000 Jahren die Spiele der Frankfurter Eintracht ausgetragen werden.“
„Direkt am Mainufer schlängelt sich die Mainzer Altstadt, wo man in Sachsenhausen gemütlich bei Ebbelwoi und Spundekäs zusammen sitzen kann.“
„Der Ex-Mainzer Stürmer Aristid Bancé, der in den vergangenen Monaten in Katar darauf wartete, dass die WM vorbeikommt, wird künftig den Adler auf der Brust tragen.“
Sachen gibt’s, die gibt’s zum Glück gar nicht. Und das soll bitte auch so bleiben.
* Der Eintrag zu "Worms" wurde inzwischen geändert.
Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als wir uns (alp)träumen lassen, rotundschwarz. Gruß vom Kid
AntwortenLöschenLeider oder zum Glück?
AntwortenLöschenEs dankt: K. (zwischen Himmel und Erde)
Oder der hier:
AntwortenLöschenDer Stürmer Aristide Bance, der in der Vergangenheit bei den Profiabteilungen der lokalen Vereine Offenbach und Mainz angestellt war, geht ausgerechnet zu Eintracht Frankfurt, weil er die Sportklamotten vergessen und Lust auf einen Waldlauf hat. Weder Wald, noch Sportklamotten konnten ihm von seinen Ex-Vereinen gestellt werden.
Und nebenbei führt er ein paar "reine Informationsgespräche". Über das Wetter in Katar, führende Haarfärbemittel und darüber, ob die Gefahr besteht, dass Maik Franz vielleicht doch nach Frankfurt zurückkehrt.
Ich lach mich schlapp...