Es ist früh am Samstag morgen, der Beginn eines sonnigen, warmen Frühlingstages und ich bin froh, dass diese Woche hinter mir liegt und dass heute Heute ist. Heute spielt Eintracht Frankfurt gegen den 1. FC Köln um seine letzte Chance, den Relegationsplatz in der ersten Bundesliga aus eigener Kraft zu sichern. In der zurückliegenden Woche alles gedacht, alles gefühlt, alles gesagt. Heute ist es soweit: Wissen wollen.
*** Mit Bildern und Gedanken gequält. Gehadert. Übelkeit. Herzweh. Tausendmal die Tabelle angestarrt. Versucht zu verstehen (Wie konnte, wie konnte das passieren?) – keine Antwort. *** Alle Möglichkeiten noch und noch einmal durchgerechnet, auch abwegige Optionen einbezogen (gestern ist uns doch noch eine, nein es sind uns sogar zwei, neue eingefallen, keine guten). *** Die gesamte Palette der Gefühle durchlebt (Wut. Zorn. Apathie. Pragmatismus. Depression. Gleichgültigkeit. Abgeklärtheit. Zynismus. Pein. Schmerz. Jammer. Kampfeswillen. Aggressivität. Traurigkeit.) *** Das umfangeiche Tagwerk mehr oder weniger gut bewältigt (Phasen höchster Konzentration, unglaublich viel weggeschafft. Dann wieder hibbelig, außer Takt, abgelenkt). *** Spiele, Erlebnisse, verpasste Chancen der Saison durch den Kopf rauschen lassen. Worte. Bilder. Zitatfetzen *** Horoskope gelesen, mehrere. (Die kommende Woche wird für mich eine der besten Wochen des gesamten Jahres. Mal ehrlich: Dann kann die Eintracht doch gar nicht absteigen. Oder?) *** Seit langem einmal wieder die Orakelkuh befragt und das zu hören bekommen, was ich wollte. *** Mit mir selbst gehadert, ob ich das alles überhaupt wollen will. (Werde ich das Europalied mitsingen? Ja. Werde ich bei der Aufstellung die Spielernamen rufen? Nein. Doch. Nein. Doch. Nein. Doch. Aber nicht alle.) *** Jeden einzelnen Spieler innerlich abgehakt. Kannste vergessen. Raus, raus, alle raus. Schaumschläger. Dummschwätzer. Schisser. *** Versucht, doch noch irgendwo einen Lichtblick auszumachen. Gefunden. Doch nicht. Doch, doch, ganz dahinten. *** Von jedem, wirklich jedem auf die Lage bei der Eintracht angesprochen worden. („Was ist denn da bei Ihnen/bei dir/bei euch los?“ „Warum...?“ „Wer...?“ Am Ende: Mitleid. MITLEID. Mit uns).*** Mit allem abgeschlossen, hoffnungslos. Hoffnungsvoll. *** Diskutiert. Gedanken verloren. Weg gelacht. Flau. *** Mir überlegt, was ich am Samstag erwarte.Alles. Nichts. Eine Überraschung? (Aber gibt es wirklich etwas, dass mich nach dieser Saison noch überraschen könnte?). *** Lieber nicht so viel gelesen zum und über das Drumherum und dann doch wieder so viel wie möglich. *** In der Abendsonne am Teich gesessen und den Katzels beim Spielen zugeschaut. Nachts mit einer Flasche Bier im Garten gestanden und in den Sternenhimmel geschaut. Klein. Groß. Schön. *** Mich einfach mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Pah. Mach dich nicht lächerlich. Gibt wichtigeres. Panik. *** Vor mich hingestarrt. Mir ist heiß. Mir ist kalt. Mir ist schlecht. *** Versucht, realistisch zu sein, mich irgendwie mit allem zu arrangieren. Wird schon. Irgendwie. Vielleicht besser so. Alles neu. Und dann steigen wir halt direkt wieder auf. Nein. Nein. Nein. Ich. Will. Nicht. Absteigen.
Gestern morgen hat mir ein guter Bekannter - ein Frankfurter - erzählt, dass er gerade eine Voice-Mail erhalten habe. Er kannte die Nummer nicht, ist neugierig, hört die Nachricht ab. Eine freundliche Stimme schmettert ihm entgegen: „Eintracht Frankfurt steigt nicht ab.“ Und dann, nach kurzer Pause: „Und wir bringen Ihnen die Pizza.“ Dann eine Telefonnummer. Vielleicht ja eine Idee für das Abschiedsessen unseres Kapitäns - da wäre doch dann vielleicht endlich die Zeit, um mal in Ruhe zusammen eine Pizza zu essen.
Schluss damit, genug von allem, es ist soweit: Macht es einfach. Am besten gut.
Heute nur eins: Sieg! Und: Eintracht!
*** Mit Bildern und Gedanken gequält. Gehadert. Übelkeit. Herzweh. Tausendmal die Tabelle angestarrt. Versucht zu verstehen (Wie konnte, wie konnte das passieren?) – keine Antwort. *** Alle Möglichkeiten noch und noch einmal durchgerechnet, auch abwegige Optionen einbezogen (gestern ist uns doch noch eine, nein es sind uns sogar zwei, neue eingefallen, keine guten). *** Die gesamte Palette der Gefühle durchlebt (Wut. Zorn. Apathie. Pragmatismus. Depression. Gleichgültigkeit. Abgeklärtheit. Zynismus. Pein. Schmerz. Jammer. Kampfeswillen. Aggressivität. Traurigkeit.) *** Das umfangeiche Tagwerk mehr oder weniger gut bewältigt (Phasen höchster Konzentration, unglaublich viel weggeschafft. Dann wieder hibbelig, außer Takt, abgelenkt). *** Spiele, Erlebnisse, verpasste Chancen der Saison durch den Kopf rauschen lassen. Worte. Bilder. Zitatfetzen *** Horoskope gelesen, mehrere. (Die kommende Woche wird für mich eine der besten Wochen des gesamten Jahres. Mal ehrlich: Dann kann die Eintracht doch gar nicht absteigen. Oder?) *** Seit langem einmal wieder die Orakelkuh befragt und das zu hören bekommen, was ich wollte. *** Mit mir selbst gehadert, ob ich das alles überhaupt wollen will. (Werde ich das Europalied mitsingen? Ja. Werde ich bei der Aufstellung die Spielernamen rufen? Nein. Doch. Nein. Doch. Nein. Doch. Aber nicht alle.) *** Jeden einzelnen Spieler innerlich abgehakt. Kannste vergessen. Raus, raus, alle raus. Schaumschläger. Dummschwätzer. Schisser. *** Versucht, doch noch irgendwo einen Lichtblick auszumachen. Gefunden. Doch nicht. Doch, doch, ganz dahinten. *** Von jedem, wirklich jedem auf die Lage bei der Eintracht angesprochen worden. („Was ist denn da bei Ihnen/bei dir/bei euch los?“ „Warum...?“ „Wer...?“ Am Ende: Mitleid. MITLEID. Mit uns).*** Mit allem abgeschlossen, hoffnungslos. Hoffnungsvoll. *** Diskutiert. Gedanken verloren. Weg gelacht. Flau. *** Mir überlegt, was ich am Samstag erwarte.Alles. Nichts. Eine Überraschung? (Aber gibt es wirklich etwas, dass mich nach dieser Saison noch überraschen könnte?). *** Lieber nicht so viel gelesen zum und über das Drumherum und dann doch wieder so viel wie möglich. *** In der Abendsonne am Teich gesessen und den Katzels beim Spielen zugeschaut. Nachts mit einer Flasche Bier im Garten gestanden und in den Sternenhimmel geschaut. Klein. Groß. Schön. *** Mich einfach mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Pah. Mach dich nicht lächerlich. Gibt wichtigeres. Panik. *** Vor mich hingestarrt. Mir ist heiß. Mir ist kalt. Mir ist schlecht. *** Versucht, realistisch zu sein, mich irgendwie mit allem zu arrangieren. Wird schon. Irgendwie. Vielleicht besser so. Alles neu. Und dann steigen wir halt direkt wieder auf. Nein. Nein. Nein. Ich. Will. Nicht. Absteigen.
Gestern morgen hat mir ein guter Bekannter - ein Frankfurter - erzählt, dass er gerade eine Voice-Mail erhalten habe. Er kannte die Nummer nicht, ist neugierig, hört die Nachricht ab. Eine freundliche Stimme schmettert ihm entgegen: „Eintracht Frankfurt steigt nicht ab.“ Und dann, nach kurzer Pause: „Und wir bringen Ihnen die Pizza.“ Dann eine Telefonnummer. Vielleicht ja eine Idee für das Abschiedsessen unseres Kapitäns - da wäre doch dann vielleicht endlich die Zeit, um mal in Ruhe zusammen eine Pizza zu essen.
Schluss damit, genug von allem, es ist soweit: Macht es einfach. Am besten gut.
Heute nur eins: Sieg! Und: Eintracht!
Mir ging es auch nicht anders-stand heute Nacht auch draussen auf dem Balkon ein Glas Prosecco-in der Hand und liess den gestrigen Tag noch mal Revue passieren und dachte sehr viel an das heutige-für uns eminent wichtige Spiel.
AntwortenLöschenMeine These,wie ich es mir wünschen würde-kennst du ja.
Habe gegen Wolfsburg-getippt,musste sein;-)
Heute Nachmittag,geht es bei uns rund und mal schauen,ob wir dann noch Lust auf Pizza-haben-werden.
LG
(B).
Ich bin furchtbar angespannt und sehr nervööööööööööööööööös!!!!*lächelt.
Mir geht es genau so,schlafe schlecht,rechne alles durch.Heute morgen bin ich sehr nervös,habe Herzklopfen.
AntwortenLöschenMein kumpel Harry und ich haben uns die ganze Woche aufgebaut und uns Mut zugesprochen.
Ich hoffe es bleibt ruhig und es wird alles gut.
Euch allen einen schönen Tag
Gruß
HappyAdlerMeenz
..... nur die Eintracht wird siegen.....
Das aktuelle Seelenleben von mindestens 30000 SGE Fans am heutigen Morgen exakt beschrieben: Chapeau!
AntwortenLöschenDanke Kerstin, du beschreibst das gut.
AntwortenLöschenWas für ein Auf und Ab der Gefühle. Ich dachte eben auch gerade über meinem Kaffee, was ich diese Woche alles durchgemacht habe. Erst Entsetzen, Lähmung, Traurigkeit, Fassungslosigkeit. Frust, Enttäuschung, Angst. Zwischendrin ein Funken Hoffnung. Gestern hatte ich plötzlich so eine Scheißegalstimmung. Und was? Dann steigen wir halt ab. Ist doch egal. Mit Rosa bin ich die Spieler durchgegangen, die uns verlassen werden oder müssen oder sollen.
Hoffentlich bleibt xy, aber a, b, c die können gern gehen. Ich werde ihnen keine Träne nachweinen.
So und nun heute morgen, da weiß ich gar nichts mehr. Gehe ins Stadion nachher. Bin hin- und hergerissen, zwischen Hoffnung und Verzweiflung.
Und gibt es was Wichtigeres? Wie heißt doch dieses Buch? "Fußball ist nicht das Wichtigste im Leben. Es ist das Einzige..."
Eintracht.
LG Nicole
So ist es, Kerstin, genau so.
AntwortenLöschenEintracht.
Gruß vom Kid
Die Pizza fällt aus und es wird nur noch flüssig-heute.Man man man,ich habe noch auf eine 2:1 Niederlage von Wolfsburg getippt und Sieg-für BMG und Eintracht,gewinnt.
AntwortenLöschenDass war heute garnichts-wieder mal- und ich kann nur noch die Hoffnung daran setzen-dass BMG in Hamburg-verliert-Wolfsburg in Hoffenheim und wir beim BVB-einen Punkt retten-daran glauben-tue ich nicht mehr-leider und wir hätten die Relegation erreicht.
Übrigens war F.Funkel-heute -im Stadion.
Daum-ausser Spesen-nichts gewesen und Schuld,war und ist für mich-Ama-Skibbe und H.B.
Einer musste schon gehen,zwei sollten noch folgen-mindestens.
Trotz allem,
schönes Restwochenende-ich werde morgen einen furchtbar dicken Kopf haben-des passt schon.
LG
(B).
Vor einigen Monaten habe ich hier den Abstieg vorher gesagt, damals wurde ich hämisch ausgelacht. Willkommen in der realen Welt!
AntwortenLöschenDaums Budenzauber hat auch nur 3 Spiele gehalten.
Und das Verhalten sogenannter Eintracht Fans? ? ?
Sorry,aber heute habe ich mich geschämt Eintrachtfan zu sein.Bin nach 82 Minuten aus dem Block 35 und bin zu Freunde in den Block 24.Dort stand ich fassungslos uns habe mir den Mob angeschaut.Wenn man das supporten nennt in dem ich stänsig für Geldstrafen sorge.Was wir für Strafe bezahlen ,für dieses Geld leihen sich andere einen guten Spieler aus.
AntwortenLöschenTrotzdem noch ein schönes WE.
Hoffentlich stört der Mob am Samstag nich die Feier beim BVB-
Niederschmetternd. Unfassbar das alles.
AntwortenLöschenStelle mir gerade vor: wir gewinnen nächstes Wochenende gegen Dortmund, sind damit die einzige Mannschaft, die zwei mal gegen den Meister gesiegt hat, und steigen dann trotzdem ab.
Das wäre absolut verrückt.
Andere Variante: Wolfsburg und Gladbach verlieren und wir gewinnen. Wir sind nicht abgestiegen. Ein Traum, ein Wunder. Aber Wunder geschehen. Ich versuche, an das Wunder zu glauben.
Wünsche allen meinen mitleidenden AdlerInnen eine gute Nacht
Frl.A.
Danke euch sehr für eure Kommentare – die davor und die danach.
AntwortenLöschenDer Kopf, liebe Barbara, fühlt sich heute tatsächlich an als sei der Himmel darauf gefallen und irgendwie ist er das ja auch. Die Augen brennen und der Bauch ist flau. Weiß nicht wie was warum. Fühl mich wie ausgepuckt. Die Sonne scheint. Von mir aus. "...lucky old sun has nothing to do but roll around heaven all day..."
Hämisch gelacht, Fußballexperte, hat zumindest hier im Blog sicher niemand, wenn du den Abstieg vorher gesagt hast, woran ich mich im Moment nicht erinnere. Trotzdem kann ich nicht verhehlen, dass ich es bis zum Sonntag nach dem Spiel gegen die Bayern (und unter Einbeziehung aller möglichen Gründe und Puzzlesteine, die uns in dieses Desaster geführt haben ) nicht für möglich gehalten habe, dass wir tatsächlich absteigen. So schlecht, dachte ich, so unterirdisch, abgründig schlecht, kann keine Mannschaft dieser Welt, schon gar keine mit dem Adler auf der Brust sein, dass sie nicht in der Lage sein sollte ein einziges – EIN EINZIGES SPIEL – zu gewinnen. Jetzt weiß ich: Sie kann.
Lieber Happy-Adler – dann warst du nach dem Spiel ganz in unserer Nähe und wir haben den Film, der da ablief, aus der gleichen Perspektive betrachtet... Ja, der „standesgemäße“ Abgang in Dortmund, der würde noch fehlen...
Liebes Frl. A – das sind wirklich kuriose Varianten, die da noch drin sind. Theoretisch. ich mag nicht mehr rechnen...
Danke für eure Gedanken, Ergänzungen, Erlebnisse. Wir kommen da wieder raus.
Irgendwie. Irgendwie. Irgendwann. lgk