Jetzt ist es also soweit. 26. Spieltag. Morgen verliert die Eintracht also auf Schalke. Vielleicht holt sie auch einen Punkt. Oder – wenn es der Zufall will – gewinnt sie auch. Eh egal. Weil wir wissen ja jetzt schon: Aussichtslos. Es vollzieht sich jetzt halt. One Way. Nicht mehr aufzuhalten. Und ändern tut sich sowieso nichts.
Ist das eigentlich noch normal? Ist es nicht. Nicht einmal ansatzweise - es ist grotesk. Egal, was und wie man auch immer hat kommen sehen, schon immer gewusst oder geahnt hat – z.B. dass Michael Skibbe wahlweise ein Trainerdarsteller, eine Luftpumpe, ein Schaumschläger und Heribert Bruchhagen ein Zauderer , Betonierer oder Oberlehrer ist, dass wir uns spielerisch vor, zurück oder gar nicht entwickelt haben, unser System durchschaubar oder nicht vorhanden, die Aufstellung nicht nachvollziehbar und ein Umbruch unvermeidbar ist, dass die Eintracht die Zeichen der Zeit nicht versteht, die Talente alle vertrieben worden sind, die Auswechslungen zu spät kommen, einzelne Spieler sich selbst überschätzen, sowieso nur Söldner oder mit zu wenig zufrieden sind, nur die eigene Karriere im Kopf oder einfach nicht die notwendige Qualität haben, der Kader sowieso schlecht zusammengestellt, der Kaiser nackt und die Mannschaft längst kein Team mehr ist – scheiß egal, sei’s drum: Das, was jetzt hier bei uns, bei der Eintracht, gerade passiert, das ist Out of everything. Unglaublich. Selbst wenn alles, was im Moment diskutiert wird, zutrifft, so schlecht kann - jaja, Tasmania, ich weiß - keine Bundesligamannschaft der Welt sein, dass sie aus 17 Spielen nicht noch zehn Punkte holt. Schlimmer noch – dass ihr keiner zutraut, dass sie sie holt. Nicht mal sie sich selbst. O Jammer, o Elend. Haaaaallo. Wir sind Eintracht Frankfurt.
Nur noch mal zur Vergegenwärtigung: Wir reden nicht von einer Mannschaft, die sowieso und immer ein potenzieller Abstiegskandidat war und ist. Nein. Alle Welt hat der Eintracht – zum Teil euphorisch, zum Teil ein wenig skeptisch - vor dieser Saison bescheinigt, im Prinzip auf gutem Weg zu sein. Die Vorrunde schien das zu bestätigten. Pflicht mehr als erfüllt, mal sehen, ob wir in der Rückrunde nicht noch ein bisschen mehr bewegen können. Beispielhaft. Ein Traditionsverein, der es geschafft hat, sich solide und Stück für Stück wieder zu konsolidieren. Der sich nicht von seinem Weg abbringen lässt. Sich kontinuierlich weiterentwickelt. Perspektivenreich. Ein solider Stamm mit einigen herausragenden Einzelkönnern. Auf dem Weg, den Anschluss nach vorne zu finden. Ledig auch des entferntesten Gedankens an die Abstiegszone. Im Gegenteil. Vielleicht schon in dieser Saison die Etablierung im vorderen Tabellendrittel. Der Erste des Mittelfelds. Auf dem Sprungnach vorne.
Was war das? Potemkinsche Eintracht? Alles falsch? Alles Lüge!
Wir steigen ab und keiner merkt‘s? Genau umgekehrt wird ein Schuh draus. Wir schreien sozusagen danach, absteigen zu dürfen. Wir arbeiten seit vier, fünf Wochen systematisch darauf hin, uns in eine aussichtslose Situation zu manövrieren. Oder haben wir darauf gewartet? Wir glauben es jetzt schon sogar selbst. Ist das, was jetzt abgeht, tatsächlich der Unfähigkeit einzelner handelnder Personen geschuldet? So unfähig können nicht mal die sein, von denen hier die Rede ist. Das ist auch kein psychologisches Phänomen mehr. Kopfsache. Quatsch. Ein kollektives Desaster. „Der Abstiegskampf wird dauern bis zum letzten Spieltag.“ Hallo. Wer ist hier eigentlich die Parodie von was? Original und Fälschung. Das ist ja wie Spitting Image. (Prinz Philipp huldvoll winkend in der Kutsche neben der Queen: „Hey kuck mal – einige von den Idioten winken tatsächlich zurück.“) Oder sind wir im Kasperle-Theater? Vielleicht fällt gleich der Vorhang und wir sehen ein neues Stück. Oder hat jemand den Brabbel-Chip vertauscht? Bock umschmeißen? Wohl eher: Bock geschossen, und dass, wo wir doch eigentlich keinen Bock, sondern viel dringender ein Tor brauchen. War die Abstiegs-Flatrate grade im Angebot? Supäää. Mittendrin statt nur dabei. Abstiegsgarantie inklusive.
Hergottsakramentnochmal – warum haut keiner auf den Tisch. Irgendeiner. Soll ich? Frau kann! (Sagt Gunilla, die Frau von Großvater, und die muss es wissen).
…tschuldigung. Ich brabbele. Ich leide. Ich will das nicht. Verdammt noch mal: Jetzt reißt euch zusammen. Jeder an seinen Platz. Tut, was zu tun ist. Alle. Jetzt. Huuuuuuuuu.....
Ist das eigentlich noch normal? Ist es nicht. Nicht einmal ansatzweise - es ist grotesk. Egal, was und wie man auch immer hat kommen sehen, schon immer gewusst oder geahnt hat – z.B. dass Michael Skibbe wahlweise ein Trainerdarsteller, eine Luftpumpe, ein Schaumschläger und Heribert Bruchhagen ein Zauderer , Betonierer oder Oberlehrer ist, dass wir uns spielerisch vor, zurück oder gar nicht entwickelt haben, unser System durchschaubar oder nicht vorhanden, die Aufstellung nicht nachvollziehbar und ein Umbruch unvermeidbar ist, dass die Eintracht die Zeichen der Zeit nicht versteht, die Talente alle vertrieben worden sind, die Auswechslungen zu spät kommen, einzelne Spieler sich selbst überschätzen, sowieso nur Söldner oder mit zu wenig zufrieden sind, nur die eigene Karriere im Kopf oder einfach nicht die notwendige Qualität haben, der Kader sowieso schlecht zusammengestellt, der Kaiser nackt und die Mannschaft längst kein Team mehr ist – scheiß egal, sei’s drum: Das, was jetzt hier bei uns, bei der Eintracht, gerade passiert, das ist Out of everything. Unglaublich. Selbst wenn alles, was im Moment diskutiert wird, zutrifft, so schlecht kann - jaja, Tasmania, ich weiß - keine Bundesligamannschaft der Welt sein, dass sie aus 17 Spielen nicht noch zehn Punkte holt. Schlimmer noch – dass ihr keiner zutraut, dass sie sie holt. Nicht mal sie sich selbst. O Jammer, o Elend. Haaaaallo. Wir sind Eintracht Frankfurt.
Nur noch mal zur Vergegenwärtigung: Wir reden nicht von einer Mannschaft, die sowieso und immer ein potenzieller Abstiegskandidat war und ist. Nein. Alle Welt hat der Eintracht – zum Teil euphorisch, zum Teil ein wenig skeptisch - vor dieser Saison bescheinigt, im Prinzip auf gutem Weg zu sein. Die Vorrunde schien das zu bestätigten. Pflicht mehr als erfüllt, mal sehen, ob wir in der Rückrunde nicht noch ein bisschen mehr bewegen können. Beispielhaft. Ein Traditionsverein, der es geschafft hat, sich solide und Stück für Stück wieder zu konsolidieren. Der sich nicht von seinem Weg abbringen lässt. Sich kontinuierlich weiterentwickelt. Perspektivenreich. Ein solider Stamm mit einigen herausragenden Einzelkönnern. Auf dem Weg, den Anschluss nach vorne zu finden. Ledig auch des entferntesten Gedankens an die Abstiegszone. Im Gegenteil. Vielleicht schon in dieser Saison die Etablierung im vorderen Tabellendrittel. Der Erste des Mittelfelds. Auf dem Sprungnach vorne.
Was war das? Potemkinsche Eintracht? Alles falsch? Alles Lüge!
Wir steigen ab und keiner merkt‘s? Genau umgekehrt wird ein Schuh draus. Wir schreien sozusagen danach, absteigen zu dürfen. Wir arbeiten seit vier, fünf Wochen systematisch darauf hin, uns in eine aussichtslose Situation zu manövrieren. Oder haben wir darauf gewartet? Wir glauben es jetzt schon sogar selbst. Ist das, was jetzt abgeht, tatsächlich der Unfähigkeit einzelner handelnder Personen geschuldet? So unfähig können nicht mal die sein, von denen hier die Rede ist. Das ist auch kein psychologisches Phänomen mehr. Kopfsache. Quatsch. Ein kollektives Desaster. „Der Abstiegskampf wird dauern bis zum letzten Spieltag.“ Hallo. Wer ist hier eigentlich die Parodie von was? Original und Fälschung. Das ist ja wie Spitting Image. (Prinz Philipp huldvoll winkend in der Kutsche neben der Queen: „Hey kuck mal – einige von den Idioten winken tatsächlich zurück.“) Oder sind wir im Kasperle-Theater? Vielleicht fällt gleich der Vorhang und wir sehen ein neues Stück. Oder hat jemand den Brabbel-Chip vertauscht? Bock umschmeißen? Wohl eher: Bock geschossen, und dass, wo wir doch eigentlich keinen Bock, sondern viel dringender ein Tor brauchen. War die Abstiegs-Flatrate grade im Angebot? Supäää. Mittendrin statt nur dabei. Abstiegsgarantie inklusive.
Hergottsakramentnochmal – warum haut keiner auf den Tisch. Irgendeiner. Soll ich? Frau kann! (Sagt Gunilla, die Frau von Großvater, und die muss es wissen).
…tschuldigung. Ich brabbele. Ich leide. Ich will das nicht. Verdammt noch mal: Jetzt reißt euch zusammen. Jeder an seinen Platz. Tut, was zu tun ist. Alle. Jetzt. Huuuuuuuuu.....
Weg damit!
Gespenster vertreibt man, in dem man ihnen entgegen tritt. Leiden hin oder her. Ich habe mit meinem Verein mehr gelitten als gefeiert. Aber ich werde den Gespenstern am Samstag einmal mehr gegenüber stehen. Weglaufen kann man sowieso nicht. Wusste schon Robert Johnson.
AntwortenLöschenViele Grüße & weiterhin sichere Straßen,
Fritsch.
Unheimlich. In meinem fast zeitgleich online gestellten Eintrag in der Klappergass hatte ich im Entwurf drei Sätze im letzten Absatz, die ich dann löschte, weil sie mir an dieser Stelle im Text überflüssig erschienen. Es ging um die Fans und die Spieler, die jetzt nichts unversucht lassen dürfen und der dritte Satz lautete: "Jeder an seinem Platz."
AntwortenLöschenGruß vom Kid an die "Schwester im Geiste" :-)
Ich fang mal an mit Tischhau. Den das ist zu tun:
AntwortenLöschenRuuuuuuums!
Ich zeter und zauder ja gern, wenn der Rest euphorisch ist. Nun ist es umgekehrt glaube ich.
Tischhau:
Ruuuuuuuuuums! RummmsRumms!
Ich habe allmählich das Gefühl, daß auf dem Platz und drumherum immer weniger Leute wissen, wer wir eigentlich sind. Und dann ist man halt niemand.
AntwortenLöschenApropos Robert Johnson - den Blues gibt es gratis dazu: In diesem Fall mal Sleepy John Estes. Now if the river was whiskey and I was a diving duck/I woukd dive on the bottom never would come up...
Auswärtssieg
...danke kerstin !
AntwortenLöschen...aus dem vereinzelten bauchgegrummel vor oder nach nem spiel,
je nach score,
ist mittlerweile ein
24stündiges,
allgegenwärtiges,
dauer-magendruckgefühl
geworden...
ICH WILL DAS NICHT MEHR !!!!!
VERDAMMTNOCHMAL !!!!
RRRUMMMMMMMMMMMMMMMMMS !!!!
...ein trauriger bremer
blickt apathisch
halb 4 entgegen...
Jeder an seinen Platz-tut was zu tun ist.
AntwortenLöschenKerstin,sehr schön geschriebener Eintrag und ja,es gibt viele Fans,die gerne auf den Tisch hauen würden,aber was ändert es-NICHTS-uns sind die Hände gebunden und wir können-dürfen nur zuschauen.
Allerdings will ich nicht mehr-DÜRFEN-,denn jetzt geht es mir an die Substanz und mir ist es einfach nur noch hundeelend.
Ruuuuuuuuuuuummmmmmmmmmmmmmmssssssssssssssssss!!!!
LG
(B).
Immer noch da, das Gespenst. Es ist sogar noch größer und gewaltiger geworden. Der Rumms, den wir zusammengebrach haben, hat anscheinend noch nicht gereicht. Verdammte Scheiße. Wir müssen da wohl weiter durch. Nützt ja nix. Dann muss es halt so gehen. Und wenn es gegen alle Gespenster der Welt geht – gegen uns haben sie keine Chance.... hoffe ich. Ansonsten bleibt wirklich nur noch die diving duck-Methode. Die dazu passenden schwarzen Entchen gibt es ja bereits im Eintracht-Shop.
AntwortenLöschenDanke fürs Rummsen und lg in alle Richtungen von: K (ebenfalls hundelelend, aber, wie ihr, immer - hallo Kid :-) - an ihrem Platz)
PS @ Attilas Mit-Töchter: Mich haben die letzten Spielminuten gestern 7 Punkte im Tippspiel gekostet. Hatte Lautern und Wolfsburg 1:1 und Bremen 2:1 getippt...arrggmmpffff.... – jetzt bisher nur 2 (statt möglicher 9) Punkte. Seufz. Wenn wir sonst keine Sorgen hätten...
Mich haben sie 2.Punkte gekostet,die habe ich aber heute -mit 4.Punkten verdoppelt-insgesamt 8.Punkte-und ganz ehrlich-würde ich meine ganzen Punkte lieber unserer Mannschaft geben und den letzten Platz-im Tippspiel belegen.
AntwortenLöschenSehr traurig bin.
LG
(B).