„Alles drin – in eenem Satz“, pflegte mein guter Freund Axel (er kommt aus dem Hunsrück) zu sagen – und zwar immer dann, wenn er seine Begeisterung für einen literarischen Text, eine Zeile in einem Lied oder einem Gedicht zum Ausdruck bringen wollte, und ihm die Worte fehlten.
So etwas ähnliches ist mir gestern Nachmittag durch den Kopf geschwurbelt, als ich den neuesten FuFA-Newsletter in meinem Mail-Eingang fand. Direkt nebeneinander wird dort nämlich über den Mitglieder-Vorverkauf für zwei Spiele informiert: Für das Freundschaftsspiel der Eintracht gegen den FC Chelsea am 1. August und für das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft , das die U17 der Eintracht heute in einer Woche in Langenselbold austragen wird. Alles drin – zwar net in „eenem Satz“, aber in ,-) eenem Newsletter - Kontraste, wie sie größer nicht sein könnten und die doch trotzdem den Bogen, von dem, was Fußball ist, von einem Ende zum anderen spannen: Der FC Chelsea und die Spielvereinigung Langenselbold. Europa und das hessische Hinterland. Fußball als Event und Fußball, bei dem der Erfolg noch erarbeitet sein will. Showbühne und Provinz. „Fußball“ und Fußball. Und doch in beidem ein Keim von dem, was das Eintracht-Herz in seinem Innersten bewegt: Die Sehnsucht nach Europa. Die Sehnsucht nach der Deutschen Meisterschaft.
Bei der Sehnsucht muss es ja nicht bleiben. Seit ich neulich im Museum „Die Stars von morgen“ gesehen und gehört und danach noch ein wenig im Netz gestöbert habe, weiß ich: Die Eintracht-Jugend hat bisher drei Titel geholt: Den ersten im Jahr 1977. Da schlug die U 17, die damals noch B-Jugend hieß, im Endspiel den 1. FC Schalke 04 mit 2:1 – Torschütze zum 1:1 war Fred Schaub. Ja, genau: Der. Der nächste Titel folgte nur drei Jahre später, wieder gegen Schalke. Für die Eintracht standen z.B. Hans-Jürgen Gundelach und Thomas Berthold auf dem Platz, trainiert wurde die Mannschaft von Klaus Mank. Der letzte Titel wurde dann im Jahr 1991 nach Frankfurt geholt. Am Bornheimer Hang war die Eintracht (z.B. mit Matthias Hagner und Michael Anicic) nach Elfmeterschießen mit 8:4 erfolgreich – gegen Hertha BSC.
Hertha BSC heißt mit großer Wahrscheinlichkeit auch der Gegner, auf den die Eintracht am nächsten Mittwoch im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft treffen wird. Die erste Meisterschaft seit 19 Jahren ist in Greifweite. Manche mögen diese Wochen vielleicht Sommerpause nennen, auch die Weltmeisterschaft im fernen Südafrika ist sicher eine unterhaltsame Angelegenheit. Aber am 16. Juni kann es nur eines geben: Auf nach Langenselbold. Anpfiff ist um 19 Uhr. Und zwar zweifelsohne.
* Leise Zweifel scheint es in Langenselbold allerdings doch zu geben. Nein - nicht, wegen des Zeitpunkts. Aber anscheinend ist man sich dort schon seit geraumer Zeit nicht ganz sicher, wer denn nun dieser Ex-Profi ist, der die U17 der Eintracht trainiert. Handelt es sich um Alexander Schur? Oder doch nur um jemanden, der vorgibt Alexander Schur zu sein? Oder heißt Alexander Schur eigentlich sowieso ganz anders und „Alexander Schur“ ist nur sein Künstlername? Mmh. Also, liebe Langenselbolder: Der Mann, der die U 17 der Eintracht zur ersten U 17-Meisterschaft nach 19 Jahren führen wird, heißt Alexander Schur. Das ist so sicher wie - wie das Tor, mit dem eben jener Schui am 25. Mai 2003 im Spiel gegen den SSV Reutlingen in der 93. Minute die Eintracht wieder zurück in die Bundesliga befördert hat. Mit dem Kopf – und ganz ohne Gänsefüßchen ,-))
So etwas ähnliches ist mir gestern Nachmittag durch den Kopf geschwurbelt, als ich den neuesten FuFA-Newsletter in meinem Mail-Eingang fand. Direkt nebeneinander wird dort nämlich über den Mitglieder-Vorverkauf für zwei Spiele informiert: Für das Freundschaftsspiel der Eintracht gegen den FC Chelsea am 1. August und für das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft , das die U17 der Eintracht heute in einer Woche in Langenselbold austragen wird. Alles drin – zwar net in „eenem Satz“, aber in ,-) eenem Newsletter - Kontraste, wie sie größer nicht sein könnten und die doch trotzdem den Bogen, von dem, was Fußball ist, von einem Ende zum anderen spannen: Der FC Chelsea und die Spielvereinigung Langenselbold. Europa und das hessische Hinterland. Fußball als Event und Fußball, bei dem der Erfolg noch erarbeitet sein will. Showbühne und Provinz. „Fußball“ und Fußball. Und doch in beidem ein Keim von dem, was das Eintracht-Herz in seinem Innersten bewegt: Die Sehnsucht nach Europa. Die Sehnsucht nach der Deutschen Meisterschaft.
Bei der Sehnsucht muss es ja nicht bleiben. Seit ich neulich im Museum „Die Stars von morgen“ gesehen und gehört und danach noch ein wenig im Netz gestöbert habe, weiß ich: Die Eintracht-Jugend hat bisher drei Titel geholt: Den ersten im Jahr 1977. Da schlug die U 17, die damals noch B-Jugend hieß, im Endspiel den 1. FC Schalke 04 mit 2:1 – Torschütze zum 1:1 war Fred Schaub. Ja, genau: Der. Der nächste Titel folgte nur drei Jahre später, wieder gegen Schalke. Für die Eintracht standen z.B. Hans-Jürgen Gundelach und Thomas Berthold auf dem Platz, trainiert wurde die Mannschaft von Klaus Mank. Der letzte Titel wurde dann im Jahr 1991 nach Frankfurt geholt. Am Bornheimer Hang war die Eintracht (z.B. mit Matthias Hagner und Michael Anicic) nach Elfmeterschießen mit 8:4 erfolgreich – gegen Hertha BSC.
Hertha BSC heißt mit großer Wahrscheinlichkeit auch der Gegner, auf den die Eintracht am nächsten Mittwoch im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft treffen wird. Die erste Meisterschaft seit 19 Jahren ist in Greifweite. Manche mögen diese Wochen vielleicht Sommerpause nennen, auch die Weltmeisterschaft im fernen Südafrika ist sicher eine unterhaltsame Angelegenheit. Aber am 16. Juni kann es nur eines geben: Auf nach Langenselbold. Anpfiff ist um 19 Uhr. Und zwar zweifelsohne.

Ein schöner Eintrag. Und zum Titelgewinn im Juli 1980 habe ich noch etwas - das hier. :-) Gruß vom Kid
AntwortenLöschenHab ich's doch gewusst, dass ich besser noch einmal in deinem Blog gestöbert hätte. Herzlichen Dank für den Link - das Video is ja wirklich ganz ganz fein. Dass da tatsächlich jemand mit Kamera vor Ort war... Und erstaunlich wie viele Zuschauer bei diesem Endspiel waren - und "wir" schon damals am lautesten. "Frankfurt, Frankfurt" Am Ende wurde das ja noch einmal richtig eng. Und der Stadionsprecher: "Ich möchte mich bei beiden Mannschaften bedanken für das schöne Endspiel." "Das Spiel endete 2:1 für Eintracht Frankfurt." Und dann auch noch Dietrich Weise...
AntwortenLöschenJetzt freu ich mich noch mehr auf Langenselbold.
lg "K"...ähem: k. Genau. Sowieso ,-)
PS: Nur für den Fall, dass das Suchen-und-nicht-Finden dieses mal tatsächlich an mir liegt - im Eintracht-Archiv gibt es keine Rubrik zum Jugend- und Amateurbereich, oder doch...?
Nein, die gibt es nicht. Vielleicht findet sich ja noch jemand, der sich darum kümmern mag. :-)
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