Regen, der (sing.): Witterung, die bei extremem Verlauf – ähnlich wie → Schnee - Einfluss auf den Verlauf eines Fußballspiels, insbes. auf die Beschaffenheit des Fußballfeldes nehmen kann. Es fällt → Regen. Syn.: regnen, nieseln, tratschen, schütten, wie aus Kannen (Kübeln) gießen, Hunde und Katzen regnen, vereinzelt auch (ugs./vulg.): schiffen. Ein durch Starkregen beschädigter Platz wird auch als Acker (ugs.) bezeichnet. Andere Bezeichnung für Regen an einem Spieltag: „Em Fritz sei Wedder“. Geht zurück auf →Fritz Walter, der besonders gern bei Nieselregen auf glitschigem → Geläuf antrat. (Abb. 1)
(Abb. 1 und 2)
Die Bespielbarkeit des Platzes wird vor dem Spiel vom → Schiedsrichter festgestellt. Ggf. kann versucht werden, die Nässe mit großen Walzen aus dem Rasen zu rollen (→ Entwässerung, die). Spiele, die bei starkem Dauerregen stattfinden, verlaufen häufig überraschend. Gründe (Bsp.): Ball dozt nicht/nimmt keine Fahrt auf/bleibt liegen/rutscht vom Fuß/rutscht Torwart durch die Hände u.v.m. Die Verletzungsgefahr für Spieler steigt. Legendäre Regenspiele (Bsp.): Deutschland – Polen (WM 1974, Waldstadion Frankfurt), Endstand: 1:0 * Viktoria Kelsterbach – Eintracht Frankfurt (7. August 2007), Endstand: 1:6. Spielabbrüche wg. Regen sind eher selten, aber kommen vor. Bsp.: Eintracht Frankfurt (U23) – 1860 München (12. Mai 2010), Abbruch beim Stand von 0:0 in der 17. Minute. Während früher dem, das Fußballspiel beobachtenden Zuschauer der Regen je länger je nässer ins Genick floß, wird der moderne → Fan heute in der Regel durch nicht minder moderne Dachkonstruktionen (s.a. → Arena, die) vor dem Regen geschützt. Ob dies eine Verbesserung darstellt, bleibt einstweilen offen.
Kur.: Um den Satz „Em Fritz sei Wedder“ zur allgemeinen Erheiterung einfließen lassen zu können, hält der Schriftsteller und Schauspieler → Harry Rowohlt Lesungen bei Regen besonders gerne in Kaiserslautern ab.
Abb. 1: Zuschauer im Regen
Abb. 2: Angemessene Regenschutzbekleidung
Abb. 3: Pfütze
Traditioneller Fangesang bei Regenspielen (erstmals urk.: Anfang der 1970er Jahre im Oxxenbachischen)
Kur.: Um den Satz „Em Fritz sei Wedder“ zur allgemeinen Erheiterung einfließen lassen zu können, hält der Schriftsteller und Schauspieler → Harry Rowohlt Lesungen bei Regen besonders gerne in Kaiserslautern ab.
Abb. 1: Zuschauer im Regen
Abb. 2: Angemessene Regenschutzbekleidung
Abb. 3: Pfütze
Traditioneller Fangesang bei Regenspielen (erstmals urk.: Anfang der 1970er Jahre im Oxxenbachischen)
Regen, Regen...
AntwortenLöschenPassend. Beim DFB Pokalfinale war es wohl auch naß auf dem Rasen heute.
Ätzend finde ich immer, wenn das Spielergebnis sich entsprechend dem Wetter gestaltet. Ist dann immer doppelter Frust irgendwie.
Liebe Grüße
Nicole
CCR-immer sehr passend.
AntwortenLöschenLG
(B).
Ja, das hätt SO wirklich nicht passieren dürfen. Mann mann. Drecks (tschuldigung) Bayern. Unerträglich. Habe gestern eine große Kurve um jegliche Sportberichterstattung gemacht. Immerhin der oxxenbächische Regen-aufhör-Sonne-hervor-lock-Tanz scheint Wirkung gezeigt zu haben. Das ist doch auch schon mal was :-)
AntwortenLöschenlgk
Das ist ja auf dem Weg zur richtigen Fußball-Enzyklöpädie. Bin gespannt wie es weitergeht. Und freue mich schon auf auf die Abbildungen zum Eintrag 'Bratwurst' mit hoffentlich kritischer Wendung gegen das elende Catering im Stadion und Würdigung der Black & White-Wurst...
AntwortenLöschenJa. Die Bratwurst oder die Wurst an sich ist mit Sicherheit ein äußerst Fußball-affines Thema (was ja durch den wunderbaren Stadionwurst-Blog hinlänglich belegt ist). Dazu wird es also mit Sicherheit irgendwann einen ABC-Eintrag geben. Und ein paar Weitere sind - nadierlisch - ebenfalls bereits in Vorbereitung. Streng geheim **gg
AntwortenLöschenEinstweilen herzlichen Dank für deinen Kommentar, lieber Celtix :-)