Vorgestern hatten wir Wintereinkaufsversammlung unserer
Rheinhessen-Managerliga, die traditionsgemäß erst nach Ende der Transferperiode
stattfindet und uns Gelegenheit gibt, die Kader noch ein wenig nachzurüsten. Wie im richtigen Leben war André Schürrle der Spieler, der für die
meiste Kohle über den Tisch gegangen ist, und auch sonst standen die restlichen noch auf
unserem internen Markt befindlichen Wolfsburger hoch im Kurs, wohingegen mancher, zum Hinrundenauftakt noch heiß begehrte Dortmunder sich unversehens auf dem freien Markt wiedergefunden hat (bei mir
z.B.: Neven Subotic, dessen sinnfrei aus dem Halbfeld vors Tor geschlagene
Flanken mich am Mittwoch bei der Dortmunder Heimniederlage gegen Augsburg nachhaltig erschüttert haben. Sah aus wie an
einem rabenschwarzen Tag von Bastian Oczipka). Ebenfalls interessante Objekte
der Begierde: Die Augsburger
Spieler. Quadratisch, praktisch, gut hat
jetzt sogar Herr Bobadilla (ja, genau der, der im Hinspiel gegen die Eintracht den entscheidenden Treffer erzielt hat) einen Platz im Kader eines Managerkollegen gefunden.
Ich habe kurzfristig überlegt, Halil Altintop zu verpflichten, dann aber doch
davon Abstand genommen. Och, nö.
Nach durchwachsenem Rückrundenstart geht es also für die
Eintracht heute dorthin, wo Bobadilla und Altintop derzeit ziemlich erfolgreich
Fußball spielen. Auf dem Papier (oder doch eher auf dem Platz?) spricht derzeit deutlich mehr für die Augsburger als für uns. Sie sind gefestigt. Sie
haben etwas aufgebaut. Sie spielen einen
straighten, ansehnlichen Fußball. Sie stehen
auf einem CL-Platz. Lob. Lob. Lob. Ok, ok. Ist ja schon gut. Außerdem ist Augsburg für die Eintracht sowieso kein so richtig gutes Pflaster. Bisher zwei Spiele, zwei Niederlagen. Zwei
der drei Heimspiele gegen die Augsburger
waren dagegen richtige Hämmer – eines „woooooow“ und eines „auweia“.
Die Augsburger haben zum Rückrundenauftakt zwei Mal
gewonnen und sechs Punkte geholt. Und wir?
Wir haben – ohne Plan B – in Freiburg verloren und - mit unversehens dann wohl doch aufgetauchtem Plan B – gegen Wolfsburg (leider nur) einen Punkt geholt.
Niederlage, Unentschieden? Na? Macht es Klick? Für mich ist jedenfalls klar: Zur Komplettierung der englischen Woche fehlt uns jetzt nur noch eins und das ist ein Sieg. Ich gehe also fest davon aus, dass Alex Meier heute sein erstes Rückrundentor macht und wenn
das so ist, könnt ihr euch – unabhängig davon
die Dinge auf dem Spielfeld auch aussehen mögen
– beruhigt zurücklehnen: Die Statistik weiß, dass wir Spiele mit
Meier-Toren äußerst selten, eigentlich nie, verlieren.
Falls Meier doch nicht treffen sollte, falls weder Plan A noch Plan B funktionieren bzw. wieder auftauchen
sollten, könnt ihr trotzdem ganz ruhig bleiben. Ich habe nämlich schon mal vorgesorgt: Gestern war ich auf einer
Fastnachtssitzung im Nachbarort, verkleidet als: Kuh. Sollten nachher alle Stricke reißen, kann ich
also höchstpersönlich eingreifen: Mit Plan Q hole ich selbige garantiert vom Eis.
In diesem Sinne: Auswärtssieg!
Plan Meier ist aufgegangen. Keine Niederlage. Ergebnis: 100 Punkte für das rotundschwarze Orakel. :-)
AntwortenLöschenIch war dermaßen erleichtert, dass es tatsächlich Meier war, der den Ausgleich erzielte. Jetzt haben wir den einen Punkt zumindest sicher, dachte ich. Als ich in den letzten MInuten dann doch nicht ganz so ruhig war, wie ich es statistikorakellmäßig hätte sein müssen, habe ich mich selbst immer wieder zur Ordnung gerufen. Manchmal bestätigen ja auch Ausnahmen die Regel. Heute zum Glück nicht ,-)
LöschenKuh vom Eis? Da habe ich negative Erinnerungen.
AntwortenLöschenIch dachte auch, der Alex muss heute mal wieder ein Tor machen. Hat er auch. Wie gut. Und da kann der Augsburger noch so sehr zerren. Wenn so eine Vorlage kommt, dann macht der Meier sein Tor.
Ich war auch höchst angespannt. Hatte auch noch bis zum Schluß gehofft, dass mein Tipp 2:3 doch noch gelingt... Egal, wichtiger Punkt für die Eintracht und jetzt schlagen wir Schalke am Samstag.
Dieses Fußballmanagerspiel wäre ja nichts für mich...