Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom September, 2017 angezeigt.

Siebter Spieltag: Erschütterungen

Es gibt viele Dinge, über die man im Leben und in unserer Welt erschüttert sein kann. Ich bin erschüttert über Schicksale mir nahestehender Menschen, über Flüchtlinge, die im Meer ertrinken, über Katastrophenopfer. Tod. Krankheit. Elend. Hass. Vielleicht auch über Wahlergebnisse. Besorgt, aber keineswegs erschüttert bin ich über die erneute Operation von Alex Meier. Das unterscheidet mich (neben allerlei anderem) von Fredi Bobic, der von der Entwicklung nicht nur erschüttert, sondern sogar „zutiefst erschüttert“ ist. Nun bin ich mir recht sicher, dass Alex Meier meinem Eintracht-Herzen näher steht als dem von Fredi Bobic und gerade deswegen wundert mich seine theatralische Formulierung nicht. Wäre nicht das erste Mal, dass lautstarke Beteuerungen ein deutliches Signal dafür sind, dass das Gegenteil gemeint ist. (Nicht nur) ich vermute: Für die Eintracht-Verantwortlichen ist Alex Meier längst ein erledigter Fall.

Sechster Spieltag: Wer die Wahl hat

Mit welcher Mannschaft die Eintracht heute in Leipzig aufläuft? Niko Kovac kann bei seiner Aufstellung aus einer großen Bandbreite von Spielern wählen. Sie kommen aus 16 unterschiedlichen Nationen, sind ein buntes Team und tragen den Adler auf der Brust.  Auch wenn mir strategisch und fußballerisch im Moment vieles nicht gefällt, was die Eintracht so macht:  Am Multikulti liegt das ganz gewiss nicht. Ob es uns dieses Mal gelingt, die überraschend in Köln geholten Punkte zu vergolden? Ob wir den „auswärts-zu-null“-Vereinsrekord in dieser Woche nicht nur einstellen, sondern sogar brechen? Unser Trainer hat ein gutes Gefühl. Die Sonne scheint.  Und den Rest werden wir sehen – auch wir haben ja die Wahl. United colours of Bembeltown – go for it!

Fünfter Spieltag: FUDLV oder „Sagenhafte Vereinsrekorde“

Knackt die Eintracht heute den Auswärtsrekord? Das fragt in ihrem Vorbericht  zum Köln-Spiel allen Ernstes das Redaktionsteam der Eintracht-Website. Hä? Welchen Rekord?  Ach so: „Mit einem dritten Zu-Null-Spiel inder Fremde in Serie könnte die SGE ihren Vereinsrekord einstellen. Der datiertaus der Saison 1992/93, als man unter Coach Dragoslav Stepanovic drei Mal inFolge kein Gegentor kassierte.“   Das wäre natürlich großartig, ein wahrer supergenialer Meilenstein der Eintracht-Vereingeschichte.

Vierter Spieltag: Der Supermensch

Da hat er also tatsächlich in Gladbach schon sein erstes Tor für die Eintracht gemacht, der Kevin, der lieber Prinz genannt werden will und den auch alle so nennen. Aber es gibt noch viele andere Bezeichnungen für ihn: Bad Boy, aber „das war einmal“, jetzt ist er „Kindergarten Cop“ ,   „Aufpasser“. „Alphatier“ . Eine Persönlichkeit. Für Mijat Gacinovic ist er ein „Supermensch“ .  Für Niko Kovac (dessen Scheitel  - oder täuscht das??? -   immer akurater wird) ist er ein Junge, der Emotionen hat und Empathie, ein „Krieger“, einer „mit dem man Kriege gewinnen kann.“ „Er hat die Qualität, die Mannschaft zu führen. Dazu muss man kein Kapitän sein, das hat er gezeigt." Nomineller Kapitän ist und bleibt (vorerst?) der nach wie vor verletzte Alex Meier, der zwar Fußballgott, aber weder Krieger noch Cop oder Aufpasser ist.  Sicher nur ein blöder Zufall, dass er auf der Eintracht-Website (immerhin zwischen Alfred Pfaff, Ralf Falkenmayer, Jürgen Grabowski, Bernd Nickel, Bernd Hölzenb

Dritter Spieltag: Schlau, schlauer, am schlausten

Zwei Wochen seit der Heimniederlage gegen Wolfsburg, zwei Wochen, in denen allerhand passiert ist. Wie es aussieht, hat sich zum Beispiel der Sommer in diesem Jahr tatsächlich schon früh verabschiedet. Graue Wolken, Wind, Regen - reichlich herbstlich, der Blick aus dem Fenster - was für ein Glück, dass ich dieses Wetter mag (auch wenn ich noch auf einige Freibadtage hoffe). Gelson Fernandez (who?) hatte Geburtstag , Marco Fabiàn wird voraussichtlich in der Winterpause wieder ins Training einsteigen.  Das "Team hinter dem Team" wurde - hurra, hurra! - weiter verstärkt. Das neue "Fresh Prince"-Shirt ist (für nur 22.95 Euro) auf dem Markt. Und Ante Rebic ist wieder zurück. Man stelle sich vor: Ante Rebic. Er, der niemals hätte gehen dürfen. Ob die supergünstige Rückholaktion ein weiterer, von langer Hand geplanter, umglaublich cleverer Schachzug des ausgebufften Schlitzohrs Fredi Bobic war oder schlicht ein Panikkauf angesichts der doch recht übersichtlichen Leistung