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Es werden Posts vom Januar, 2022 angezeigt.

Adler mit Warnweste

Gestern morgen habe ich in der Zeitung eine überraschende Notiz gelesen. Es wurde berichtet, dass Autofahrer irgendwo im Hessischen sehr irritiert waren, weil vor ihren Autos plötzlich ein Huhn über die Straße lief.  Nicht das Huhn selbst war Auslöser der Irritation, sondern seine Bekleidung: Es trug eine Warnweste. Vor Lachen habe ich fast den Kaffee, den ich im Mund hatte, über den Tisch verspritzt. Huhn mit Warnweste. Man stelle sich vor: Ein Huhn, das seinen morgendlichen Ausflug plant und vorher noch die Warnweste überzieht. Sicherheit muss sein. Und  (schon mit einem Gedanken in einem nachfolgenden Zoom-Call mit Kolleg'*innen aus Londen) höre ich das Huhn sprechen: "What is wrong with wearing a high-visibility vest?" Was dann folgte, war ein sehr stressiger Tag, an dem zwischendurch immer mal wieder die Hühner mit ihren Warnwesten durch meinen Kopf gegeistert sind. Und dann war Wochenende. Freitagabend. Die Eintracht spielt zuhause gegen Bielefeld. Ok, Bielefeld übe

Die 12 beim Geisterspiel

Letzte Woche, beim Spiel der Eintracht gegen den BVB, habe ich mich gefreut. Nein, nicht über das Ergebnis, aber vorher (als es noch so aussah, als ob wir den Sieg vielleicht über die Runden bringen könnten) über die Anfeuerungsrufe, die deutlich zu hören waren und durchs Stadion schwappten.  Anfeuerungsrufe? Schwappen? Es war doch keiner da... Ok, schwappen ist vielleicht etwas übertrieben, aber der Wechselgesang war so deutlich zu hören, dass ich fast so was wie Gänsehaut davon bekam. "Eintracht"  "Frankfurt". Nochmal: "Eintracht" - "Frankfurt". So hallte es durchs leere Stadion. Wahrscheinlich einige halb- oder ganz Offizielle aus dem Mannschaftsumfeld, die wegen eines Jobs oder einer Funktion trotz Geisterspiel im Stadion sein konnten und mit den vorhandenen Mitteln versuchten, der Mannschaft da unten das 12.Mann-Gefühl und damit das extra Quäntchen mitzugeben, das nötig ist, um aus einen knappen Vorsprung gegen einen bärenstarken Gegner am E

Alles neu?

Da sind wir also wieder   in einem neuen Jahr gelandet. In der Neujahrsnacht haben wir den Zauber des Neuanfangs gespürt, uns über vereinzelte Glitzerstreifen am Himmel gefreut, liebe Menschen fest unmarmt, gute Wünsche in den Himmel fliegen lassen und mit unserem Glas Sekt in der Hand vielleicht ein wenig nachdenklicher als früher, aber zuversichtlich nach vorne geschaut. Still crazy. Immer noch da. So viele Pläne. Eine Woche später scheint das neue Jahr sich schon etwas weniger verheißungsvoll zu präsentieren. Nicht nur wir, auch Corona und alle seine mutierenden Verwandten sind immer noch da und nehmen zusammen mit wissenschaftlichen Experten aller Länder, mit Tweets und Talkrunden neue Fahrt auf. Inmitten der vierten Welle schauen wir schon voraus auf die fünfte und lernen aus täglich neuen Detailstudien, dass Omikron sich so aber auch ganz anders auswirken kann. China sperrt seine Menschen ein, damit die Welt sich demnächst ungetrübt an makellosen olympischen Spielen erfreuen kann