Wenn ich mit dem Auto auf längeren Strecken unterwegs bin,
habe ich mich schon oft gefragt, woher die Parkplätze entlang der Autobahn wohl
ihre Namen haben. Ein regionaler oder landschaftlicher Bezug ist jedenfalls
nicht erkennbar. Stattdessen ist es, als ob jemand im stillen Kämmerlein sitzt
und sich möglichst absurde oder abwegige Wortkombinationen ausdenkt. Hasenhüttel. Grüner Zwerg. So was.
Ein regelmäßiger Grund, um unterwegs zu sein, ist für mich,
ist für uns, wenn Bob Dylan auf seiner Neverending Tour im Europäischen
vorbeikommt. Irgendwann wird er aufhören auf Tour zu gehen. Ganz sicher wird er
es nicht ankündigen oder gar so etwas wie ein Abschiedstournee
veranstalten. Er wird einfach aufhören.
Verschwinden. Fade away – und wir werden sehen
müssen, wie wir ohne ihn zurecht kommen. Anfang des Jahres sah es eine
Zeitlang so aus als sei es soweit. Keine neuen Tourdates, keine Gerüchte über
Spring-, Summer, Fall-Routen. War es das? Dann, zum Glück, doch nicht. Termine
über Termine. Eine große Frühjahrstour – mit den Dawes als Opening Act - , eine
noch längere Sommertour, beides durch die Staaten. Und dann im Herbst: Europa.
So lange Bob tourt, sind wir dabei. Dieses Jahr Ende Oktober in Düsseldorf und
Mitte November in Esch sur Alzette.