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Bei der Präsentation des neuen Trikots wiederentdeckt: Das dritte Bein (vorne, Mitte) |
Aber das ist noch nicht alles: Kurzfristig hat man sich nämlich bei der Eintracht entschlossen, die kommende Saison gänzlich ohne Innenverteidigung zu bestreiten. Sämtliche Bemühungen, weitere Spieler zu verpflichten, wurden Knall auf Fall eingestellt. Finanzchef Hellmann und Vorstandschef Bruchhagen verkünden unisono: „Harhar.“ Chefcoach Armin Veh, der über eine mehrhundertjährige Trainererfahrung verfügt, ist fassungslos („So etwas ist mir in meiner Laufbahn noch nie passiert.“) und erhöht den Druck auf die Verantwortlichen.
Ohnehin scheint die Hoffnung auf eine glorreiche Zukunft der Eintracht trotz anderslautender Bekundungen schon längst im Orkus versunken zu sein. Wie erst jetzt (am Rande des Sommerfests der BLÖD-Zeitung) aus gut informierten Quellen zu erfahren war, wurden direkt nach dem Wiederaufstieg aus absolut unerfindlichen Gründen die Verträge sämtlicher Eintracht-Spieler – allen voran diejenigen, deren Vornamen mit einem "S" beginnen, darunter also auch die Verträge der Rohdiamanten S. Jung, S. Rode und S. Kittel – mit einer Klausel ausgestattet, nach der sie ihren Vertrag von einer Sekunde auf die andere auflösen können. Nicht nur, dass sie ablösefrei gehen können – nein, nein - der Verein hat sich außerdem dazu verpflichtet, Ihnen auch nach Ihrem Weggang noch mindestens zwei Jahre Prämien und Gehälter auszuzahlen. Einzige Ausnahme: Oka Nikolov. Im Gegenteil liegt ihm (wie es heißt) ein unterschriftsreifer Vertrag vor, der ihn bis ans Lebensende an den Verein bindet und in dem ihm zudem bis ins Jahr 2028 ein Platz als Nummer 1 im Tor zugesichert wird.
Das sind Zustände. Nicht zu glauben.