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Es werden Posts vom Oktober, 2009 angezeigt.

Waldstadion, Mittwoch, 28. Oktober 2009, 22 Uhr 17

Tooooooooooooooooooooooooooooor! Nachtrag am 29.10.: Mmh. Tore sind tatsächlich gefallen. Und die Kurve hat auch tatsächlich gefeiert. Mmh. Stimmungsmäßig haben wir so richtig gezeigt, wer Herr im Waldstadion ist. Das werden die sich merken, die Bayern.

Eintracht-Schnipsel 8. Oktober bis 23. Oktober

8.10. Herta gewinnt. Und da diese Meldung in diesen Tagen ungewöhnlich ist, sorgt sie für einiges Aufsehen. Ein befreundeter Germanistikprofessor meint: „Doch, doch. Ich denke schon, dass sie zu den 100 besten deutschen Autoren gehört.“ Grass. Lese, dass Herta Müller erst die zwölfte Frau ist, die den Literaturnobelpreis erhalten hat. Also in den letzten 109 Jahren immerhin eine Fußballmannschaft. Bekommen wir die Mannschaftsaufstellung zusammen? Pearl S. Buck. Sagt mein Mit-Adler. Ich kontere mit Nelly Sachs. Nadine Gordimer. Doris Lessing. Tony Morrison. Mmh. Selma Lagerlöf? Ja, Selma Lagerlöf gehört auch dazu. Und natürlich Elfriede Jelinek – als überraschend in letzter Sekunde eingewechselter Joker. Wären wir also bei sieben. Die anderen vier müssen wir nachschlagen. Sie heißen: Grazia Deledda (1926), Sigrid Undset (1928), Gabriela Mistral (1945), Wislawa Szymborska (1996). Jetzt also verstärkt durch Herta Müller. Sieht so aus, als müsse Jogi Löw sich zumindest vom Titel „Die Frisu

Rotundschwarze Eintracht-Schnipsel...

... sollte es heute hier eigentlich wieder geben. Aber leider, leider - ich werd's nicht schaffen, sie heute noch fertig zu stellen. Für alle hier eventuell vorbei schauenden Schnipselsucher die Info: Noch vor dem Wochenende geht es weiter :-) Werde mich vorher noch stärken - vielleicht ja mit einer Frikadelle?

Vor dem Heimsieg gegen Hannover: Die Weissagung der alten Frikadelle

Zu allen Zeiten haben die Menschen nach Metaphern und Bildern gesucht, die ihnen dabei helfen, die Welt zu erklären und die Zukunft zu deuten. So z.B. auch jener Fernsehpfarrer, von dem mir vor einiger Zeit ein Freund relativ fassungslos erzählte. Der wählte nämlich einen Salatkopf, um das große Ganze zu erklären. "So wie ich diesen Salatkopf in der Hand halte", meinte er und hielt den Salat in die Kamera, "so sind auch wir alle in Gottes Hand." Ob das Bild stimmig ist, sei dahingestellt und keine Ahnung, warum mir das jetzt gerade einfällt, denn eigentlich will ich eine Geschichte von einer Frikadelle erzählen, die ich im März dieses Jahres in Hannover verzehrt habe. Genauer gesagt: die Geschichte einer Frikadelle, die ich nur zum Teil verzehrt habe. Aber ich will dem Ende meiner Erzählung nicht vorgreifen... Es war spät abends als wir, aus welchem Grund auch immer, durch das Einkaufszentrum in Hannover irrten. Wir hatten einen langen Weg hinter uns, einen großen

Eintracht-Schnipsel (26.September bis 7.Oktober)

26.9. In einer langen Wahlnacht hält die ARD im Vorfeld der Bundestagswahl Rückschau auf Wahlkämpfe in der BRD. Versunkene Bilder aus den 50er-Jahren. "Fräulein Dr. Adenauer" hat sich für ein paar Minuten von ihrem Rundfunkempfänger, mit dem sie das Wahlgeschehen verfolgt, entfernt und empfängt "in ihrer entzückenden Wohnung" ein Fernsehteam. Sie schildert das Zusammenleben mit ihrem Vater. Manchmal sind auch die Enkelkinder anwesend und "erfreuen ihren Großvater mit ihren kindlichen Scherzen." Sie selbst erfreue ihren Vater nach einem Wahlsieg gerne mit ein paar frisch geschnittenen Rosen auf seinem Schreibtisch. Heißt es nicht, dass der Adenauersche Rosengarten damals mit ein Grund dafür war, warum die Hauptstadtfrage gegen Frankfurt und für Bonn entschieden wurde? Macht nichts. Bonn ist heute noch Provinz und Frankfurt ist im Herzen von Europa. Von wem oder was ist hier die Rede? Oxxenbach. Köln. Hamburg. Eintracht. Der tödliche Pass. Jay-jay. Tony. An

Jetzt geht's los!

Das muss man erstmal verdauen, oder? „Eigentlich“ ganz ordentlich mitgespielt. Stark in den Zweikämpfen. Wuseliger Köhler. Wieder erstarkter Chris. Sehr starker Schwegler. Schwache, sehr schwache Schalker. Hey, hier können wir heute was holen. Der Ball läuft flüssig von hinten heraus und durchs Mittelfeld. Fehlerquote gegenüber dem VFB-Spiel deutlich gesenkt. Nur vor dem Tor. Null. Nichts. Gar nichts. Oka verletzt? Das ist jetzt nicht wahr. Nicht auch noch Oka. Doch. Oka wird rausgehen in der Halbzeit. Dann halt mit Zimmermann. Hey. Das wird. Und dann? Statt in der zweiten Halbzeit etwas drauf zu packen, kombinieren wir nett weiter. Immer schön eng, immer durch die Mitte. Könnte ja sein, dass man sich aus den Augen verliert, noch mal kurz, noch mal kurz. Und – wutsch - weg isser der Ball. Haaaallo – ohne ein Tor zu schießen, hat noch keine Mannschaft ein Spiel gewonnen. Und falls die Unsrige gehofft hatte, dass 0:0 gefällig nach Hause zu tändeln (verwalten?) – spätestens als Asamoah ei

New Morning in Gelsenkirchen?

Morgen spielt die Eintracht gegen Schalke. Noch vor zwei Wochen hätte ich gesagt: Wenn’s gut läuft, holen wir einen Punkt. Wenn wir verlieren und einigermaßen ordentlich mitspielen – auch nicht schlimm. Tja. Ganz so entspannt sehe ich das heute nicht mehr. Doch wieder und schon wieder mal ein Wendepunkt , an dem wir stehen. In der Arena auf Schalke war ich noch nie, aber in Gelsenkirchen, doch, da war ich schon. Und das ist noch gar nicht so lange her.... Erinnerungsflash. Sommer 2006. Ja, genau – der WM-Sommer. Deutschland feiert sich selbst, Sönke Wortmann dreht einen Film darüber und wir machen uns am 2. Juli auf den Weg Richtung Gelsenkirchen – der ersten Station unserer diesjährigen Dylan-Tour, von dort aus geht es dann weiter nach Lille. Gelsenkirchen ist WM-Austragungsort. Aus den Fenstern der Wohnblocks, an denen wir vorbeifahren, hängen entweder deutsche oder türkische Fahnen – daneben jedoch fast immer auch eine blau-weiße. Gestern haben hier die Engländer im Viertelfinale ge