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Es werden Posts vom Februar, 2013 angezeigt.

Kleines Fußball-ABC - Heute "T" wie "Tor"

Tor, das (n),   (pl. –e, die) :  Viereckiges, mit einem Netz bespanntes Gehäuse,  das an jeder der beiden kurzen Enden eines Fußballfeldes steht. Ugs. auch:   → Kasten. Die Abmessungen des Kastens zwischen den beiden → Pfosten beträgt 7,32m, die Höhe bis zur Unterkante der Oberlatte 2,44 m. Vgl. hierzu auch →Unterkante Oberlippe, wenn auch in anderem Zsgh.). Unabhängig davon, ob eine Mannschaft ein 4-4-2, ein 4-3-3, ein 4-2-3-1, ein 4-2-2-2 oder eine Ellipse mit horizontal pendelnder Spitze vor der Raute spielt, ist es das Ziel eines Fußballspiels, das Spielgerät ( vgl. → Ball) im gegnerischen Kasten unterzubringen.  Dies wird dadurch erschwert, dass sich im Tor ein → Torwart befindet, der selbiges nach besten Kräften zu verhindern sucht.  Für die Beförderung des Balles am Torwart vorbei und  hinter die → Torlinie gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Häufig: Mit dem linken Fuß. Mit dem rechten Fuß. Mit dem Kopf. ( Vgl.  → Kopfballungeheuer, das/die  ( sg/pl ). Bsp. : Hor

Ein kleiner Schritt für die Welt, ein großer für (die Eintracht in) Europa

2 40 Punkte jetzt! Auswärtssieg!

Ladies wie du und ich: In der Höhle des Löwen

Es ist wahr, es ist wirklich wahr.  Dem TSV 1860 München ist es gelungen – endlich – Wege zu finden, die auch der kultivierten Lady von heute einen Zugang zur rauen Männerwelt des Fußballs eröffnen.  Darauf hat die Welt gewartet -  vom schmuddeligen Stadion über die Multifunktions-Arena führt der Weg jetzt direkt in die Ladies Lounge.  Fußball -  einige werden schon davon gehört haben – das ist diese gräßlich laute, häufig aggressive Sportart, bei der 12 (oder waren es doch 11?) Männer einer Mannschaft unmotiviert  einem Ball hinter her hecheln, sich dabei mitunter auch tüchtig an den Kragen gehen oder sich im Schmutz wälzen. Klar, dass solcherlei Treiben auch für die Lady von heute ein anregendes Erlebnis sein könnte. Welche echte Lady riskiert nicht gerne auch mal einen Blick, wenn starke Kerle jungenhaft wild  ihrer Leidenschaft frönen und - welch Anblick -  nach dem Spiel verschwitzt ihre muskulösen Oberkörper entblößen. Alles könnte so schön sein, wenn, ja wenn, nur das ganze Dr

Der "Spieler der Stunde" als déjà vu

Das Spiel gegen Dortmund hat mich ein bisschen erschüttert.  Leider hat dieser Stimmung auch die  Gewissheit und der Zauber der bisherigen Wahnsinnssaison  nicht so recht Paroli bieten können. Ich war ja nicht erschüttert trotz, sondern gerade weil wir bisher so großartigen Fußball gespielt haben. Und jetzt das  -  ein Klassenunterschied.  Voller Optimismus, fast mit Siegesgewissheit war ich ins Spiel gegangen. Und dann: Nicht den Hauch einer Chance. Erst ein bisschen  mitgespielt, dann untergegangen. Gegen zehn Mann. Boah.   „Das Deja vu  ist ähnlich“ , hat Bruno Hübner gesagt  als er in der Halbzeitpause von der Sky-Reporterin auf  den Zwischenstand von 0:2 angesprochen wurde, der doch stark an das Halbzeitergebnis vom Hinspiel erinnerte. Hat mich seine Antwort zunächst vor allem wegen der sprachlichen Schieflage amüsiert, weiß ich jetzt: Der Mann musste das genau so und nicht anders sagen, um den Nagel auf den Kopf zu treffen. Das erinnerte zwar von fern an ein Déjà vu, war aber

Spieler der Stunde - Kevin "magic" Trapp

Als  in der Nähe von Meenz wohnhafter Eintrachtler,  geht die Fastnacht natürlich nicht spurlos an mir vorüber. Die Kür zum Spieler der Stunde ist also ein wenig närrisch. Herzlichen  Dank an 113 Adler, die sich in dieser Woche – trotz mäßigem Spiel, trotz 0:0 und trotz Fastnacht  – an der Abstimmung zum Spieler der Stunde beteiligt haben. Fast hätte ich darauf gewettet, dass der Spieler der Stunde dieses Mal mit 100 % durchs Ziel geht, aber siehe da – es mischen sich doch noch ein paar andere Stimmen ins Spiel, so dass der Spieler der Stunde mit 88% aller Stimmen doch noch unter dem Merkel-Ergebnis bleibt. Hier der Überblick - bumbaaf, bumbaaf, bumbaaf.

Unbewaffnet und in friedlicher Absicht: Impressionen rund ums Spiel gegen den Club

Keine Ahnung, was und ob da gestern im Waldstadion  tatsächlich etwas „verhindert“ wurde. Klar ist, dass das Setting des Spiels bestens dazu geeignet war, den Spaß am Besuch eines Fußballspiels auch bei wärmeren Temperaturen auf nahe Null herunterzukühlen. Wir waren spät dran, dieses Mal nicht die (bei uns fast schon) übliche auf- den-letzten Drücker-Ankunft,  sondern bewusst geplant: Ein lieber Freund hatte zum Geburtstagsbrunch eingeladen und so starteten wir vormittags erst in Richtung Limburg, um von dort dann zurück ins Waldstadion zu eilen.  Idyllische Fahrt durchs verschneite Hinterland. Abseits der Autobahn geht es bergauf und bergab, weite Flächen,  kahle, vom Wind und Wetter merkwürdig verknorzte Bäume ducken sich in die Landschaft. Ab und zu wirbeln ein paar Schneeflöckchen. Mit Woody Guthrie fahren wir durch butzelige Dörfchen, vorbei Orten mit merkwürdigen Namen. Ennerich. Beselich. Niedertiefen- und Obertiefenbach. Lindenholzhausen. Schließlich Runkel, eine Bildermuch

Humbug

In die Woche zwischen zwei Spielen passt viel Leben und viel Arbeit und viel Welt. Manchmal so viel, dass der Spieler der Stunde leider nicht so gewürdigt werden kann, wie das normalerweise üblich ist und wie er es verdient hätte. Wird wieder besser.   Streiflicht auf die Woche im Schnelldurchlauf. Die Sonne scheint. Es schneit. Annette Schavan verliert (vorläufig?) ihren Doktortitel. Die deutsche Nationalmannschaft verliert nicht. Hans-Peter Betz, macht die gewohnt dämlichen Eintracht-Witze in der Fernseh-Kappe-Sitzung. Nahezu jeder zweite Mensch, den ich kenne, ist erkältet oder hat Grippe. Es schneit immer noch. Falco hat 15. Todestag, James Dean wäre in diesen Tagen 82 Jahre alt geworden. Ein Großteil der Eintracht war in alle Nationalmannschaftswinde verstreut. Carlos Zambrano sitzt in Caracas fest, (also jetzt zum Glück nicht mehr). Armin Veh ist genervt. Pirmin Schwegler warnt. Axel Hellmann ist besorgt. Es schneit. Wisst ihr was? Wir versammeln uns nachher einfach all

Zu Gast beim Club

Hää? Das muss doch umgekehrt heißen?  Ja, schon, aber so wie’s da steht, ist es – zumindest heute für mich – auch richtig. Gleich in mehrfacher Hinsicht bin ich nämlich vom HSV direkt beim Club gelandet.  Alexander vom Blog Clubfans United war auf der Suche nach der seltenen Spezies der über Fußball bloggenden Frauen, war dabei zunächst auf den HSV-Blog Pleitegeiger  und via Nicole (huhu nach Hamburg) bei mir gelandet. Ob ich Lust hätte auf ein E-Mail-Interview vor dem Spiel? Ich hab sowas vorher noch nie gemacht – muss nicht sein, fühle mich in meiner Blog-Nische eigentlich ganz wohl und halte mich ganz bewusst ein wenig am Rande der Fußball-Blogger-Szene auf (zumal es bei mir zwar immer irgendwie um die Eintracht und um Fußball geht, aber eben nicht nur und nicht ausschließlich).  Trotzdem hat es mich dieses Mal gereizt, der Hin-und Her-Kontakt war so nett und unkompliziert – und ja – here we go.  Jetzt ist das „Interview“ also online.  Dabei geht es um das bevorstehende Spiel

Mit Raute.

Das närrische Treiben während der Wintertransferperiode ist (endlich) vorbei, stattdessen strebt das närrische Treiben auf den Straßen  seinem Höhepunkt entgegen. In Mainz bedeutet das, dass man in der Innenstadt jederzeit gewärtig sein muss, dass  - wie die Römer bei Asterix und Obelix -  um jede Ecke eine Garde kommt, mit Tschingerdassabumm und  todernster Miene marschieren  sie kreuz und quer.  Ob es regnet, stürmt, oder schneit. Dort kommt schon die nächste. Und noch eine.  Bloß nicht lächeln, die Sach is ernst und entbehrt nicht einer gewissen Lakonie. Neu in den letzten Jahren ist, dass die Garden auch durch die Kaufhäuser paradieren. An der Metzgertheke kauft sich ein Gardist zwischendurch schnell ein Stück Fleischwurst. Brötchen sind schon alle? „Ei, dann nemm isch noch e Frikadell dazu, da is des Brötsche schon drin.“  Bumbaaf, bumbaaf.  Und weg. Nicht weg, sondern voll da ist die Eintracht. Auch Armin Veh, der  vor dem Spiel gegen Hoffenheim  und vor dem Lakic-Transfer