Es ist Herbst, die Blätter fallen und
während in der Welt da draußen längst nichts mehr so ist,
wie es noch nie war,
tun wir, was wir tun müssen.
Streifen uns
rotundschwarze Trikots über den Kopf, greifen nach Schals,
vergessen
auch die Mütze nicht (es könnte regnen)
Und
ziehen hinaus in den Wald, wo die Eintracht
spielt. Schon immer, auch damals schon.
Früher.
„Heut gewinnt die Eintracht,“ ruft mein
Nachbar, der mich ins Auto steigen sieht. Thumbs up.
Die Dortmunder sind zu packen, heute, denke ich,
während ich fahre und Arcade Fire dazu singt.
Everything now.
Die Wolken ziehen, erste Regentropfen fallen und
ich hoffe zumindest auf: Fußball.
Rare Momente, in denen
die Zeit sich überlappt und alles jetzt ist und wir fühlen,
dass es genau so bleibt, dass es echt und wahr und groß ist,
bevor wir uns wieder daran erinnern,
dass wir es doch längst besser wissen,
uns keiner mehr etwas vormachen kann,
und ohnehin
das nächste Spiel immer das schwerste ist.
Es ist Herbst, die Tore fallen.
Heute hoffentlich vor allem für die Eintracht.