Man soll nicht alles wörtlich nehmen. Oder vielleicht doch?
Während der Leichtathletik-Europameisterschaft in Helsinki schildert der TV-Reporter eines der 800-Meter-Halbfinals mit deutscher Beteiligung:
"Keiner geht das Rennen verhalten an."
"Keiner kann den Anschluss halten."
"Keiner fällt zurück."
Aber dann:
"Keiner zieht nicht in das Finale ein." (Huch!)
Und was tut sich drüben beim Stabhochsprung? Eben sah es noch so aus, als ob der französische Favorit ins Straucheln kommen könnte. jetzt ändert sich die Lage, denn:
"Jetzt packt er den alten Franzosen aus." (Hilfe!)
Des einen Freud, des anderen Leid:
"Da sitzt er, der undankbare Vierte."
Ganz anders die Spanier - die feiern:
"Fiesta für Iniesta."
"Fiesta mit Iniesta."
"Iniesta Fiesta."
"Fiesta dank Iniesta."
"Fiesta de Iniesta."
Is ja schon gut. Und was hat die Eintracht sich für diese Saison vorgenommen. Ganz einfach:
"Kein Ziel."
Da bin ich jetzt schon begeistert. Und sollte es trotzdem in den nächsten Wochen mal dazu kommen, dass ich mich einsam und verlassen fühle, dann mache ich es wie Unilever: Ich ruf meine Teewurst zurück.
Während der Leichtathletik-Europameisterschaft in Helsinki schildert der TV-Reporter eines der 800-Meter-Halbfinals mit deutscher Beteiligung:
"Keiner geht das Rennen verhalten an."
"Keiner kann den Anschluss halten."
"Keiner fällt zurück."
Aber dann:
"Keiner zieht nicht in das Finale ein." (Huch!)
Und was tut sich drüben beim Stabhochsprung? Eben sah es noch so aus, als ob der französische Favorit ins Straucheln kommen könnte. jetzt ändert sich die Lage, denn:
"Jetzt packt er den alten Franzosen aus." (Hilfe!)
Des einen Freud, des anderen Leid:
"Da sitzt er, der undankbare Vierte."
Ganz anders die Spanier - die feiern:
"Fiesta für Iniesta."
"Fiesta mit Iniesta."
"Iniesta Fiesta."
"Fiesta dank Iniesta."
"Fiesta de Iniesta."
Is ja schon gut. Und was hat die Eintracht sich für diese Saison vorgenommen. Ganz einfach:
"Kein Ziel."
Da bin ich jetzt schon begeistert. Und sollte es trotzdem in den nächsten Wochen mal dazu kommen, dass ich mich einsam und verlassen fühle, dann mache ich es wie Unilever: Ich ruf meine Teewurst zurück.
Ach ja, Perlen über Perlen.
AntwortenLöschenAber ruf um Himmels Willen bei den aktuellen Witterungsbedingungen nicht die Teewurst zurück! Wenns ganz schlimm kommt, setz Dich lieber aufs Bänkchen hinnerm Haus mit der Katz oder so.
Kein Ziel? Ist doch schön, der Weg ohne selbiges kann äußerst befriedigende Resultate zeitigen.
LG :=))
Als wir das letzte Mal (2008/09) öffentlich kein Ziel hatten, haben wir die Klasse gehalten. Mit einem Punkt weniger als im Abstiegsjahr ...
AntwortenLöschenAber mach dir nichts draus. Unser Ziel heißt Klassenerhalt. Und unser Plan heißt seit Jahren: Die anderen treiben an uns vorbei. Leider sind nicht alle in die richtige Richtung getrieben ... Mist aber auch, wenn die anderen sich einfach weigern, schlechter zu sein als man selbst. ;-)
Gruß vom Kid
PS: Wie etabliert man sich eigentlich in der 1. Liga? Gibt's da möblierte Zimmer? Ich würde eines auf Lebenszeit anmieten. :-)
Ich muss es ja zugeben: Mir gefällt die Aussage mit dem "Kein Ziel" gar nicht so schlecht - aber die Formulierung hat sich so schön ans Ende des Eintrags und als Brücke zur Teewurst gefügt ,-)
AntwortenLöschenWir werden in dieser Saison nicht vorrangig gegen den Abstieg spielen - nicht nur, weil ich das nicht will, sondern weil ich es glaube, ohne genau sagen zu können, warum. Die Mannschaft bzw. die Jungs ,-), die da am Dienstag das Training im Wald aufgenommen haben, schauen mich im Moment (fast noch mehr als letzte Saison) an wie Fremde Inder Nacht.
Trotzdem. Zuversicht. Aber vielleicht geht es am Ende dann doch so aus und weiter wie in meinem Lieblingsleichtathletik-Kommentar während der EM vor zwei Jahren. War eine Überleitung von einem Lauf zum Diskuswerfen der Frauen, ich glaube, es ging um Franka Dietzsch: "Dort dreht sie sich seit vielen Jahren im Kreis." Ein Satz von stiller Größe, der auf die Eintracht, aber irgendwie vielleicht sogar auf uns alle und auf die ganze Welt zutrifft *g.
Abwarten und keine Teewurst essen :-)
Es dankt und grüßt vom Bänkchen: K. sam(m)t Kazz